Ottakring (16. Bezirk): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 25. Februar 2020, 11:22 Uhr

Brunnenmarkt
Kuffner Sternwarte - H. Raab (User:Vesta) commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

Ottakring hat den längsten Straßenmarkt Wiens. Das ist der Brunnenmarkt zu dem auch seit 2009 der Yppenmarkt gehört.


Rund 30% der Bezirksfläche von Ottakring sind Grünflächen. Davon sind drei Viertel von Wald bedeckt.


Im Bezirk befinden sich nicht nur Wiens größte Brauerei und der älteste Heurige sondern auch die älteste Müllverbrennungsanlage Wiens und Österreichs. Sie heißt MVA Flötzersteig.


Steckbrief

Fläche 8,67 km²
Bevölkerung etwa 102 605 (Stand: 1.1.2016)
Grenzt an Hernals
Josefstadt
Neubau
Penzing
Rudolfsheim Fünfhaus
Wichtige Bauwerke Jubiläumswarte
Graf-Radetzky-Kaserne
MVA Flötzersteig
Schloss Wilhelminenberg
Wichtige Straßen Koppstraße
Ottakringer Straße
Thaliastraße
Wattgasse
Wilhelminenstraße


Jubiläumswarte am Gallitzinberg (Wilhelminenberg) - Doris Antony, Berlin commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

Geschichte und Wappen

Hauptartikel: Geschichte des 16. Bezirks


Bezirkswappen - Grafik: WStLA www.wien.gv.at, CC BY 4.0

Das Wappen des 16. Bezirks besteht aus zwei Teilen. Jeder Teil steht für einen der beiden Vororte, aus denen der Bezirk zusammengesetzt wurde und beide wollten in dem Wappen vertreten sein.

  • Links (Ottakring): Der „Dreiberg“ zeigt die drei wichtigsten Erhebungen Ottakrings – die Jubiläumswarte, den Gallitzinberg und den Predigtstuhl. Das Kreuzschild steht für den ehemaligen Grundherrn, Klosterneuburg.
  • Rechts (Neulerchenfeld): Dieser Teil des Wappens stellt eine mögliche Namensherleitung von Neulerchenfeld dar. Allerdings ist der Baum keine Lärche. Die drei Vögel aber sollen Lerchen darstellen.

1892 wurden Alt-Ottakring, Neu-Ottakring und Neu-Lerchenfeld als 16. Bezirk eingemeindet.


Lage und Grenzen

Lage in Wien - TomGonzales commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0







Grenzen von Ottakring

Lage

Bezirksgrenzen

  • Nordosten: Ottakringer Straße - Rosensteingasse - Lorenz-Bayer-Platz - Haslingergasse - Klopstockgasse - Wilhelminenstraße - Wichtelgasse - Geblergasse - Wattgasse - Sautergasse - Zeillergasse - Beringgasse
  • Norden: Liebknechtgasse - Dürauergasse - Urbangasse - Liebknechtgasse - Sandleitengasse - Güpferlingstraße - Steinmüllergasse - Rosenackerstraße - Spinozagasse
  • Nordwesten: Rosenackerstraße - Oberwiedenstraße - Savoyenstraße - quer zum Anderbach - Dornbach - Moosgraben - Wolfgsgraben
  • Westen: quer Richtung Ammerweg
  • Südwesten: Seglerweg - nördlich vom Kleibersteig - südlich der Loiblstraße - Piccaverweg - Heschweg - südlich der Johann-Staud-Straße
  • Süden: Hansl-Schmid-Weg - Reizenpfenniggasse - Reichmanngasse - Spiegelgrundstraße - Flötzersteig - Steinbruchstraße
  • Südosten: Maroltingergasse - Josef-Weinheber-Platz - Steinbruchstraße - Kendlerstraße - Sporckplatz - Ibsenstraße - Gablenzgasse
  • Osten: Lerchenfelder Gürtel - Veronikagasse


Wichtige Bauwerke

Hauptartikel: Bauwerke des 16. Bezirks


Schloss Wilhelminenberg - Natalie Stephan, media wien medienkindergarten.wien, CC BY-NC-SA 3.0 AT

Zu den wichtigen Gebäuden des Bezirks zählen unter anderem das Schloss Wilhelminenberg, Palais Kuffner und die Graf-Radetzky-Kaserne.


Die 10er Marie zählt zu den ältesten Heurigen Wiens.


In der Müllverbrennungsanlage Flötzersteig entsteht aus Müll Fernwärme.


Museen

Hauptartikel: Museen des 16. Bezirks


Waldschule - Natalie Stephan, media wien medienkindergarten.wien, CC BY-NC-SA 3.0 AT

Im Bezirksmuseum erfahren die Gäste wissenswertes über den Bezirk und seine Geschichte.

Die Waldschule Ottakring ist kein gewöhnliches Museum im herkömmlichen Sinn. Schulkinder entdecken gemeinsam mit Forstpersonal die Geheimnisse des Waldes.

In der Kuffner-Sternwarte können die Besucher durch Teleskope die Himmelskörper beobachten.


Glaubenshäuser


Wallfahrtskirche Starchant - Natalie Stephan, media wien medienkindergarten.wien, CC BY-NC-SA 3.0 AT

Es gibt mehrere römisch-katholische Kirchen im Bezirk wie beispielsweise die Wallfahrtskirche Starchant oder die Pfarrkirche Neuottakring. Vielen ist sie besser unter dem Namen Familienkirche bekannt.

