Tauchen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus KiwiThek
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Apnoetauchen)
 
(65 dazwischenliegende Versionen von 6 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{{2SpaltenLayout|Text=
+
<wibsLanguages/>
 +
[[Datei:Tauchen_im_Meer.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Tauchen im Meer|Urheber=jackmac34|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://pixabay.com/de/taucher-schildkr%C3%B6te-mexiko-549369/|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
  
Tauchen ist ein faszinierender Sport. Es bedeutet eintauchen in eine vollkommen neue Welt - das Reich der Fische, Meeressäugetiere, Muscheln, Korallen und vielem mehr.
+
[[Datei:Schnorcheln_im_Meer.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Schnorcheln
 +
|Urheber= Paleontour
 +
|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle= https://www.flickr.com/photos/35555047@N00/2540846509
 +
|Linktext=
 +
}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL= https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/deed.de
 +
|Lizenz= CC BY 2.0
 +
}}}}]]
  
Es gibt viele Möglichkeiten die Unterwasserwelt kennen zu lernen. Einige davon sind Schnorcheln, Gerätetauchen oder Apnoetauchen.
 
  
|Bilder=[[Datei:.jpg|thumb|200px|center|]]}}
+
Tauchen ist ein '''faszinierender Sport'''. Es bedeutet eintauchen in eine vollkommen neue Welt - das Reich der '''Fische''', '''Meeressäugetiere''', '''Muscheln''', '''Korallen''' und vielem mehr.
{{IndexPic|[[Datei:.jpg|thumb|200px|center|]]}}
+
 
 +
Es gibt viele Möglichkeiten die '''Unterwasserwelt''' kennen zu lernen. Einige davon sind Schnorcheln, Gerätetauchen oder Apnoetauchen.
 +
 
 +
== Wusstest du schon, dass ... ==
 +
 
 +
* manche Menschen sogar in zugefrorenen Seen Eistauchen gehen?
 +
 
 +
* dir im Meer beim Tauchen viele Fische und mit viel Glück auch Meeressäugetiere begegnen können?
 +
 
 +
* viele gesunkene Schiffe und Schätze beim Tauchen entdeckt wurden?
 +
 
 +
 
 +
== Geschichte ==
 +
 
 +
[[Datei:Helmtauchen.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Helmtauchausrüstung|Urheber=joakant|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://pixabay.com/de/unterwasser-taucher-helmtaucher-378216/|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
 +
 
 +
Menschen interessierten sich schon vor sehr langer Zeit dafür, was sich unter der Wasseroberfläche befindet. Schon '''vor etwa 6500 Jahren''', also im Jahr 4500 vor Christus gab es in '''Ostasien und Indien Apnoetaucher''', die hauptsächlich im Arabischen [[Meer]] nach '''Perlen''', '''Schwämmen''' und '''Korallen''' tauchten.
 +
 
 +
Der '''erste Gerätetaucher''' der Geschichte war ein Grieche. '''Vor 4&nbsp;500 Jahren''' soll er mit einem '''umgedrehten Kessel''', der ihm als Luftreserve diente, nach versunkenen Schiffen getaucht haben. Ob es sich dabei allerdings um einen Mythos oder die Wahrheit handelt, ist nicht genau feststellbar.
 +
 
 +
Um '''60 nach Christus''' wurden die '''ersten Schnorchel''' eingesetzt. So genannte '''Kampftaucher''' wurden mit den Schnorcheln ausgestattet. So konnten sie unbemerkt an Schiffe schwimmen und diese überfallen.
 +
 
 +
All diese Erfindungen gerieten im Mittelalter jedoch in Vergessenheit. Erst um das Jahr '''1500''' wurden verschiedene Schriften wieder entdeckt, die von den Erfindungen berichteten. Basierend darauf wurden nach und nach '''Tauchglocken''' und schließlich moderne '''Tauchgeräte''', sowie '''Tauchanzüge''' erfunden und bis heute weiterentwickelt.
 +
 
  
 
== Apnoetauchen ==
 
== Apnoetauchen ==
{{2SpaltenLayout|Text=
+
 
 +
[[Datei:Apnoetauchen.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Apnoetauchen|Urheber=Jakob Boman|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://pixabay.com/de/freediving-tauchen-meer-unterwasser-1383102/|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
  
 
Apnoetauchen ist die älteste und ursprüngliche Form des Tauchens.
 
