Der Teufel und die neugierige Fiakerstochter: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Vater trauerte sehr um sein Kind, er ließ das Fenster, das seiner Tochter zum Verhängnis geworden war, zumauern, und an der Stelle des Fensters ließ er ein Marienbild malen. Seit damals ist von den nächtlichen Fahrten des Teufels nichts mehr zu hören gewesen.
 
Der Vater trauerte sehr um sein Kind, er ließ das Fenster, das seiner Tochter zum Verhängnis geworden war, zumauern, und an der Stelle des Fensters ließ er ein Marienbild malen. Seit damals ist von den nächtlichen Fahrten des Teufels nichts mehr zu hören gewesen.
  
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*'''[http://www.sagen.at Sagen weltweit]'''
 
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Version vom 5. April 2017, 14:23 Uhr

Fiaker in Wien - Gryffindor commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

In Gumpendorf, im heutigen sechsten Wiener Bezirk, gibt es die Liniengasse, die einst vor langer Zeit Feldgasse hieß. An einem Haus in dieser Gasse war ein Marienbild zu sehen. Der Grund, warum dieses Bild dort war, ist folgender:


In diesem Haus wohnte einst ein Fiaker mit seiner Familie. Der Mann hatte eine recht übermütige und neugierige Tochter. Er sagte ihr immer wieder, dass sie niemals um Mitternacht zum Fenster gehen dürfe um hinauszusehen, sollte sie draußen vielleicht Lärm oder ein Rasseln hören. Das wäre dann nämlich der Teufel, der um diese Zeit vorbeifuhr. Er würde jedermann schwer bestrafen, der es wagen sollte, einen Blick auf ihn zu werfen.


Eines Nachts hörte die Tochter einen gewaltigen Lärm, ein Poltern von Wagenrädern, ein Peitschenknallen und wiehernde Pferde. Da vergaß sie die Mahnungen des Vaters. Sie öffnete das Fenster und sah hinaus. Kaum hatte sie den Kopf hinausgestreckt, bekam sie einen so gewaltigen Schlag, dass sie tot aus dem Fenster fiel. Als man sie am Morgen fand, hatte sie auf ihrer Wange eine schwarze Hand.


Der Vater trauerte sehr um sein Kind, er ließ das Fenster, das seiner Tochter zum Verhängnis geworden war, zumauern, und an der Stelle des Fensters ließ er ein Marienbild malen. Seit damals ist von den nächtlichen Fahrten des Teufels nichts mehr zu hören gewesen.

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