Bauwerke des 9. Bezirks: Unterschied zwischen den Versionen

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==== Fernwärmewerk Spittelau ====
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Die Müllverbrennungsanlage und gleichzeitig auch Fernwärmeanlage Spittelau wurde von 1967 bis 1971 erbaut. Die Fassade des Werks gestaltete der österreichische Künstler [[Friedensreich Hundertwasser]]. Die Anlage ist heute mit den höchsten technischen Einrichtungen ausgestattet. Sie zählt zu den modernsten Anlagen Europas und ist das größte Fernheizwerk Österreichs. Jedes Jahr werden hier 250 000 Tonnen Müll verbrannt.
 
  
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==== Markthalle ====
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Im Alsergrund befinden sich viele interessante Bauwerke.
  
Sie Markthalle liegt an der Ecke Nußdorferstraße/Alserbachstraße. Früher gab es dort 117 Stände. Renoviert wurde sie 1993-1995. Seit 2002 wird sie privat genutzt.
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Zu den bekannten zählen unter anderem die Medizinische Universität Wien, das Palais Liechtenstein oder die Roßauer Kaserne.
  
==== Narrenturm ====
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Das Fernwärmewerk Spittelau ist eine Müllverbrennungsanlage.
  
Spitalgasse 2 <br>
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== Albert-Schweitzer-Haus ==
Im Narrenturm wurden früher die „Narren“, also die geistig Behinderten, eingesperrt und behandelt.
 
  
Der Narrenturm ist ein rundes, fünfstöckiges Gebäude. Er wurde von der Bevölkerung auch "Guglhupf" genannt. Der Turm wurde im Jahr 1784 von Isidor Carnevale erbaut. Er liegt zwischen dem Alten AKH und dem Garnisonsspital. Heute befindet sich im "Narrenturm" das Pathologisch-Anatomische Bundesmuseum.
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Garnisongasse 14-16
  