Apnoetauchen ist die älteste und ursprüngliche Form des Tauchens.
Zeile 15: Zeile 45:
 
Beim Apnoetauchen werden '''keinerlei Atemhilfen''' verwendet. Die einzigen Hilfsmittel, die Apnoetaucher einsetzen, sind eine Tauchmaske, Flossen und ein Tauchanzug. Es gilt hier also, eine gute Technik zu entwickeln, um die Luft möglichst lange anhalten zu können.
 
Beim Apnoetauchen werden '''keinerlei Atemhilfen''' verwendet. Die einzigen Hilfsmittel, die Apnoetaucher einsetzen, sind eine Tauchmaske, Flossen und ein Tauchanzug. Es gilt hier also, eine gute Technik zu entwickeln, um die Luft möglichst lange anhalten zu können.
  
Beim Apnoetauchen werden auch Wettkämpfe veranstaltet. Hier gibt es grundsätzlich drei Disziplinen:
+
Beim Apnoetauchen werden auch Wettkämpfe veranstaltet. Hier gibt es grundsätzlich '''drei Disziplinen''':
  
# '''Statisches Tauchen''': Dabei geht es darum, wer am längsten unter Wasser bleiben kann.
+
# '''Statisches Tauchen''': Dabei geht es darum, wer am längsten unter Wasser bleiben kann.<br /><br />
# '''Streckentauchen''': Beim Streckentauchen wird entweder die weiteste Strecke, die mit einem Atemzug getaucht werden kann gemessen, oder die schnellste Geschwindigkeit, in der eine gewisse Länge zurückgelegt wird.
+
# '''Streckentauchen''': Beim Streckentauchen wird entweder die weiteste Strecke, die mit einem Atemzug getaucht werden kann gemessen, oder die schnellste Geschwindigkeit, in der eine gewisse Länge zurückgelegt wird.<br /><br />
 
# '''Tieftauchen''': beim Tieftauchen wird die erreichte Wassertiefe gemessen - entweder ohne oder mit Flossen, oder mit Hilfe zusätzlicher Ab- und Auftriebskörper.
 
# '''Tieftauchen''': beim Tieftauchen wird die erreichte Wassertiefe gemessen - entweder ohne oder mit Flossen, oder mit Hilfe zusätzlicher Ab- und Auftriebskörper.
  
<div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top|&nbsp;]]</div>
+
'''Achtung''': Langes Luftanhalten unter wie ober Wasser ist '''sehr gefährlich''', da du bewusstlos werden kannst. Bewusstlosigkeit ist lebensbedrohlich, erfordert sofortige Erste Hilfe Maßnahmen sowie ärztliche Hilfe!
|Bilder=[[Datei:.jpg|thumb|200px|center|]]}}
+
 
  
 
== Schnorcheln ==
 
== Schnorcheln ==
{{2SpaltenLayout|Text=
 
  
Schnorcheln ist ebenfalls eine Art des Tauchens ohne Atemgerät. Damit die Taucher unterhalb der Wasseroberfläche jedoch Luft bekommen, wird ein Schnorchel eingesetzt. Schnorcheln eignet sich hervorragend dazu, die Unterwasserwelt zu beobachten - vor allem in seichteren und klaren Gewässern.
+
[[Datei:Schnorcheln.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Schnorchel und Taucherbrille|Urheber=PublicDomainPictures|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://pixabay.com/de/strand-tauchgang-tauchen-maske-2331/|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
 +
 
 +
Schnorcheln ist ebenfalls eine '''Art des Tauchens ohne Atemgerät'''. Damit die Taucher unterhalb der Wasseroberfläche jedoch Luft bekommen, wird ein '''Schnorchel''' eingesetzt.
  
Zum Schnorcheln benötigst du neben dem Schnorchel nur eine Taucherbrille. Möchtest du im Wasser nicht allzu viel Bewegung machen, bieten Flossen eine recht gute Unterstützung.
+
Schnorcheln eignet sich hervorragend dazu, die Unterwasserwelt zu beobachten - vor allem in seichteren und klaren Gewässern.
 +
 
 +
Zum Schnorcheln benötigst du neben dem Schnorchel nur eine '''Taucherbrille'''. Möchtest du im Wasser nicht allzu viel Bewegung machen, bieten Flossen eine recht gute Unterstützung.
  
