Bauwerke des 9. Bezirks

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Fernwärmewerk Spittelau

Fernwärmewerk Spittelau; von Friedensreich Hundertwasser
Markthalle Nußdorferstraße
ehemaliger Narrenturm
Roßauer Kaserne
Sommerpalais Liechtenstein

Die Müllverbrennungsanlage und gleichzeitig auch Fernwärmeanlage Spittelau wurde von 1967 bis 1971 erbaut. Die Fassade des Werks gestaltete der österreichische Künstler Friedensreich Hundertwasser. Die Anlage ist heute mit den höchsten technischen Einrichtungen ausgestattet. Sie zählt zu den modernsten Anlagen Europas und ist das größte Fernheizwerk Österreichs. Jedes Jahr werden hier 250 000 Tonnen Müll verbrannt.


Markthalle

Sie Markthalle liegt an der Ecke Nußdorferstraße/Alserbachstraße. Früher gab es dort 117 Stände. Renoviert wurde sie 1993-1995. Seit 2002 wird sie privat genutzt.

Narrenturm

Spitalgasse 2
Im Narrenturm wurden früher die „Narren“, also die geistig Behinderten, eingesperrt und behandelt.

Der Narrenturm ist ein rundes, fünfstöckiges Gebäude. Er wurde von der Bevölkerung auch "Guglhupf" genannt. Der Turm wurde im Jahr 1784 von Isidor Carnevale erbaut. Er liegt zwischen dem Alten AKH und dem Garnisonsspital. Heute befindet sich im "Narrenturm" das Pathologisch-Anatomische Bundesmuseum.


Roßauer Kaserne

Die Roßauer Kaserne wurde im Jahr 1870 im Zuge der Stadterweiterung fertig gestellt. Sie sieht aus wie eine Festung und besteht aus roten Sichtziegeln. Sie ist 269 Meter lang und 136 Meter breit und wurde um drei große Höfe angelegt.

In der Kaserne gab es auch ein Gefängnis. Da die Roßauer Lände früher Elisabethpromenade hieß, nannten die Leute das Gefängnis scherzhaft "Liesl".

Nach dem 2. Weltkrieg zog die Wiener Polizei in die Roßauer Kaserne ein. Sie blieb bis zum Jahr 1990 dort und zog dann in ein neues Gebäude am Liechtenwerder Platz.

Albert-Schweitzer-Haus

Albert Schweitzer war ein evangelischer Theologe, Philosoph, Musikforscher und Organist. Er studierte auch Medizin und erhielt im Jahr 1952 den Friedensnobelpreis.

Das Albert-Schweitzer-Haus, in der Garnisonsgasse 14-16, wurde nach ihm benannt. Heute ist es ein evangelisches Studentenheim. Ein Teil der früheren Schwarzspanierkirche blieb erhalten und wurde in das Albert-Schweitzer-Haus integriert. Das sieht ganz interessant aus!

Wappenhaus

An der Fassade des Wappenhauses ist das Wappen des 9. Bezirks angebracht. Dieses Haus ist in der Alser Straße 48 zu finden.

Schuberts Geburthaus

In diesem Haus wurde am 31. Jänner 1797 der berühmte Komponist Franz Schubert geboren. Heute befindet sich dort (Nußdorfer Straße 54) das Schubert-Museum.

Schuberthaus

In diesem alten Schulgebäude unterrichtete der Vater des berühmten Komponisten Franz Schubert von 1789 bis 1817. Franz Schubert selbst war hier Schulgehilfe. Das Schuberthaus befindet sich in der Säulengasse 3.

Wohnhaus von Siegmund Freud

Der berühmter Wiener Neurologe und Begründer der Psychoanalyse Sigmund Freud lebte bis zum Jahr 1938 in dem Haus in der Berggasse 19. Dann brach der 2. Weltkrieg aus und Sigmund Freud musste mit seiner Familie Österreich verlassen. Da er Jude war, war sein Leben durch den Nationalsozialismus bedroht.

Zur Erinnerung an diesen berühmten Arzt wurde in seinem Wohnhaus das Freud-Museum eingerichtet.


Palais Liechtenstein

Das Sommerpalais der Liechtensteins ist in der Fürstengasse 1 zu finden. Es fällt durch reiche Verzierungen an der Außenseite auf. Das Vestibül (Vorraum) verläuft quer durch das Gebäude und ist riesig. Bis vor kurzem befand sich darin das Museum für Moderne Kunst. Das Museum übersiedelte im Jahr 2000 in das Museumsquartier.

Palais Württemberg

Herzog Phillip von Württemberg kaufte das Haus in der Strudelhofgasse 10 während der Bauzeit und ließ es nach seinen Wünschen umgestalten.

In diesem Palais wurde 1914 im Berchtoldsaal das Ultimatum an Serbien gestellt. Davor waren der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand und seine Frau Sophie in Sarajevo ermordet worden. Dies war der Auslöser für den Ersten Weltkrieg.


Universität

Datei:9 WU Wien.jpg
Wirtschaftsuniversität Wien
Unicampus der Medizinischen Fakultät (im Alten AKH)
Datei:9 Anatomisches Institut.jpg
Anatomisches Institut; ehemalige Gewehrfabrik

ehemalige Wirtschaftsuniversität (WU)

Auf einer Betonplattform über dem Franz-Josefs-Bahnhof wurde eine Universität (Althanstraße) errichtet. Sie beherbergte das Biologiezentrum, das Zoologische Institut und die WU. Bis zu 10 000 Studenten gingen dort täglich ein und aus. Wegen seiner Form wird das Gebäude oft als "Kristall" bezeichnet. Trotz seiner Größe haben nicht alle Institute im Haus Platz. Die WU ist in den 2. Bezirk umgezogen.

Im Alsergrund befinden sich eine sehr große Universität Wiens:

Medizinische Fakultät

Wer Arzt werden möchte, studiert an den verschiedensten Instituten. Viele sind im Neuen AKH untergebracht. Andere sind über den Bezirk verteilt:

Chemisches Institut (Währinger Straße 10): Der Rohziegelbau beherbergt das Institut für medizinische und pharmazeutische Chemie und das Institut für Molekularbiologie.

Institut für allgemeine und experimentelle Pathologie (Währinger Straße 13): Pathologie ist die Lehre von den Krankheiten und ihren Ursachen.

Institut für medizinische Physiologie (Schwarzspanierstraße 17): Die Physiologie beschreibt, was im Körper passiert.

Anatomisches Institut (Währinger Straße 11-13): Hier lernen angehende Ärzte die Muskeln, Gelenke und Organe des Menschen kennen.

Institut für gerichtliche Medizin (Sensengasse 2): Da holt sich die Polizei oft Hilfe, um Kriminalfälle aufzudecken.

Hygieneinstitut: In diesem Gebäude werden Impfstoffe hergestellt. Auch das Institut für Tropenkrankheiten befindet sich hier.

Sonstiges


Architektur