==== Roßauer Kaserne ====
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Albert Schweitzer war ein evangelischer Theologe, Philosoph, Musikforscher und Organist. Er studierte auch Medizin und erhielt im Jahr 1952 den [[Nobelpreis|Friedensnobelpreis]].
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Das Albert-Schweitzer-Haus wurde nach ihm benannt. Heute ist es ein evangelisches Studentenheim. Ein Teil der früheren Schwarzspanierkirche blieb erhalten und wurde in das Albert-Schweitzer-Haus integriert. Das sieht ganz interessant aus!
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== Fernwärmewerk Spittelau ==
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Spittelauer Lände 45
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Die Müllverbrennungsanlage ist gleichzeitig auch eine Fernwärmeanlage in Spittelau.
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Sie wurde von 1967 bis 1971 erbaut.
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Nach einem Brand 1987 wurde die Fassade des Werks vom  österreichischen Künstler [[Friedensreich Hundertwasser]] gestaltete.
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Die Anlage zählt zu den modernsten Anlagen Europas. Jedes Jahr werden hier 250&nbsp;000 Tonnen Müll verbrannt.
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Bei einem Besuch des Bürgermeisters von Osaka (Japan) gefiel ihm die Fassade besonders gut. Daraufhin ließ er eine geplante Müllverbrennungsanlage in Osaka nach dem Wiener Vorbild umändern.
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== Magistratisches Bezirksamt (Amtshaus) ==
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Wilhelm-Exner-Gasse 8
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Im Amtshaus befindet sich die Bezirksvertretung. Bezirksvorsteher/in, Stellvertreter/innen, Bezirksrätinnen und Bezirksräten kümmern sich unter anderem darum, dass Schulen, Spielplätze und Straßen gebaut und erhalten werden.
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Das Magistratische Bezirksamt hat verschiedene Aufgaben zu erfüllen. Beispielsweise können Personen einen Pass oder Staatbürgerschaftsnachweis beantragen. Ein Wohnungswechsel wird beim Meldeservice bekannt geben. Fundsachen können abgegeben werden.
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== Markthalle ==
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Nußdorferstraße / Alserbachstraße
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In der Markthalle gab es früher 117 Stände. Renoviert wurde sie 1993-1995.
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Seit 2002 wird sie privat genutzt.
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== Medizinische Universität ==
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[[Datei:9_Unicampus_Altes_AKH.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Unicampus der Medizinischen Fakultät (im Alten AKH)|Urheber=Rosso Robot|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Univie_campus_hof2.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
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[[Datei:9_Medizinische_Uni_Währinger_Str.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=MedUni Währinger Str.|Urheber=Gryffindor|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Medical_University_of_Vienna_001.JPG|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]]
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Spitalgasse 23
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Im Alsergrund befinden sich diese große Universität, deren Wurzeln über 640 Jahre weit zurückreichen.
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Die Medizinische Universität (MedUni) setzt auf Lehre, Patientenbetreuung und Forschung.
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Sie bildet gemeinsam mit dem AKH Österreichs größtes medizinisches Versorgungszentrum.
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Wer Arzt werden möchte, studiert an den verschiedensten Einrichtungen. Viele sind im Neuen AKH untergebracht. Andere sind über den Bezirk verteilt, wie zB:
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'''Zentrum für Pathophysiologie, Infektiologie u. Immunologie''' (Kinderspitalgasse 15): Pathologie ist die Lehre von den Krankheiten und ihren Ursachen.
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'''Zentrum für Physiologie und Pharmakologie''' (Schwarzspanierstraße 17A): Die Physiologie beschreibt, was im Körper passiert. Die Pharmakologie untersucht die Wirkung zwischen Körper und Medikamenten.
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'''Zentrum für Anatomie und Zellbiologie''' (Währinger Straße 13): Hier lernen angehende Ärzte die Muskeln, Gelenke und Organe des Menschen kennen.
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'''Department für Gerichtsmedizin''' (Sensengasse 2): Da holt sich die Polizei oft Hilfe, um Kriminalfälle aufzudecken.
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== Narrenturm ==
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[[Datei:9 Narrenturm.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=ehemaliger Narrenturm|Urheber=Guenter09|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Narrenturm,_Wien.JPG|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]]
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Spitalgasse 2
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Früher wurden Menschen mit geistiger Behinderung abwertend als "Narren" bezeichnet. Diese Menschen wurden im sogenannten "Narrenturm" eingesperrt und behandelt.
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Der Narrenturm ist ein rundes, fünfstöckiges Gebäude. Er liegt zwischen dem Alten AKH und dem Garnisonsspital. Die Bevölkerung nannte ihn wegen seiner Form "Guglhupf". Der Turm wurde im Jahr 1784 erbaut. Das Gebäude war eurpoaweit das erste seiner Art und bis 1869 als solches genutzt.
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Heute befindet sich im "Narrenturm" die Pathologisch-anatomische Sammlung, die zum Naturhistorischen Museum gehört.
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== Palais Liechtenstein ==
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[[Datei:9_Palais_Liechtenstein.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Palais Liechtenstein|Urheber=Welleschik|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Liechtenstein_Palais_Wien3.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]]
  
Die Roßauer Kaserne wurde im Jahr 1870 im Zuge der Stadterweiterung fertig gestellt. Sie sieht aus wie eine Festung und besteht aus roten Sichtziegeln. Sie ist 269 Meter lang und 136 Meter breit und wurde um drei große Höfe angelegt.
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Fürstengasse 1
  
In der Kaserne gab es auch ein Gefängnis. Da die Roßauer Lände früher Elisabethpromenade hieß, nannten die Leute das Gefängnis scherzhaft "Liesl".
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Das Sommerpalais der Liechtensteins wird auch als Gartenpalais bezeichnet. Es fällt durch reiche Verzierungen an der Außenseite auf. Das Vestibül (Vorraum) verläuft quer durch das Gebäude und ist riesig.
  
Nach dem 2. Weltkrieg zog die Wiener Polizei in die Roßauer Kaserne ein. Sie blieb bis zum Jahr 1990 dort und zog dann in ein neues Gebäude am Liechtenwerder Platz.
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Das Palais im Alsergrund beheimatet die Kunstsammlung des Fürsten von und zu Liechtenstein. Sie ist eine der größten privaten Sammlungen.
  
