Penzing (14. Bezirk)

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Märzrevolution in Wien 1848
Badhaussteg über den Wienfluss
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Höhenstraße zwischen Kobenzl und Kahlenberg

Wusstest du, dass die Straßennamen rund um den Achtundvierzigerplatz ein Andenken an die Opfer der Märzrevolution von 1848 sind? Damals kämpften Studenten, Arbeiter und Handwerker erfolglos für Demokratie und Gerechtigkeit.


Penzing liegt im Westen Wiens. Es ist der viertgrößte Wiener Gemeindebezirk. Im Süden grenzt Penzing an den Wienfluss. Dieser stellt die Grenze zu Hietzing dar. Im Nordwesten des Bezirks liegt Niederösterreich. Die Grenze verläuft durch den Wienerwald. Im Norden grenzt Penzing an Ottakring und im Osten an den 15. Bezirk.

Beinahe 50% der Fläche des Bezirks sind von Wäldern bedeckt. Die höchste Erhebung von Penzing ist der Schutzengelberg mit 508 Metern Höhe.

Steckbrief

Fläche: 33,76 km²
Einwohnerzahl: 87 597 (Stand: 1.1.2014)
Nachbarbezirke:




Hietzing
Rudolfsheim Fünfhaus
Ottakring
Hernals
Niederösterreich
Wichtige Bauwerke:




Wagner-Villa
Gerhard Hanappi Stadion
Fuhrmannhaus
Palais Cumberland
Technisches Museum Wien
Kirche am Steinhof
Wichtige Straßen:



Linzer Straße
Hadikgasse
Flötzersteig
Hütteldorferstraße


Auhofbrücke
Steinhofgründe


Geschichte und Wappen

Hauptartikel: Geschichte des 14. Bezirks
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Bezirkswappen von Penzing

Das Wappen von Penzing besteht aus fünf Teilen. Wobei jeder der Teile für einen der Vororte steht, aus dem der Bezirk gebildet wurde.

  • Oben links (Breitensee): hier ist der Heilige Laurentius, der Schutzpatron der Pfarrkirche Breitensee zu sehen.
  • Oben rechts (Hütteldorf): Dieser Wappenteil symbolisiert die Stadtmauer mit einem Tor. Er steht für den Bezirksteil Hütteldorf.
  • Unten links (Hadersdorf): Hier ist Maria mit dem Kind zu sehen. Sie ist die Schutzpatronin der Pfarrkirche Mariabrunn. Dieser Wappenteil steht für Hadersdorf.
  • Unten rechts (Baumgarten): Der Teil des Wappens zeigt einen Nadelbaum hinter einem Flechtwerkzaun. Dieser Teil steht für Baumgarten.
  • Mitte (Penzing): In diesem Teil des Wappens ist ein Reichsapfel abgebildet. Rechts und links davon stehen die Buchstaben, D und P. Sie stehen für „Dorf Penzing“.

Diese Vororte wurden ... nach Wien eingemeindet.


Lage und Grenzen

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Lage und Grenzen von Penzing

Lage

  • Im Norden: 16. Bezirk (Ottakring)
  • Im Norden: 17. Bezirk (Hernals)
  • Im Westen: Niederösterreich
  • Im Süden: 13. Bezirk (Hietzing)
  • Im Osten: 15. Bezirk (Rudolfsheim-Fünfhaus)

Bezirksgrenzen

  • Nordosten: Schanzstraße – Sporckplatz – Kendlerstraße – Steinbruchstraße – Flötzersteig - Spiegelgrundstraße
  • Norden: Reichmanngasse – Reizenpfenniggasse – Hansl-Schmid-Weg – südlich der Johann-Staud-Straße - südlich der Loiblstraße – nördlich vom Kleibersteig – Seglerweg
  • Nordwesten: Ammerweg – quer zur Amundsenstraße – entlang dem Alsbach – Niederösterreich
  • Westen: Niederösterreich
  • Südwesten: östlich Mühlbergstraße – quer zur Hofjägerstraße – Auhofbrücke – Brückenweg – südlich vom Mauerbach
  • Süden: Wientalstraße – Wienfluss
  • Südosten: Schönbrunner Schloßbrücke - östlich der Schloßallee – Mariahilfer Straße
  • Osten: Winckelmannstraße – Linzer Straße – Johnstraße - Fenzlgasse – Beckmanngasse – Hütteldorfer Straße


