Ludwig van Beethoven

Aus KiwiThek
Version vom 7. September 2009, 11:45 Uhr von Gudrun (Diskussion | Beiträge) (als Erwachsener)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Gemälde von Ludwig van Beethoven

Ludwig van Beethoven ist einer der bedeutendsten Komponisten der Vergangenheit. Noch heute werden seine Werke weltweit gespielt und gehört.

Eines seiner berühmtesten Werke, die Symphonie Nr. 9, ist unsere heutige Europahymne.

„Freude schöner Götterfunken,..."

Wahrscheinlich hast auch du diese Hymne schon gehört - aber wusstest du auch, dass sie der Feder von Ludwig van Beethoven entstammt? Für mich das Erstaunlichste an diesem Komponisten ist allerdings, dass er noch komponieren und wundervoll Klavier spielen konnte, als er schon taub war.


Familie

Ludwig wurde in eine Musikerfamilie geboren. Sein Vater Johann war Tenorist in der Hofkapelle des Kurfürsten. Leider war der Vater alkoholkrank und hatte dadurch ständig Geldsorgen.

Ludwigs jüngerer Bruder hinterließ bei seinem Tod einen Sohn namens Karl. Dieser lebte als Erwachsener bei seinem Onkel Ludwig, dem großen Musiker.

Beethovens Mutter hieß Maria Magdalena. Ihr Mädchenname war Keverich.

Das "van" in seinem Namen bedeutete übrigens keine adelige Abstammung, sondern nur, dass die Familie der Beethovens aus Flamen (heute Belgien) stammte. Übersetzt heißt Beethoven "Rübenacker".


Kindheit

Gemälde von Beethoven als Kind

Ludwig van Beethoven wurde ungefähr am 16. Dezember 1770 in Bonn, im heutigen Deutschland geboren und am 17. Dezember 1770 getauft. Im Jahr zuvor war sein Bruder Ludwig Maria noch vor der Taufe gestorben. Den nächsten Sohn nannten die Eltern also wieder Ludwig.

Beethoven hatte keine angenehme Kindheit. Weil die Konzertreisen der Geschwister Mozart so erfolgreich waren, wollte Vater Beethoven aus dem kleinen Ludwig einen 2. Mozart machen. Auf diese Weise wollte er viel Geld verdienen.

Ludwig konnte kaum laufen, da zwang ihn sein Vater schon, am Klavier zu üben. Wenn der kleine Beethoven nicht mehr üben wollte, bekam er Prügel.

Damit der "Wunderkind-Effekt" noch stärker wurde, machte sein Vater Ludwig um ein paar Jahre jünger. Seit seinem 10. Lebensjahr bekam Ludwig Unterricht bei Ch. G. Neefe. Er lernte Klavier, Orgel und Komposition. Bald konnte er seinen Lehrer an der Orgel vertreten.


Jugend

Gemälde von Beethoven mit 18 Jahren

1784 wurde Beethoven Mitglied der Hofkapelle in Bonn. Hier lernte er die wichtigsten Werke von Haydn und Mozart kennen.

1787 spielte der siebzehnjährige Beethoven Mozart in Wien vor. Dieser war vom Talent des jungen Mannes begeistert. Kurze Zeit gab Mozart dem jungen Beethoven sogar Unterricht.

Im Jahr 1792 kam Beethoven wieder nach Wien. Nachdem Mozart inzwischen gestorben war, nahm er bei Joseph Haydn Unterricht. Außerdem studierte er bei J. G. Albrechtsberger und Antonio Salieri.


als Erwachsener

Gemälde von Beethoven mit 23 Jahren

Mit 22 Jahren war Beethoven fest entschlossen, in Wien seinen Weg als unabhängiger Komponist und Lehrer zu machen. Einige Adelige und Joseph Haydn halfen ihm dabei. Sie unterstützten ihn mit Geld und stellten Beethoven Konzertsäle zur Verfügung. Mit dieser Hilfe und den Einnahmen aus seinen gedruckten Kompositionen konnte er ganz gut leben.

1808 sollte Beethoven wieder nach Deutschland kommen. König Jerome von Westfahlen wollte, dass er sein Werk dort fortsetzte. Doch der Wiener Adel wollte Beethoven nicht verlieren. Also zahlten ihm einige Fürsten ein Jahresgehalt von 4000 Gulden um ihn in Wien zu halten.

Mit Ausnahme einiger Konzertreisen nach Leipzig, Prag, Dresden und Berlin verließ Beethoven Wien nicht mehr.

Beethoven war der geborene Rebell - in der Musik und auch im Leben. Er trug zum Beispiel nie eine Perücke, wie es damals üblich war. Auch sein natürliches Haar puderte er sich nicht. Er lief mit wirrer Mähne umher. Er war auch nicht besonders höflich oder freundlich, daher musste er sehr oft die Wohnung wechseln (69 mal während seines Aufenthaltes in Wien). Einmal wurde er sogar wegen Landstreicherei verhaftet! Trotzdem wurde Beethoven als Künstler sehr geschätzt.


sein Leiden

sein Werk