Olympische Spiele in der Neuzeit

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Die Olympischen Spiele sind heute neben der Fußball-Weltmeisterschaft das größte Sportereignis. Sie sind nicht nur ein sportliches Ereignis, sondern auch wirtschaftlich von größter Bedeutung. Vor allem für das Gastgeberland und die offizielle Olympiastadt.



Geschichte

Die Olympische Idee ging nie ganz verloren. Nachdem 1766 die Sport- und Tempelanlagen in Olympia wieder entdeckt wurden, begannen 1875 groß angelegte archäologische Ausgrabungen.

Der Franzose Pierre de Coubertin gilt als "Begründer" der Olympischen Spiele der Neuzeit.

Durch die Ausgrabungen beeinflusst, wurde ihm folgendes klar. Der Sport wäre das beste Mittel Jugendliche aller Länder zusammenzubringen, um Frieden und Freundschaft zwischen den Völkern aufzubauen und so zur internationalen Verständigung beizutragen.

So trat Coubertin für ein Sportfest ein, dass den Namen der berühmtesten Wettkampfveranstaltung des Altertums "Olympische Spiele" tragen sollte.

Im Rahmen eines Internationalen Kongresses von Leibeserziehern (Sportlehrern) in Paris wurde 1894 die Neubegründung der Olympischen Spiele beschlossen. Im Zuge dessen wurde auch ein Internationales Olympisches Komitee (IOK) gegründet.

Coubertin wollte die ersten Olympischen Spiele 1900 in Paris durchführen. Das Internationale Olympische Komitee beschloss jedoch, diese bereits 1896 in Athen, dem Ursprungsland der Olympischen Idee, stattfinden zu lassen.

Es wurde in Athen ein Stadion gebaut, das dem antiken ähnlich war. Vor 60.000 Zuschauern wurden schließlich am 5. April 1896 die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit in Athen eröffnet.

Es wurden 42 Olympiasieger aus insgesamt 295 Athleten ermittelt, die aus 13 Ländern stammten. Wie in der Antike nahmen bei den Wettkämpfen nur Männer teil.


Eröffnungsfeier

Die Eröffnungsfeiern der Olympischen Spiele umfassen eine Reihe von traditionellen Elementen. Sie wurden großteils von Pierre de Coubertin ausgedacht und sind bis heute nahezu unverändert.

Die Feier beginnt mit dem Abspielen der Nationalhymne des Gastgeberlandes. Nach verschiedenen kulturellen Darbietungen beginnt der Einmarsch der teilnehmenden Athleten ins Stadion. Seit 1928 marschiert zuerst Griechenland, gefolgt von den anderen Nationen und abschließend die Mannschaft des Gastgeberlandes ein.

Im Anschluss werden Reden gehalten und die Olympischen Spiele offiziell eröffnet. Danach wird die Olympische Hymne gespielt, während die Olympische Flagge ins Stadion getragen wird.

Anschließend wird stellvertretend für alle von einem Sportler und einem Schiedsrichter der Olympisch Eid abgelegt.

Danach wird die Olympische Fackel ins Stadion gebracht und an den letzten Läufer übergeben. Dieser entzündet dann mit der Fackel das Olympische Feuer, das in einer großen Schale für die Dauer der Spiele brennt.


Medaillen

Bei allen Wettkämpfen im Rahmen der Olympischen Sommer- bzw. Winterspiele wird eine Rangliste erstellt. Anstelle des Ölzweiges erhalten heute Olympiasieger, Zweit- und Drittplazierte Medaillen in Gold, Silber und Bronze als Auszeichnung. Für die Plätze 1.-8. gibt es auch Olympische Diplome. 1932 wurde erstmals das dreistufige Siegerpodest bei den Winterspielen eingesetzt.


Schlussfeier

Bei der Schlussfeier marschieren nochmals alle Athleten ins Stadion ein. Allerdings nicht nach Ländern geordnet sondern bunt gemischt. Damit wird die Verbundenheit der Athleten nach den Spielen betont.

Der Präsident des IOK hält eine abschließende Rede und erklärt die Spiele für beendet. Danach wird der Gastgeber der nächsten Olympischen Spiele vorgestellt und es werden die Flaggen Griechenlands, die des aktuellen Gastgeberlandes und jene des Gastgeberlandes der nächsten Olympischen Spiele gehisst. Danach wird dem Bürgermeister der nächsten Olympiastadt die Olympische Flagge übergeben. Zuletzt wird die Olympische Hymne gespielt und das Olympische Feuer gelöscht.


Internationale Olympische Komitee


Sonstiges

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