Seestern: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 19. August 2011, 13:25 Uhr

Grün-oranger Seestern

Hast du schon einmal einen Seestern gesehen? Bei uns sind diese Tiere nur in großen Meerwasseraquarien zu sehen. Manchmal werden sie auch in speziellen Zoohandlungen zum Verkauf angeboten.

Die Heimat der Seesterne ist allerdings nicht das Aquarium, sondern die Meere und Ozeane.

Hier kannst du mehr über diese farbenprächtigen Meeresbewohner nachlesen.


Roter Seestern


Aussehen

Seesterne

Seesterne zählen zu den Stachelhäutern. Sie haben ein stacheliges, außen liegendes Kalkskelett, das jedoch sehr beweglich ist. Diese Tiere sind mit Seeigel, Seewalzen und Seegurken verwandt.

Die kleinsten Seesterne haben nur etwa 1 cm lange Arme. Es wurden aber auch schon Exemplare gesehen, die einen Durchmesser von 90 cm haben. Der Gemeine Seestern kann bis zu einem halben Meter groß werden.

Die unterschiedlichen Seesterne haben nicht nur unterschiedlich geformte Arme, sondern auch sehr unterschiedliche Färbungen. Sie können rot, gelb, violett, grau, braun ... sein.


Körperbau

Dornenkronenseestern

Seesterne besitzen meistens 5 Arme, die sich gleichmäßig um die so genannte Körperscheibe verteilen. Manche Seesterne haben auch sehr viel mehr Arme. Seinem sternähnlichen Aussehen verdankt dieses Tier seinen Namen.

Die Seesterne besitzen an ihrer Oberseite Stacheln. Die meisten Seesterne haben nur ganz kleine Stacheln. Die Stacheln des Dornkronenseesterns (siehe Bild) sind jedoch so lange, dass er beinahe wie ein Seeigel aussieht.

Auf seiner Unterseite hat der Seestern viele kleine Füßchen mit Saugnäpfen. Damit kann er sich fortbewegen. Die Mundöffnung des Seesterns befindet sich ebenfalls an seiner Unterseite – genau in der Mitte der Körperscheibe.


Lebensraum

Kissenseestern

Seesterne bewohnen beinahe sämtliche Weltmeere in den unterschiedlichsten Tiefen. Manche Arten können sogar in 9000 Meter Tiefe überleben. Die größte Artenvielfalt gibt es jedoch bis zu einer Tiefe von etwa 200 Metern. Insgesamt gibt es etwa 850 verschiedene Seesternarten. Sogar noch bis zu einer Tiefe von 3000 Metern sind cirka 130 verschiedene Arten beheimatet.

Seesterne bevorzugen felsige und sandige Böden. Aber auch auf Seegras fühlen sie sich wohl. Sie halten sich fast immer unterhalb der so genannten Ebbelinie auf. Das ist die Grenze, unter die das Meerwasser selbst während der Ebbe nicht fällt. Nur selten werden die Tiere an Land gespült.

Wenn du einen Seestern am Strand finden solltest, kann es durchaus sein, dass er noch lebt. Deshalb solltest du ihn wieder ins Meer zurückbringen.


Ernährung

Datei:Seestern von unten Detail.jpg
Seestern von unten (Detailansicht)


Seestern frisst Muschel

Seesterne sind räuberische Allesfresser. Sie ernähren sich sowohl von pflanzlichen, als auch von tierischen Lebewesen. Die Tiere, die sie erbeuten, verfügen nur über eine geringe Eigenbewegung. Das heißt, sie können nicht schnell genug schwimmen. Zu den Beutetieren der Seesterne zählen hauptsächlich Würmer, Krebse, Schnecken und Muscheln. Der Dornkronenseestern ernährt sich übrigens von Korallen, denen er gewaltigen Schaden zufügen kann.

Wenn ein Seestern eine Muschel knackt, dann sieht das so aus. Mit den Saugnäpfen an seinen Füßen saugt er sich an beiden Muschelhälften an. Dann beginnt er, die Muschel langsam auseinander zu ziehen. Sobald der Muschel die Kraft ausgeht und sie sich einen kleinen Spalt öffnet, stülpt der Seestern seinen Magen in die Muschel. Seine Magensäfte beginnen sofort, die Muschel zu zersetzten. Ist die Muschel dann genügend vorverdaut, stülpt der Seestern seinen Magen mit dem Nahrungsbrei wieder ein.

Seesterne sind beinahe unersättlich. Sie können das Mehrfache ihres Körpergewichts fressen. Wenn sie allerdings keine Nahrung finden, ist es ihnen möglich, auch wochenlang zu hungern.


Fortpflanzung

Seestern Unteransicht


Sonnenseestern

Die meisten Seesternarten sind getrennt geschlechtlich. Das bedeutet, dass es Männchen und Weibchen gibt. Es gibt aber auch Arten, die zwittrig sind. Diese können sich über einen kurzen Zeitraum hinweg alleine vermehren, da sie sowohl Eizellen als auch Samenzellen produzieren können.

Im Frühjahr geben die Seesternmännchen ihren Samen ins Meerwasser ab. Die Weibchen legen daraufhin die Eier (zwischen 2 und 100 Millionen) ebenfalls im Wasser ab. Die herum schwimmenden Eier werden vom Samen befruchtet. Innerhalb kürzester Zeit entwickeln sich daraus Seesternlarven. Diese sehen den erwachsenen Seesternen noch nicht besonders ähnlich. Erst nach etwa 20 Tagen sind aus den Larven dann fertige Seesterne geworden, die allerdings noch wachsen müssen.

Wenn Seesterne einen oder mehrere Arme verlieren, können sie diese übrigens wieder nachbilden. Aus einem abgeworfenen Seesternarm kann sogar ein neuer Seestern wachsen. Erst bildet sich eine neue Körperscheibe und anschließend wachsen die fehlenden Arme nach.


Sonstiges

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