 
Beim Schnorcheln kannst du auch ab und zu ins tiefere Wasser abtauchen. Dabei muss die Luft angehalten werden. Sobald die Wasseroberfläche wieder erreicht ist, wird der Schnorchel mit der verbliebenen Atemluft ausgeblasen.
 
Beim Schnorcheln kannst du auch ab und zu ins tiefere Wasser abtauchen. Dabei muss die Luft angehalten werden. Sobald die Wasseroberfläche wieder erreicht ist, wird der Schnorchel mit der verbliebenen Atemluft ausgeblasen.
  
<div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top|&nbsp;]]</div>
 
|Bilder=[[Datei:.jpg|thumb|200px|center|]]}}
 
  
 
== Gerätetauchen ==
 
== Gerätetauchen ==
{{2SpaltenLayout|Text=
 
  
Von Gerätetauchen wir dann gesprochen, wenn der oder die Taucher/in mit Luft von Außen versorgt wird. Das geschieht entweder durch ein Helmtauchgerät, ein Kreislauftauchgerät oder ein Druckluftgerät.  
+
[[Datei:Taucher.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Taucher mit Druckluftgerät|Urheber=Andreas Schau (CSITDMS)|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://pixabay.com/de/tauchen-unterwasser-taucher-wasser-1798527/|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
  
Das Tauchen mit einem Druckluftgerät - also mit einer Pressluftflasche - ist wohl die bekannteste Tauchart im Freizeitbereich.
+
Von Gerätetauchen wir dann gesprochen, wenn der oder die Taucher/in '''mit Luft von außen''' versorgt wird. Das geschieht entweder durch ein '''Helmtauchgerät''', ein '''Kreislauftauchgerät''' oder ein '''Druckluftgerät'''.
  
Beim Helmtauchen trägt der oder die Taucher/in kein extra Atemgerät mit sich, sondern ist über einen Schlauch mit der Wasseroberfläche verbunden. Von hier wird die Luft in den Tauchhelm gepumpt.
+
Das Tauchen mit einem '''Druckluftgerät''' - also mit einer '''Pressluftflasche''' - ist wohl die bekannteste Tauchart im Freizeitbereich.
  
Kreislaufgeräte sind ganz neu auf dem Markt und noch nicht sehr ausgereift. Zwar ist es möglich, mit diesen Geräten länger unter Wasser zu bleiben, als mit herkömmlichen Pressluftflaschen, jedoch gab es in letzter Zeit einige tragische Unfälle.
+
Beim '''Helmtauchen''' trägt der oder die Taucher/in kein extra Atemgerät mit sich, sondern ist über einen '''Schlauch mit der Wasseroberfläche verbunden'''. Von hier wird die Luft in den Tauchhelm gepumpt.
  
Wenn du dich für Gerätetauchen interessierst, findest du hier [verlinken mit Adressen] einige Adressen von Tauchschulen, wo du Schnupperkurse machen - und wenn es dir gefällt, auch die nötigen Prüfungen für den Tauchschein absolvieren kannst.
+
'''Kreislaufgeräte''' sind ganz neu auf dem Markt und noch nicht sehr ausgereift. Zwar ist es möglich, mit diesen Geräten länger unter Wasser zu bleiben, als mit herkömmlichen Pressluftflaschen, jedoch gab es in letzter Zeit einige tragische Unfälle.
  