Seit 2013 ist die Neulerchenfelder Kirche eine serbisch-orhtodoxe Kirche.

Die Markuskirche liegt recht versteckt und ist ein evangelisches Glaubenshaus.


Spital

ehemaliger Haupteingang des Wilhelminenspitals am Flötzersteig - GuentherZ commons.wikimedia.org, CC BY 3.0

Wilhelminenspital

Montleartstraße 37

Fürstin Wilhelmine Montleart widmete 1888 Ottakring Geld um ein Spital zu errichten. Dieses wurde 1891 eröffnet. In den folgenden Jahren wurde es um ein Kinderspital erweitert.

Im Laufe der Zeit wurde es immer wieder aus- und umgebaut.

Denkmäler

Geburtshaus Gruber - Natalie Stephan, media wien medienkindergarten.wien, CC BY-NC-SA 3.0 AT
Hauptartikel: Denkmäler des 16. Bezirks


Den 16. Bezirk zieren einige bedeutende Denkmäler wie das Karl-Kanter-Denkmal.


Das Geburtshaus von Ludwig Gruber erinnert an den Komponisten von Wiener Liedern.


Straßen, Gassen und Plätze

Hauptartikel: Plätze des 16. Bezirks


Thaliastraße - Natalie Stephan, media wien medienkindergarten.wien, CC BY-NC-SA 3.0 AT

Unter anderem zählen die Koppstraße, Thaliastraße und Sandleitengasse zu den wichtigen Verkehrsadern des Bezirks.

Künstlerische Arbeiten können auf der Kunstmeile Ottakring besichtigt werden.

Viele der Plätze im Bezirk wie der Richard-Wagner-Platz oder Nietzscheplatz sind nach Persönlichkeiten benannt.


Berge

Gallitzinberg - Natalie Stephan, media wien medienkindergarten.wien, CC BY-NC-SA 3.0 AT

Gallitzinberg

Der Gallitzinberg hieß früher Predigtstuhl. Den Namen Gallitzinberg erhielt er, nachdem der damalige russische Botschafter, Demetrius Michalowitsch Fürst von Gallitzin, weite Teile davon kaufte. Der Gallitzinberg wird aber auch Wilhelminenberg genannt, nach der Frau von Moritz Fürst von Montléart, Wilhelmine. Dieser Name des Berges ist allerdings nur inoffiziell.

Am Gallitzinberg entspringt der heute kanalisierte Ottakringer Bach.

Am Gipfes des Berges (449 Meter Seehöhe) befindet sich die Jubiläumswarte.


Gewässer und Brücken

Hauptartikel: Gewässer in Wien
Hauptartikel: Brücken in Wien


Der Ottakringerbach in seinem unterirdischen Bachbett (Drehort) - weisserstier www.flickr.com, CC BY 2.0

Der Ottakringerbach ist heute beinahe nicht mehr sichtbar. Er wurde im Laufe der Jahre vollkommen überbaut. Und doch gibt es ihn unter den Straßen Ottakrings.

Dort, wo er heute in den Wienfluss mündet, wurde 1949 die Schluss-Szene des weltberühmten Filmes „Der dritte Mann“ gedreht.

Spetterbrücke
Diese Brücke führt nicht über einen Fluss oder Bach, sondern über die Gleise der Schnellbahn-Linien S45.


Öffentliche Verkehrsmittel

Hauptartikel: Öffentliche Verkehrsmittel


U-Bahn der Linie U3 - Natalie Stephan, media wien medienkindergarten.wien, CC BY-NC-SA 3.0 AT

Den Menschen stehen verschiedene Öffis im Bezirk zur Verfügung.

  • Autobus-Linien 10A, 45A, 46A, 46B, 48A, 51A, 52B
  • Schnellbahn-Linien S45
  • Straßenbahn-Linien 2, 9, 10, 44, 46
  • U-Bahn-Linien U3, (U6)

Die U6 verläuft genau genommen entlang der Bezirksgrenze, dem Gürtel.


Parks

Hauptartikel: Parks des 16. Bezirks


Kongreßpark - Natalie Stephan, media wien medienkindergarten.wien, CC BY-NC-SA 3.0 AT

In Ottakring befinden sich rund 30 städtische Parkanlagen. Es gibt kleinere Parks wie beispielsweise den Stöberpark oder den großen Kongreßpark.

Viel Platz zum Erholen, Wandern und Spielen bietet der Ottakringer Wald.

Viele der Parks sind nach Persönlichkeiten benannt wie beispielsweise der Ludo-Hartmann-Park oder der Richard-Wagner-Park.

Im Bezirk gibt es über 35 Spielplätze. Davon sind ungefähr 14 Ballspielplätze.


Freizeit und Kultur


Ottakringer Bad - Natalie Stephan, media wien medienkindergarten.wien, CC BY-NC-SA 3.0 AT

Ein vielfältiges Angebot sich an Kunstprojekten zu beteiligen, bietet die Brunnenpassage.

Die Tschaunerbühne ist eine "Original Wiener Stegreifbühne". Das bedeutet die Texte werden nicht auswendig gelernt.

Im Bezirk befinden sich ein Familienbad, das Kongreßbad und Ottakringerbad.


Sagen und Geschichten

Die bekannteste Sage des Bezirks hat ihren Ursprung zu der Zeit, als der Ottakringerbach noch nicht reguliert und überbaut war. Sie handelt von einem Wassermännchen, das wie alle Wassermännchen ein Quellgebiet überwacht.


Sonstiges


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