==== Albert-Schweitzer-Haus ====
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== Palais Strudlhof ==
  
Albert Schweitzer war ein evangelischer Theologe, Philosoph, Musikforscher und Organist. Er studierte auch Medizin und erhielt im Jahr 1952 den [[Nobelpreis|Friedensnobelpreis]].
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[[Datei:9_Palais_Strudlhof.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Palais Strudelhof|Urheber=Gugerell|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wien_09_Palais_Strudelhof_c.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.en|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
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Strudlhofgasse 10
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Herzog Phillip von Württemberg kaufte dieses Haus während der Bauzeit und ließ es nach seinen Wünschen umgestalten.
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In diesem Palais wurde 1914 im Berchtoldsaal das Ultimatum an Serbien gestellt. Davor waren der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand und seine Frau Sophie in Sarajevo ermordet worden. Dies war der Auslöser für den [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]].
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Heute ist es ein Hotel.
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== Roßauer Kaserne ==
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Roßauer Lände 1
  
Das Albert-Schweitzer-Haus, in der Garnisonsgasse 14-16, wurde nach ihm benannt. Heute ist es ein evangelisches Studentenheim. Ein Teil der früheren Schwarzspanierkirche blieb erhalten und wurde in das Albert-Schweitzer-Haus integriert. Das sieht ganz interessant aus!
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Die Roßauer Kaserne wurde im Jahr 1870 fertig gestellt. Damals hieß sie noch Kronprinz-Rudolph-Kaserne. Sie sieht aus wie eine Festung und besteht aus roten Ziegeln. Die Kaserne ist rund 269&nbsp;m lang, etwa 136&nbsp;m breit und hat an der Außenfront an die 1&nbsp;300 Fenster. Sie hat drei große Innenhöfe.
  
<div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top|&nbsp;]]</div>
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Heute befindet sich in der Roßauer Kaserne die Wiener Verkehrsleitzentrale, die Bundesministerien  (Inneres, Landesverteidigung und Sport) und Teile der Wiener Polizei.
  
==== Wappenhaus ====
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== Strudlhofstiege ==
  
An der Fassade des Wappenhauses ist das Wappen des 9. Bezirks angebracht. Dieses Haus ist in der Alser Straße 48 zu finden.
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[[Datei:9_Strudlhofstiege.jpg‎|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Strudlhofstiege|Urheber=Andreas Praefcke|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wien_Strudlhofstiege_2003.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/deed.de|Lizenz=CC BY 3.0}}}}]]
  
==== Schuberts Geburthaus ====
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Strudlhofgasse - Liechtensteinstraße
  
In diesem Haus wurde am 31. Jänner 1797 der berühmte Komponist Franz Schubert geboren. Heute befindet sich dort (Nußdorfer Straße 54) das Schubert-Museum.
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Um den Höhenunterschied von rund 11 Metern zwischen den beiden Straßen leichter zu überwinden, wurde 1910 die Strudlhofstiege erröffnet. Sie ist im Wiener Jugendstil erbaut.
  
==== Schuberthaus ====
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Die Stiege hat im unteren Bereich einen Brunnen mit zwei getrennten Becken. Einmal fließt das Wasser aus dem Mund einer Kopfmaske, das andere Mal aus einem Fischmaul.
  
In diesem alten Schulgebäude unterrichtete der Vater des berühmten Komponisten Franz Schubert von 1789 bis 1817. Franz Schubert selbst war hier Schulgehilfe. Das Schuberthaus befindet sich in der Säulengasse 3.
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Die Stiege wurde durch einen gleichnamigen Roman von Heimito von Doderer berühmt.
  