<div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top|&nbsp;]]</div>
 
|Bilder=[[Datei:.jpg|thumb|200px|center|]]}}
 
  
== Geschichte ==
+
== Gefahren ==
{{2SpaltenLayout|Text=
 
  
Menschen interessierten sich schon vor sehr langer Zeit dafür, was sich unter der Wasseroberfläche befindet. Schon vor etwa 6500 Jahren, also im Jahr 4500 vor Christus gab es in Ostasien und Indien Apnoetaucher, die hauptsächlich im Arabischen Meer nach Perlen, Schwämmen und Korallen tauchten.
+
[[Datei:Luftblasen.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Niemals schneller als die kleinsten Luftblasen auftauchen!|Urheber=David Mark (tpsdave)|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://pixabay.com/de/meer-ozean-wasser-licht-taucher-79606/|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]<br /><br />
  
Der erste Gerätetaucher der Geschichte war ein Grieche. Vor 4500 Jahren soll er mit einem umgedrehten Kessel, der ihm als Luftreserve diente, nach versunkenen Schiffen getaucht haben. Ob es sich dabei allerdings um einen Mythos oder die Wahrheit handelt, ist nicht genau feststellbar.
+
Hast du schon einmal von der so genannten '''Taucherkrankheit''' gehört? Diese Krankheit kann Tauchsportler ereilen, wenn sie zu tief tauchen und anschließend zu rasch an die Oberfläche kommen.
  
Um 60 nach Christus wurden die ersten Schnorchel eingesetzt. So genannte Kampftaucher wurden mit den Schnorcheln ausgestattet. So konnten sie unbemerkt an Schiffe schwimmen und diese überfallen.
+
Das Problem tritt auf, weil der '''Druck im Wasser''' viel '''höher''' ist, als an der Luft. Je tiefer du tauchst, desto höher wird der Druck. Der eingeatmete '''Stickstoff''' lagert sich im Körpergewebe ab - je länger die Tauchzeit und je tiefer getaucht wird, desto mehr Stickstoff wird eingelagert. Dieser muss '''beim Auftauchen''' langsam wieder abgebaut werden. Hat der Stickstoff nicht die Zeit, langsam den Körper zu verlassen, so dehnt er sich bei dem geringeren Luftdruck sehr stark aus. Es entstehen Gasblasen im Körper, die zu Schädigungen, zum Beispiel zu Lungenrissen oder Lungenembolien, führen können.
  
All diese Erfindungen gerieten im Mittelalter jedoch in Vergessenheit. Erst um das Jahr 1500 wurden verschiedene Schriften wieder entdeckt, die von den Erfindungen berichteten. Basierend darauf wurden nach und nach Tauchglocken und schließlich moderne Tauchgeräte, sowie Tauchanzüge erfunden und bis heute weiterentwickelt.
+
Als grober Richtwert zum Auftauchen gilt, um diese Gefahr abzuwenden, nur so schnell höher zu tauchen, wie '''die kleinsten Luftbläschen an die Wasseroberfläche steigen'''. Es kann auch notwendig sein, Pausen beim Auftauchen einzulegen, die so genannten Dekompressionspausen.
  
<div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top|&nbsp;]]</div>
+
Es kann aber auch vorkommen, dass Taucher dazu gezwungen sind, schnell aufzutauchen. Damit die Gefahr einer Erkrankung abgewendet werden kann, werden diese nach dem Auftauchen gleich in eine '''Dekompressionskammer''' mit hohem Luftdruck gebracht. Dort wird der Luftdruck langsam an den normalen Außendruck wieder angeglichen. Dieses Vorgehen simuliert das langsame Auftauchen aus großer Tiefe.
|Bilder=[[Datei:.jpg|thumb|200px|center|]]}}
 
  
== Gefahren ==
 
{{2SpaltenLayout|Text=
 
 
Hast du schon einmal von der so genannten Taucherkrankheit gehört? Diese Krankheit kann Tauchsportler ereilen, wenn sie zu tief tauchen und anschließend zu rasch an die Oberfläche kommen.
 
 
Das Problem tritt auf, weil der Druck im Wasser viel höher ist, als an der Luft. Je tiefer du tauchst, desto höher wird der Druck. Der eingeatmete Stickstoff lagert sich im Körpergewebe ab - je länger die Tauchzeit und je tiefer getaucht wird, desto mehr Stickstoff wird eingelagert. Dieser Stickstoff muss beim Auftauchen rechtzeitig wieder aus dem Gewebe raus. Hat der Stickstoff nicht die Zeit, langsam den Körper zu verlassen, so dehnt er sich bei dem geringeren Luftdruck sehr stark aus. Es entstehen Gasblasen im Körper, die zu Schädigungen zum Beispiel zu Lungenrissen oder Lungenembolien führen können.
 
