König Oswald und sein Rabe: Unterschied zwischen den Versionen

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In der Oswaldgasse erinnert uns ein Kupferrelief am Haus Nr. 23–25 an jenen Heiligen.
 
In der Oswaldgasse erinnert uns ein Kupferrelief am Haus Nr. 23–25 an jenen Heiligen.
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Version vom 24. Oktober 2016, 12:57 Uhr

Wappen von Altmannsdorf - de:Hieke commons.wikimedia.org, CC0 1.0

Im Wappen vom Bezirksteil Altmannsdorf ist ein Rabe, der einen goldenen Ring im Schnabel trägt, abgebildet. Dieser Rabe steht als Symbol für den heiligen Oswald. Er ist der Kirchenpatron der Pfarre Altmannsdorf.

Oswald war der Sohn des Königs von Northumbrien in England. Er wurde im Jahre 605 geboren. Oswald war immer bestrebt das Christentum zu verbreiten. Er ließ daher viele Kirchen und Klöster in seinem Land errichten, um den Glauben an Gott zu verbreiten. Oswalds Herrschaft dauerte leider nur acht Jahre. Er wurde in einem Krieg getötet.

Eine hübsche Legende lässt uns den heiligen Oswald nicht vergessen.

Oswald war ein frommer Herrscher. Er wollte vielen Menschen die christliche Lehre näher bringen. Er selbst glaubte an Gott und verehrte die Priester. Außerdem unterstützte er stets die Armen und war streng gegenüber den Ungläubigen. Oswald besaß einen zahmen Raben, der ihm Zeit seines Lebens immer ein treuer Freund war.

Eines Tages meinten die Ratgeber des Königs, es wäre an der Zeit eine Gemahlin zu suchen und eine Familie zu gründen.

Ein alter Einsiedler berichtete Oswald von Pia. Sie war die wunderhübsche Tochter des Heidenkönigs Gaudon. Allerdings erzählte man sich, dass kein Jüngling Gaudon gefallen konnte. Der König ließ ausnahmslos jeden Brautwerber seiner Tochter töten. Oswald hatte einen klugen Plan:

Er beschloss, seinen zahmen Raben als Werber auszusenden. Oswald schrieb einen langen Liebesbrief und steckte ihn gemeinsam mit einem kostbaren goldenen Ring in den Umschlag. Er befestigte den Brief im schwarzen Gefieder seines Freundes. Dann schickte er den Raben zu seiner begehrten Pia in Gaudons Königreich.

Bald fand der kluge Vogel das heidnische Mädchen und überbrachte ihm Oswalds Botschaft. Erfreut las Pia den Brief. Sie stimmte dem Antrag Oswalds zu. Das Mädchen schrieb ebenfalls einen Brief, dem sie auch einen goldenen Ring zum Zeichen ihrer Zuneigung beilegte. Dann beauftragte sie den Raben, seinem Herrn Folgendes zu berichten: "Oswald soll mich mit seiner großen Flotte und seinem mächtigen Heer abholen." Der getreue Vogel überbrachte in Windeseile seinem König diese Nachricht.

Kurz darauf ließ Oswald 72 Schiffe mit seinen besten Kämpfern und Waffen startklar machen. Außerdem nahm er einen prächtigen Hirsch mit auf die Reise. Oswald wusste, dass König Gaudon leidenschaftlich gern auf die Jagd ging. Diese Vorliebe wollte Oswald für seinen Zweck nutzen.

Sobald die Flotte vor der Küste von Gaudons Reich gelandet war, ließ Oswald den edlen Hirsch laufen. Als der Heidenkönig das wunderbare Tier sah, begann er sofort die Jagd. Er folgte dem schnellen Hirsch mit seinen Jägern immer tiefer in den Wald.

Diesen Augenblick nutzte Pia sofort für ihre Flucht. Sie verkleidete sich als Jüngling, floh aus der Burg und eilte in Oswalds Arme. Der junge König und sein Gefolge empfingen das hübsche Fräulein mit großem Jubel.

Zornig bemerkte Gaudon das Verschwinden seiner geliebten Tochter. Er stürmte Oswald und dessen Heer hinterher. Er begann eine schlimme Schlacht. Der Kampf um Pia dauerte drei Tage. Schließlich siegte Oswald. Nun konnte er seine geliebte Pia heiraten. Der Heidenkönig Gaudon und sein Gefolge wurden zum Christentum bekehrt. Sie ließen sich freiwillig taufen.

In der Altmannsdorfer Kirche kannst du über dem Hochaltar ein Bild von Matthias Ranftl bewundern. Es zeigt Oswald vor dem Kampf um die Königskrone gegen den Britenkönig Cadwalla.

In der Oswaldgasse erinnert uns ein Kupferrelief am Haus Nr. 23–25 an jenen Heiligen.

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