Wichtige Bauwerke

Hauptartikel: Bauwerke des 14. Bezirks
Die zweite Wagner Villa

Das Europahaus, Palais Cumberland und Töpfelhaus zählen unter anderen zu den wichtigsten Gebäuden des Bezirks.

Der berühmte Archtiket Otto Wagner hat den Bahnhof Hütteldorf sowie die beiden Wagner-Villen entworfen.

Das Fuhrmannhaus ist seit über 300 Jahren nahezu unverändert und so das älteste Haus von Penzing.


Museen

Hauptartikel: Museen des 14. Bezirks
Technisches Museum Wien

Ein bei Kindern und Familien beliebtes Ausflugsziel ist das Technische Museum Wien. Neben Workshops und Führungen können die Gäste an zahlreichen Stationen selbst aktiv werden und in die Welt der Technik eintauchen.

Am Gelände des Otto-Wagner Spitals befindet sich die Gedenkstätte Steinhof. In der Ausstellung wird die Geschichte der Opfer des Spiegelgrundes während des Nationalsozialismus erzählt.

Im Penzing befinden sich weiters das Bezirksmuseum, das Wiener Ziegelmuseum und das Ernst Fuchs Museum.


Glaubenshäuser

Kirche St. Leopold am Steinhof
  • St. Leopold am Steinhof
  • Zu den vier Evangelisten
  • St. Anna am Gruschaplatz
  • Rochuskapelle
  • Pfarrkirche St. Josef
  • Penzinger Pfarrkirche St. Jakob
  • Hütteldorfer Pfarrkirche St. Andreas
  • „St. Josef“ am Wolfersberg


Spitäler

Psychiatrisches Krankenhaus

Psychiatrisches Krankenhaus

Noch vor etwa 150 Jahren wurden geistig kranke Menschen in einem "Narrenturm" eingesperrt. Sie wurden sogar angekettet. Durch Hunger und Schläge wurde versucht, sie "zahm" zu machen.

Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts erkannten Ärzte den Irrsinn als Krankheit an, für die es Heilung gibt.

1905 wurde der Neubau einer "Heil- und Pflegeanstalt" vom Land Niederösterreich begonnen. Der Architekt Otto Wagner ordnete die 60 Gebäude, darunter das Jugendstil-Theater und die Anstaltskirche "Am Steinhof", streng symmetrisch an.

Das 143 ha große Gelände wird von einer 4,6 km langen Mauer umgeben. Als die Anstalt 1907 eröffnet wurde, galt sie als die modernste auf der ganzen Welt.

Im Jahre 1922 wurde Wien ein eigenes Bundesland und die Anlage wurde Eigentum der Stadt Wien.

Der damalige Stadtrat Julius Tandler ließ 13 Objekte in eine Lungenheilstätte umwandeln. Seit 1977 trägt diese den Namen "Pulmologisches Zentrum".

1962 wurde die Pflegeanstalt "Am Steinhof" in "Psychiatrisches Krankenhaus der Stadt Wien" umbenannt.


Geriatriezentrum Baumgarten

Pflegeheim Baumgarten
Hütteldorfer Straße 188

1901, als Kaiser-Franz-Joseph-Landwehrkaserne errichtet, wurde hier im Ersten Weltkrieg ein Spital für an Malaria erkrankte Soldaten eingerichtet.