 
Als grober Richtwert zum Auftauchen gilt, um diese Gefahr abzuwenden, nur so schnell höher zu tauchen, wie die kleinsten Luftbläschen an die Wasseroberfläche steigen.
 
 
Es kann aber auch vorkommen, dass Taucher dazu gezwungen sind, schnell aufzutauchen. Damit die Gefahr einer Erkrankung abgewendet werden kann, werden diese nach dem Auftauchen gleich in eine Dekompressionskammer mit hohem Luftdruck gebracht. Dort wird der Luftdruck langsam an den normalen Außendruck wieder angeglichen. Dieses Vorgehen simuliert das langsame Auftauchen aus großer Tiefe.
 
 
<div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top|&nbsp;]]</div>
 
|Bilder=[[Datei:.jpg|thumb|200px|center|]]}}
 
  
 
== Formen des Sporttauchens ==
 
== Formen des Sporttauchens ==
{{2SpaltenLayout|Text=
 
 
Beim Gerätetauchen gibt es eine Menge unterschiedliche Gebiete, die darauf warten, erforscht zu werden.
 
  
Eistauchen findet meistens in einem zugefrorenen See statt. Zusätzlich zur herkömmlichen Tauchausrüstung werden hier unter anderem ein langes Seil, das an der Wasseroberfläche schwimmt, und eine Axt oder Säge benötigt.
+
[[Datei:Wracktauchen.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Wracktauchen|Urheber=Martin Str|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://pixabay.com/de/tauchen-kroatien-mittelmeer-wrack-225580/|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]<br />
  
Höhlentauchen erfordert eine eigene Ausbildung und eine Menge Übung.  
+
Beim Gerätetauchen gibt es eine Menge '''unterschiedliche Gebiete''', die darauf warten, erforscht zu werden.
  
Wracktauchen zu versunkenen Booten und Schiffen bietet besonders viel Spannung und Abenteuer.
+
'''Eistauchen''' findet meistens in einem '''zugefrorenen See''' statt. Zusätzlich zur herkömmlichen Tauchausrüstung werden hier unter anderem ein langes Seil, das an der Wasseroberfläche schwimmt, und eine Axt oder Säge benötigt.
  
Für das Tauchen in Bergseen wird, genau wie bei den anderen Formen, ebenfalls eine Spezialausrüstung benötigt. Außerdem gelten hier andere Dekompressionszeiten als in Gewässern, die sich annähernd auf Meeresniveau befinden.
+
'''Höhlentauchen''' erfordert eine eigene Ausbildung und eine Menge Übung.
  
Für all diese Spezialformen, als auch für Tauchen allgemein gilt, niemals alleine zu tauchen, sondern mit einem erfahrenen Partner, Tauchlehrer oder Tauchführer!
+
'''Wracktauchen''' zu versunkenen Booten und Schiffen bietet besonders viel Spannung und Abenteuer.
  
<div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top|&nbsp;]]</div>
+
Für das '''Tauchen in Bergseen''' wird, genau wie bei den anderen Formen, ebenfalls eine Spezialausrüstung benötigt. Außerdem gelten hier andere Dekompressionszeiten als in Gewässern, die sich annähernd auf Meeresniveau befinden.
|Bilder=[[Datei:.jpg|thumb|200px|center|]]}}
 
  
== Externe Links ==
+
Für all diese Spezialformen, als auch für Tauchen allgemein gilt, '''niemals alleine zu tauchen, sondern mit einem erfahrenen Partner, Tauchlehrer oder Tauchführer'''!
{{2SpaltenLayout|Text=
 
  
<div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top|&nbsp;]]</div>
 
|Bilder=[[Datei:.jpg|thumb|200px|center|]]}}
 
  
 
== Sonstiges ==
 
== Sonstiges ==
 +
'''[[Hauptseite|Zur Hauptseite]]'''
  
'''[[Hauptseite|zurück zur Hauptseite]]'''
+
[[Kategorie:Sommersport]]
 +
[[Kategorie: Artikel des Tages]]
 +
[[Kategorie:Wusstest du schon]]

Aktuelle Version vom 5. März 2021, 21:43 Uhr

Tauchen im Meer - jackmac34 pixabay.com, CC0 1.0
Schnorcheln - Paleontour www.flickr.com, CC BY 2.0


Tauchen ist ein faszinierender Sport. Es bedeutet eintauchen in eine vollkommen neue Welt - das Reich der Fische, Meeressäugetiere, Muscheln, Korallen und vielem mehr.

