Der goldene Brunnen: Unterschied zwischen den Versionen

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Seit alters her stand hier ein Wirtshaus. Krieg und Seuchen ließen die Wirtsleute völlig verarmen und es schien, dass sie ihr Haus verkaufen müssten. Da ging die Wirtin in die Stephanskirche und bat um Hilfe. Deutlich hörte sie die Antwort: „Gehe heim und schöpfe aus dem Brunnen im Hof Wasser für deine Pferde. Du wirst auf dem Boden jedes Eimers ein Goldstück finden. Aber schöpfe niemals mehr Wasser, als die Tiere brauchen.“
 
Seit alters her stand hier ein Wirtshaus. Krieg und Seuchen ließen die Wirtsleute völlig verarmen und es schien, dass sie ihr Haus verkaufen müssten. Da ging die Wirtin in die Stephanskirche und bat um Hilfe. Deutlich hörte sie die Antwort: „Gehe heim und schöpfe aus dem Brunnen im Hof Wasser für deine Pferde. Du wirst auf dem Boden jedes Eimers ein Goldstück finden. Aber schöpfe niemals mehr Wasser, als die Tiere brauchen.“
  
Die Frau eilte heim, schöpfte Wasser - und fand tatsächlich die versprochenen Goldstücke. Der „goldene Brunnen“ brachte den Wirtsleuten ihren alten Wohlstand zurück.  
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Die Frau eilte heim, schöpfte Wasser - und fand tatsächlich die versprochenen Goldstücke. Der „goldene Brunnen“ brachte den Wirtsleuten ihren alten Wohlstand zurück.
  
 
Das genügte dem Wirt aber bald nicht mehr. In seinem Übermut konnte er nicht genug Gold haben. Eines Nachts stand er heimlich auf, um Wasser zu schöpfen. Aber in den Eimern war nie mehr auch nur ein einziges Goldstück.
 
Das genügte dem Wirt aber bald nicht mehr. In seinem Übermut konnte er nicht genug Gold haben. Eines Nachts stand er heimlich auf, um Wasser zu schöpfen. Aber in den Eimern war nie mehr auch nur ein einziges Goldstück.
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Version vom 12. Dezember 2010, 13:23 Uhr


In der Taborstraße befand sich das „Wirtshaus zum goldenen Brunnen“, eines der ältesten und bekanntesten Gasthäuser der Leopoldstadt. Über seinen Namen gibt es folgende Legende:

Seit alters her stand hier ein Wirtshaus. Krieg und Seuchen ließen die Wirtsleute völlig verarmen und es schien, dass sie ihr Haus verkaufen müssten. Da ging die Wirtin in die Stephanskirche und bat um Hilfe. Deutlich hörte sie die Antwort: „Gehe heim und schöpfe aus dem Brunnen im Hof Wasser für deine Pferde. Du wirst auf dem Boden jedes Eimers ein Goldstück finden. Aber schöpfe niemals mehr Wasser, als die Tiere brauchen.“

Die Frau eilte heim, schöpfte Wasser - und fand tatsächlich die versprochenen Goldstücke. Der „goldene Brunnen“ brachte den Wirtsleuten ihren alten Wohlstand zurück.

Das genügte dem Wirt aber bald nicht mehr. In seinem Übermut konnte er nicht genug Gold haben. Eines Nachts stand er heimlich auf, um Wasser zu schöpfen. Aber in den Eimern war nie mehr auch nur ein einziges Goldstück.

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