==== Wohnhaus von Siegmund Freud ====
 
  
Der berühmter Wiener Neurologe und Begründer der Psychoanalyse Sigmund Freud lebte bis zum Jahr 1938 in dem Haus in der Berggasse 19. Dann brach der 2. Weltkrieg aus und Sigmund Freud musste mit seiner Familie Österreich verlassen. Da er Jude war, war sein Leben durch den Nationalsozialismus bedroht.
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== Universitätszentrum Althanstraße ==
  
Zur Erinnerung an diesen berühmten Arzt wurde in seinem Wohnhaus das Freud-Museum eingerichtet.
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[[Datei:9_WU_Wien_alt.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=altes Gebäude der WU|Urheber=Werckmeister|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:WU_Wien_02.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 2.5}}}}]]
  
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Auf einer Betonplattform über dem Franz-Josefs-Bahnhof wurde eine Universitätszentrum errichtet. Wegen seiner Form wird das Gebäude oft als "Kristall" bezeichnet.
  
==== Palais Liechtenstein ====
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Es beherbergte unter anderem das Biologiezentrum, das Zoologische Institut und die Wirtschaftsuniversität (WU).
  
Das Sommerpalais der Liechtensteins ist in der Fürstengasse 1 zu finden. Es fällt durch reiche Verzierungen an der Außenseite auf. Das Vestibül (Vorraum) verläuft quer durch das Gebäude und ist riesig. Bis vor kurzem befand sich darin das Museum für Moderne Kunst. Das Museum übersiedelte im Jahr 2000 in das Museumsquartier.
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Bis zu 10&nbsp;000 Studenten gingen dort täglich ein und aus. Die WU ist jedoch 2013 an den neuen Standort im 2. Bezirk übersiedelt.
  
==== Palais Württemberg ====
 
  
Herzog Phillip von Württemberg kaufte das Haus in der Strudelhofgasse 10 während der Bauzeit und ließ es nach seinen Wünschen umgestalten.
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== Sonstiges ==
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*[[Alsergrund|9. Bezirk]]
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*[[Denkmäler des 9. Bezirks|Denkmäler des 9. Bezirks]]
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*[[Freizeit und Kultur des 9. Bezirks|Freizeit und Kultur des 9. Bezirks]]
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*[[Geschichte des 9. Bezirks|Geschichte des 9. Bezirks]]
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*[[Glaubenshäuser des 9. Bezirks|Glaubenshäuser des 9. Bezirks]]
 +
*[[Museen des 9. Bezirks|Museen des 9. Bezirks]]
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*[[Parks des 9. Bezirks|Parks des 9. Bezirks]]
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*[[Plätze des 9. Bezirks|Plätze des 9. Bezirks]]
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*[[Straßen und Gassen des 9. Bezirks|Straßen und Gassen des 9. Bezirks]]
  
In diesem Palais wurde 1914 im Berchtoldsaal das Ultimatum an Serbien gestellt. Davor waren der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand und seine Frau Sophie in Sarajevo ermordet worden. Dies war der Auslöser für den Ersten Weltkrieg.
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'''[[Hauptseite|Zur Hauptseite]]'''
  
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
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[[Kategorie:Bauwerke in Wien]]
|Bilder=[[Datei:9_Fernwärmewerk_Spittelau.jpg|thumb|200px|center|Fernwärmewerk Spittelau; von Friedensreich Hundertwasser]]
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[[Kategorie:Wissenswertes aus Wien]]
[[Datei:9_Markthalle.jpg|thumb|200px|center|Markthalle Nußdorferstraße]]
 
[[Datei:9_Roßauer_Kaserne.jpg|thumb|200px|center|Roßauer Kaserne]][[Datei:9_Garnisongasse_14.jpg|thumb|200px|center|Garnisongasse 14]]
 
[[Datei:9_Palais_Liechtenstein.jpg|thumb|200px|center|Sommerpalais Liechtenstein]][[Datei:9_Palais_Württemberg.jpg|thumb|200px|center|Palais Württemberg]]
 
[[Datei:9_Wappenhaus.jpg|thumb|200px|center|Wappenhaus]][[Datei:9_Schuberthaus.jpg|thumb|200px|center|Schuberthaus]]}}
 

Version vom 3. August 2020, 15:27 Uhr

Roßauer Kaserne - G. Krassnitzer medienkindergarten.wien, CC BY-NC-SA 3.0 AT
Kaiser-Franz-Josefs-Bahnhof (1905)- sieht heute anders aus - Wr.Linien www.bildstrecke.at, Standardurheberrechtsschutz

Im Alsergrund befinden sich viele interessante Bauwerke.