1920 bis 1938 war es ein Altenheim, später Flüchtlingslager und bis 1945 ein Lazarett. Nach der Renovierung der gesamten Anlage befindet sich hier ein Pflegeheim der Stadt Wien.

Das ehemalige St. Rochus Spital in der Cumberlandstraße beherbergt die Krankenstation dieses Pflegeheimes.


Denkmäler

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Albertinische Wasserleitung

Albertinische Wasserleitung

Zur Zeit Maria Theresias wurde der Trinkwasserbedarf aus Hausbrunnen gedeckt. Die Gefahr einer Verseuchung war wegen fehlender Hygiene groß.

Die Idee zum Bau einer ersten Quellwasserleitung hatte Marie Christine, eine der Töchter von Maria Theresia. Ihr Mann Albert ließ die Arbeiten durchführen.

Ab 1805 konnte im 6., 7. und 8. Bezirk Wasser aus dem Gebiet um Hütteldorf entnommen werden.

Nach dem Bau der Ersten Hochquellwasserleitung (1873) verlor die Albertinische Wasserleitung immer mehr an Bedeutung. In der Hüttelbergstraße 30 ist heute noch der alte Wasserbehälter zu sehen.


Dreifaltigkeitsäule

Dreifaltigkeitssäule

Im Laufe der Jahrhunderte waren die Bewohner Wiens oft von Seuchen und Naturkatastrophen geplagt. Am meisten gefürchtet war sicher die Pest, die immer wieder zahlreiche Opfer forderte.

Während der Pestepidemie 1713 starben mehr als die Hälfte der Ortsbewohner von Hütteldorf. Zur Erinnerung daran wurden meist an Wegkreuzungen Pestsäulen aufgestellt.

An der Ecke Linzer Straße – Bergmillergasse wurde eine solche errichtet. Sie ist der Heiligen Dreifaltigkeit geweiht.


Penzinger Lichtsäule

Penzinger Lichtsäule

Zu dieser Lichtsäule gibt es eine Sage, die aus der Zeit der 2. Türkenbelagerung stammt.

Im Inneren dieser Säule konnte man von unten eine Lampe aufziehen.

Solche Lichtsäulen standen früher auf Friedhöfen.

Auch die Penzinger Pfarrkirche St. Jakob war ursprünglich von einem Friedhof umgeben. Ab 1859 wurde er nicht mehr belegt.

Der neue Penzinger Friedhof befindet sich in der Goldschlagstraße 178.

Grenzstein Baumgarten – Hütteldorf

Beim Haus Linzer Straße 331 ist heute noch ein, mit Mosaikbildern geschmückter, viereckigen Pfeiler, zu sehen.

Dieser Bildstock bezeichnet die ehemalige Grenze zwischen den Dörfern Baumgarten und Hütteldorf.


Straßen, Gassen und Plätze

Hauptartikel: Plätze des 14. Bezirks
Flötzersteig

Linzer Straße Hadikgasse Flötzersteig Hütteldorferstraße


Gewässer und Brücken

Hauptartikel: Gewässer in Wien
Hauptartikel: Brücken in Wien
Einmündung des Mauerbaches
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Schönbrunner Schlossbrücke

Die wichtigsten Brücken, die im Bereich von Penzing über den Wienfluss führen, sind die Schönbrunner Schlossbrücke, die Sankt Veit-Brücke und die Nikolaibrücke. Penzing liegt direkt am Wienfluss. Er ist zum größten Teil die Grenze zu Hietzing.

Im Bezirk gibt es sehr viele Bäche. Früher waren es noch viel mehr, denn einige sind heute schon eingemauert und fließen unter der Erde, beispielsweise der Ameisbach.

