Squash

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Squash-Court - Jens Buurgaard Nielsen commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

Squash war vor etwa 25 Jahren wesentlich bekannter als es heute ist. Damals erlebte diese Sportart einen wahren Boom. Wie Pilze wuchsen die sogenannten Squash-Courts aus dem Boden beziehungsweise in den Hallen. Denn Squash wird nicht im Freien gespielt, sondern ist eine Indoor-Sportart.


Wusstest du schon, dass ...

  • viel Konzentration, Geschwindigkeit und ein gutes Reaktionsvermögen beim Squash spielen wichtig sind?
  • die kleinen farbigen Markierungen auf den Bällen angeben, wie schnell sie sind?
  • langsame Bälle nicht leichter zu spielen sind?


Geschichte

Rackets-Halle von Schloss Eglinton, 1842 - Eglinton Archives commons.wikimedia.org, Public Domain

Squash ist eigentlich schon ein recht alter Sport. Seine Ursprünge liegen in England. Dort entstand diese Sportart bereits Mitte des 19. Jahrhunderts - und zwar wahrscheinlich in einer englischen Privatschule.

Ein Vorläufer von Squash wurde schon Anfang des 19. Jahrhunderts gespielt. Die Häftlinge der überfüllten englischen Gefängnisse spielten gegen die Hofmauern. Dieses Spiel nannten sie Rackets.

Seit 1923 gibt es einheitliche Regeln für Squash.

Bis diese Hallensportart ihren Weg von England nach Europa fand, dauerte es bis Ende der 1960er Jahre. Squash verbreitete sich nämlich vorher in den englischen Kolonien. So kommt es auch, dass Länder wie etwa Pakistan, Ägypten, Australien, Südafrika und Neuseeland führende Nationen im Squash waren.

1976 wurde in Österreich der erste Squash-Court eröffnet. Er befand sich in Wien-Oberlaa.


Ausrüstung

Squash-Schläger und Ball - Jalessio commons.wikimedia.org, CC0 1.0

Wie auch beim Tennis und bei vielen anderen Sportarten benötigst du für Squash die richtige Kleidung (T-Shirt, Shorts) zu der natürlich auch die passenden Schuhe zählen. Squashschuhe sind Hallenschuhe, die du in jedem gut sortierten Sportgeschäft bekommst.

Neben dieser Grundausrüstung benötigst du auch einen Schläger. Wenn du mit dem Sport beginnst, solltest du dir für den Anfang einen Schläger ausleihen. Dabei kannst du gleich unterschiedliche Schlägertypen ausprobieren. Du wirst recht bald merken, welcher Typ von Schläger dir besonders liegt und mit welchem du eher schlecht zurecht kommst.

Als Grundregel gilt: für Anfänger eignen sich leichtere Schläger mit einem ovalen Griff besser.


Der richtige Ball

Squash-Ball - Maj Veild commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

Die Bälle für den Sport sind klein und schwarz. Sie unterscheiden sich äußerlich nur durch kleine färbige Markierungen. Diese Punkte geben Auskunft darüber, wie schnell die Bälle sind.

Ein Ball mit zwei kleinen gelben Markierungen ist der langsamste Ball, der erhältlich ist. Mit nur einem gelben Punkt ist er immer noch sehr langsam. Ist der Ball grün markiert, so ist er langsam. Eine rote Markierung bedeutet medium und blau heißt schnell.

Wenn du allerdings denkst, dass ein Anfänger wohl am Besten mit einem sehr langsamen Ball spielt, so irrst du dich. Dieser ist am Schwersten mit dem Schläger zu erwischen. Darum wird für Anfänger eher ein schnellerer Ball empfohlen. Bälle mit einer oder zwei gelben Markierungen werden hauptsächlich in professionellen Wettbewerben gespielt.

Du kannst dir übrigens auch die Bälle in einem Squash-Center ausleihen.


Regeln

Beim Squashspielen sind Regeln zu beachten! - Steve McFarland www.flickr.com, CC BY-NC 2.0

Squash ist ein sehr schnelles Spiel und erfordert ein hohes Maß an Konzentration, Geschwindigkeit und Reaktionsvermögen.

Squash wird meistens zu zweit und nur selten zu viert gespielt. Im Grunde geht es darum, den Ball abwechselnd gegen die Frontwand der Halle zu spielen. Der Ball darf aber auch die Seitenwände (beliebig oft) berühren. Auf dem Boden darf der Ball allerdings nur einmal aufkommen, bevor der nächste Spieler schlägt.

Ziel des Spiels ist es, den Ball so zu spielen, dass der Gegenspieler den Ball nicht erreichen kann, bevor dieser ein zweites Mal den Boden berührt - allerdings muss darauf geachtet werden, den Gegenspieler nicht zu behindern.

Am Boden und auf den Wänden eines Squash-Courts sind unterschiedliche Linien angebracht. Die Linien am Boden begrenzen das Aufschlagfeld und die beiden Spieler-Viertel. An der Frontwand sind die Aufschlaglinie, das Tin (knapp über dem Boden) und die Auslinie eingezeichnet. An den beiden Seitenwänden ist ebenfalls jeweils eine Auslinie aufgemalt oder aufgeklebt. Diese Linien sind wichtig für die Regeln.

Beim Aufschlag muss der Spieler oder die Spielerin, der oder die an der Reihe ist, zumindest mit einem Bein innerhalb des kleinen Aufschlagfeldes stehen. Der Ball muss an die Frontwand oberhalb der Aufschlaglinie geschlagen werden, sodass er innerhalb des Viertels des Partners aufkommt. Die Aufschlagseite wird nach jedem Punkt gewechselt. Der Aufschläger kann sich dabei zu Beginn die Seite aussuchen. Punkte kann übrigens nur derjenige machen, der aufschlägt. Macht er einen Fehler, so ist sein Partner mit dem Aufschlag (und punkten) dran.

Nachdem der Squash-Court relativ klein ist, kommt es immer wieder ungewollt zu Behinderungen. Geschieht dies, so wird der Ball wiederholt. Behindert ein Spieler seinen Partner jedoch absichtlich, so wird das als Fehler gewertet. Derjenige, der zuerst 9 Punkte erreicht hat, gewinnt einen Satz. Steht es 8:8, so kann der Spieler, der mit dem Aufschlag dran ist, entscheiden, ob weiter bis 9 Punkte oder bis 10 Punkte gespielt wird. Einen höheren Punktestand gibt es nicht.

Gespielt wird nach Vereinbarung auf zwei oder drei gewonnene Sätze.


Sonstiges

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