Zu den bekannten zählen unter anderem die Medizinische Universität Wien, das Palais Liechtenstein oder die Roßauer Kaserne.

Das Fernwärmewerk Spittelau ist eine Müllverbrennungsanlage.

Albert-Schweitzer-Haus

Albert-Schweitzer-Haus - Feldkurat Katz commons.wikimedia.org, CC0 1.0

Garnisongasse 14-16

Albert Schweitzer war ein evangelischer Theologe, Philosoph, Musikforscher und Organist. Er studierte auch Medizin und erhielt im Jahr 1952 den Friedensnobelpreis.

Das Albert-Schweitzer-Haus wurde nach ihm benannt. Heute ist es ein evangelisches Studentenheim. Ein Teil der früheren Schwarzspanierkirche blieb erhalten und wurde in das Albert-Schweitzer-Haus integriert. Das sieht ganz interessant aus!

Fernwärmewerk Spittelau

Fernwärmewerk Spittelau gestaltet von Friedensreich Hundertwasser - Thomas Ledl commons.wikimedia.org, CC BY-SA 4.0

Spittelauer Lände 45

Die Müllverbrennungsanlage ist gleichzeitig auch eine Fernwärmeanlage in Spittelau. Sie wurde von 1967 bis 1971 erbaut.

Nach einem Brand 1987 wurde die Fassade des Werks vom österreichischen Künstler Friedensreich Hundertwasser gestaltete.

Die Anlage zählt zu den modernsten Anlagen Europas. Jedes Jahr werden hier 250 000 Tonnen Müll verbrannt.

Bei einem Besuch des Bürgermeisters von Osaka (Japan) gefiel ihm die Fassade besonders gut. Daraufhin ließ er eine geplante Müllverbrennungsanlage in Osaka nach dem Wiener Vorbild umändern.

Magistratisches Bezirksamt (Amtshaus)

Wilhelm-Exner-Gasse 8

Im Amtshaus befindet sich die Bezirksvertretung. Bezirksvorsteher/in, Stellvertreter/innen, Bezirksrätinnen und Bezirksräten kümmern sich unter anderem darum, dass Schulen, Spielplätze und Straßen gebaut und erhalten werden.

Das Magistratische Bezirksamt hat verschiedene Aufgaben zu erfüllen. Beispielsweise können Personen einen Pass oder Staatbürgerschaftsnachweis beantragen. Ein Wohnungswechsel wird beim Meldeservice bekannt geben. Fundsachen können abgegeben werden.

Markthalle

Markthalle - GuentherZ commons.wikimedia.org, CC BY 3.0

Nußdorferstraße / Alserbachstraße

In der Markthalle gab es früher 117 Stände. Renoviert wurde sie 1993-1995.

Seit 2002 wird sie privat genutzt.

Medizinische Universität

Unicampus der Medizinischen Fakultät (im Alten AKH) - Rosso Robot commons.wikimedia.org, CC0 1.0
MedUni Währinger Str. - Gryffindor commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

Spitalgasse 23

Im Alsergrund befinden sich diese große Universität, deren Wurzeln über 640 Jahre weit zurückreichen. Die Medizinische Universität (MedUni) setzt auf Lehre, Patientenbetreuung und Forschung. Sie bildet gemeinsam mit dem AKH Österreichs größtes medizinisches Versorgungszentrum.

Wer Arzt werden möchte, studiert an den verschiedensten Einrichtungen. Viele sind im Neuen AKH untergebracht. Andere sind über den Bezirk verteilt, wie zB:

Zentrum für Pathophysiologie, Infektiologie u. Immunologie (Kinderspitalgasse 15): Pathologie ist die Lehre von den Krankheiten und ihren Ursachen.

Zentrum für Physiologie und Pharmakologie (Schwarzspanierstraße 17A): Die Physiologie beschreibt, was im Körper passiert. Die Pharmakologie untersucht die Wirkung zwischen Körper und Medikamenten.

Zentrum für Anatomie und Zellbiologie (Währinger Straße 13): Hier lernen angehende Ärzte die Muskeln, Gelenke und Organe des Menschen kennen.