Einige der Bäche münden direkt in den Wienfluss:

der Wurzbach, der Mauerbach, der Halterbach und der Rosenbach

Andere Bäche münden in den Mauerbach:

der Steinbach, der Hainbach und der Kasgrabenbach

Wenn es im Quellbereich des Wienflusses und im Gebiet des Mauerbaches gleichzeitig einen Wolkenbruch gibt, bedeutet dies Hochwassergefahr für den Wienfluss. Deshalb gibt es bei Mariabrunn große Auffangbecken mit Schleusen.


Berge

Sophienalpe

Die Hälfte des Bezirkes ist von Wald bedeckt. Er ist ein Teil des Wienerwaldes, der wie ein Halbbogen im Westen um Wien liegt und weit nach Niederösterreich hineinreicht.

In der Nähe des Dehneparks ist der Satzberg, der 435 m hoch ist.

Der bis zum Ersten Weltkrieg bewaldete Wolfersberg ist 322 m hoch. Heute ist er allerdings nicht mehr bewaldet sondern verbautes Gebiet.

Ziemlich im Westen gehören der Kolbeterberg (426 m), die Sofienalpe (477 m), der Rosskopf (507 m) und der Schutzengelberg (508 m) zu den höchsten Erhebungen in Penzing.


Öffentliche Verkehrsmittel

Hauptartikel: Öffentliche Verkehrsmittel
Straßenbahnlinie 49

Eine ganze Reihe öffentlicher Verkehrsmittel können in Penzing genutzt werden. Ein wichtiger Knotenpunkt ist dabei der Bahnhof Hütteldorf. Er gehört zur Westbahnstrecke und ist gleichzeitig die Endstelle der U-Bahn-Linie U4. Zahlreiche Bus-Linien halten dort.

  • Autobus-Linien 10A, 43B, 47A, 47B, 48A, 49A, 49B, 50B, 52A, 52B
  • Schnellbahn-Linien S45, S50, S60
  • Straßenbahn-Linien 10 49, 52, 58
  • U-Bahn-Linie U3, U4


Parks








Ferdinand Wolf Park









Steinhofgründe

Dehnepark
Der Dehnepark ist ein großer Wald mit Wanderwegen, Lager- und Spielwiesen. Im Winter kann bei Schneelage hier auch recht gut gerodelt werden.
In der Nähe des Einganges befindet sich ein Kinderspielplatz mit einigen Geräten. Ein Stück weiter oben befindet sich auch ein kleiner Teich.

Ferdinand-Wolf-Park
Dieser Park liegt unterhalb des Schlossparks vom Europahaus zwischen Westbahn und Halterbach. Es gibt alte Bäume, einen schönen Spielplatz und einen Ballspielkäfig.

Matzner-Park
Der Matzner-Park ist ein kleiner Park mit einem Kleinkinderspielplatz, einem Ballspielkäfig sowie einer eigenen Hundezone.

Baumgartner-Casino-Park
Der Park lässt Piratenherzen höher schlagen. Das Wikingerschiff "Die Penzing 1" und eine Schatzinsel laden zum Spielen ein.

Steinhofgründe
Sie befinden sich nördlich des SMZ Baumgartner Höhe Otto-Wagner-Spital. Die Steinhofgründe sind ein naturbelassenes Erholungsgebiet. So gibt es eine große Freifläche zum Laufen, Toben, Ballspielen. Außerdem ist hier ein großer Spielplatz in der Nähe der Feuerwache, Lagerwiesen, Wanderwege, einen kleiner Tümpel und Brunnen mit Fließwasser. Die Wiesen sind bei Wind ideal zum Drachensteigen. Im Winter ist eine Langlaufloipe gespurt. Auch zum Rodeln gibt es Möglichkeiten.

Weitere Parks im Bezirk sind unter anderem der Heinz-Conrads-Park, Eduard-Gurk-Park oder der Ordeltpark.


Freizeit und Kultur

Kino Auhof Center

Bäder, Kinos und Sport und Büchereien


Sagen und Geschichten

Hier gibt es einige Sagen zu bekannten Plätzen und Sehenswürdigkeiten von Penzing.


Sonstiges