Brailleschrift: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 22. August 2011, 10:24 Uhr

Lesen der Brailleschrift

Die Brailleschrift ist eine Punkteschrift, die von Blinden gelesen werden kann. Darum wird sie auch Blindenschrift genannt.

Das Besondere an dieser Punkteschrift ist, dass sie fühlbar ist. Die einzelnen Punkte sind am Papier, auf dem sie gedruckt sind, leicht erhöht. Natürlich braucht es Übung darin, die einzelnen Punkte nicht nur genau fühlen, sondern auch noch entziffern zu können.

Die sichtbare Schrift, die du jetzt auch am Bildschirm lesen kannst, wird übrigens Schwarzschrift genannt.


Geschichte

Porträt von Louis Braille


Der Name des Erfinders in Blindenschrift

Die Brailleschrift wurde von dem Franzosen Louis Braille erfunden. Dieser Mann verletzte sich als kleines Kind mit einer Ahle (spitzes Werkzeug) am Auge und wurde blind.

Nachdem Louis Braille aber ein sehr wissbegieriger Junge war, wurde er von seinen Eltern auf die erste Schule für Blinde in Paris geschickt. Dort lernte Louis die recht komplizierte 12-Punkteschrift kennen, die von Charles Barbier entwickelt worden war.

Der kleine Louis begann schon früh, an dieser Schrift zu arbeiten. Er entwickelte sie weiter, reduzierte die Punkte und gab jedem Buchstaben eine gewisse Anordnung an Punkten. Als Braille 16 Jahre alt war, im Jahr 1825, war seine Schrift fertig. Damit ermöglichte er allen Blinden, zu lesen und zu schreiben.

Obwohl die Schrift leicht zu lernen war, konnte sie sich erst 25 Jahre später durchsetzen. Erst zu diesem Zeitpunkt erfolgte der Einsatz der Schrift an den französischen Blindenschulen. Rund 30 Jahre später war die Schrift international anerkannt.

Auch die Notenschrift für Blinde wurde von Louis Braille erfunden. Diese setzte sich sehr viel schneller durch als die Brailleschrift. Sie ist bis heute die einzige brauchbare Möglichkeit für blinde, Musiknote zu lesen und zu schreiben.


Schriftarten

Das Braille-Alphabet

Bei der Brailleschrift werden drei verschiedene Schriften unterschieden.

  • Die Basisschrift: Hier wird jeder Buchstabe einzeln geschrieben. Das hat allerdings den Nachteil, dass sehr viel mehr Platz benötigt wird, als bei der Schwarzschrift.
  • Die Vollschrift: Bei der Vollschrift werden verschiedene Buchstaben zu einem einzigen Zeichen zusammengefasst. Die einzelnen Zeichen stehen beispielsweise für SCH, AU oder EU.
  • Die Kurzschrift: Blinde Kinder lernen sehr schnell die Kurzschrift. Bei dieser Schrift gibt es für manche Wörter nur ein oder zwei Zeichen.


Externe Links

Sonstiges