Department für Gerichtsmedizin (Sensengasse 2): Da holt sich die Polizei oft Hilfe, um Kriminalfälle aufzudecken.


Narrenturm

ehemaliger Narrenturm - Guenter09 commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

Spitalgasse 2

Früher wurden Menschen mit geistiger Behinderung abwertend als "Narren" bezeichnet. Diese Menschen wurden im sogenannten "Narrenturm" eingesperrt und behandelt.

Der Narrenturm ist ein rundes, fünfstöckiges Gebäude. Er liegt zwischen dem Alten AKH und dem Garnisonsspital. Die Bevölkerung nannte ihn wegen seiner Form "Guglhupf". Der Turm wurde im Jahr 1784 erbaut. Das Gebäude war eurpoaweit das erste seiner Art und bis 1869 als solches genutzt.

Heute befindet sich im "Narrenturm" die Pathologisch-anatomische Sammlung, die zum Naturhistorischen Museum gehört.

Palais Liechtenstein

Palais Liechtenstein - Welleschik commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

Fürstengasse 1

Das Sommerpalais der Liechtensteins wird auch als Gartenpalais bezeichnet. Es fällt durch reiche Verzierungen an der Außenseite auf. Das Vestibül (Vorraum) verläuft quer durch das Gebäude und ist riesig.

Das Palais im Alsergrund beheimatet die Kunstsammlung des Fürsten von und zu Liechtenstein. Sie ist eine der größten privaten Sammlungen.

Palais Strudlhof

Palais Strudelhof - Gugerell commons.wikimedia.org, CC0 1.0

Strudlhofgasse 10

Herzog Phillip von Württemberg kaufte dieses Haus während der Bauzeit und ließ es nach seinen Wünschen umgestalten.

In diesem Palais wurde 1914 im Berchtoldsaal das Ultimatum an Serbien gestellt. Davor waren der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand und seine Frau Sophie in Sarajevo ermordet worden. Dies war der Auslöser für den Ersten Weltkrieg.

Heute ist es ein Hotel.

Roßauer Kaserne

Roßauer Lände 1

Die Roßauer Kaserne wurde im Jahr 1870 fertig gestellt. Damals hieß sie noch Kronprinz-Rudolph-Kaserne. Sie sieht aus wie eine Festung und besteht aus roten Ziegeln. Die Kaserne ist rund 269 m lang, etwa 136 m breit und hat an der Außenfront an die 1 300 Fenster. Sie hat drei große Innenhöfe.

Heute befindet sich in der Roßauer Kaserne die Wiener Verkehrsleitzentrale, die Bundesministerien (Inneres, Landesverteidigung und Sport) und Teile der Wiener Polizei.

Strudlhofstiege

Strudlhofstiege - Andreas Praefcke commons.wikimedia.org, CC BY 3.0

Strudlhofgasse - Liechtensteinstraße

Um den Höhenunterschied von rund 11 Metern zwischen den beiden Straßen leichter zu überwinden, wurde 1910 die Strudlhofstiege erröffnet. Sie ist im Wiener Jugendstil erbaut.

Die Stiege hat im unteren Bereich einen Brunnen mit zwei getrennten Becken. Einmal fließt das Wasser aus dem Mund einer Kopfmaske, das andere Mal aus einem Fischmaul.

Die Stiege wurde durch einen gleichnamigen Roman von Heimito von Doderer berühmt.


Universitätszentrum Althanstraße

altes Gebäude der WU - Werckmeister commons.wikimedia.org, CC BY-SA 2.5

Auf einer Betonplattform über dem Franz-Josefs-Bahnhof wurde eine Universitätszentrum errichtet. Wegen seiner Form wird das Gebäude oft als "Kristall" bezeichnet.

Es beherbergte unter anderem das Biologiezentrum, das Zoologische Institut und die Wirtschaftsuniversität (WU).

Bis zu 10 000 Studenten gingen dort täglich ein und aus. Die WU ist jedoch 2013 an den neuen Standort im 2. Bezirk übersiedelt.


Sonstiges

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