Es gibt viele Möglichkeiten die Unterwasserwelt kennen zu lernen. Einige davon sind Schnorcheln, Gerätetauchen oder Apnoetauchen.

Wusstest du schon, dass ...

  • manche Menschen sogar in zugefrorenen Seen Eistauchen gehen?
  • dir im Meer beim Tauchen viele Fische und mit viel Glück auch Meeressäugetiere begegnen können?
  • viele gesunkene Schiffe und Schätze beim Tauchen entdeckt wurden?


Geschichte

Helmtauchausrüstung - joakant pixabay.com, CC0 1.0

Menschen interessierten sich schon vor sehr langer Zeit dafür, was sich unter der Wasseroberfläche befindet. Schon vor etwa 6500 Jahren, also im Jahr 4500 vor Christus gab es in Ostasien und Indien Apnoetaucher, die hauptsächlich im Arabischen Meer nach Perlen, Schwämmen und Korallen tauchten.

Der erste Gerätetaucher der Geschichte war ein Grieche. Vor 4 500 Jahren soll er mit einem umgedrehten Kessel, der ihm als Luftreserve diente, nach versunkenen Schiffen getaucht haben. Ob es sich dabei allerdings um einen Mythos oder die Wahrheit handelt, ist nicht genau feststellbar.

Um 60 nach Christus wurden die ersten Schnorchel eingesetzt. So genannte Kampftaucher wurden mit den Schnorcheln ausgestattet. So konnten sie unbemerkt an Schiffe schwimmen und diese überfallen.

All diese Erfindungen gerieten im Mittelalter jedoch in Vergessenheit. Erst um das Jahr 1500 wurden verschiedene Schriften wieder entdeckt, die von den Erfindungen berichteten. Basierend darauf wurden nach und nach Tauchglocken und schließlich moderne Tauchgeräte, sowie Tauchanzüge erfunden und bis heute weiterentwickelt.


Apnoetauchen

Apnoetauchen - Jakob Boman pixabay.com, CC0 1.0

Apnoetauchen ist die älteste und ursprüngliche Form des Tauchens.

Beim Apnoetauchen werden keinerlei Atemhilfen verwendet. Die einzigen Hilfsmittel, die Apnoetaucher einsetzen, sind eine Tauchmaske, Flossen und ein Tauchanzug. Es gilt hier also, eine gute Technik zu entwickeln, um die Luft möglichst lange anhalten zu können.

Beim Apnoetauchen werden auch Wettkämpfe veranstaltet. Hier gibt es grundsätzlich drei Disziplinen:

  1. Statisches Tauchen: Dabei geht es darum, wer am längsten unter Wasser bleiben kann.

  2. Streckentauchen: Beim Streckentauchen wird entweder die weiteste Strecke, die mit einem Atemzug getaucht werden kann gemessen, oder die schnellste Geschwindigkeit, in der eine gewisse Länge zurückgelegt wird.

  3. Tieftauchen: beim Tieftauchen wird die erreichte Wassertiefe gemessen - entweder ohne oder mit Flossen, oder mit Hilfe zusätzlicher Ab- und Auftriebskörper.

Achtung: Langes Luftanhalten unter wie ober Wasser ist sehr gefährlich, da du bewusstlos werden kannst. Bewusstlosigkeit ist lebensbedrohlich, erfordert sofortige Erste Hilfe Maßnahmen sowie ärztliche Hilfe!


Schnorcheln

Schnorchel und Taucherbrille - PublicDomainPictures pixabay.com, CC0 1.0

Schnorcheln ist ebenfalls eine Art des Tauchens ohne Atemgerät. Damit die Taucher unterhalb der Wasseroberfläche jedoch Luft bekommen, wird ein Schnorchel eingesetzt.

Schnorcheln eignet sich hervorragend dazu, die Unterwasserwelt zu beobachten - vor allem in seichteren und klaren Gewässern.

Zum Schnorcheln benötigst du neben dem Schnorchel nur eine Taucherbrille. Möchtest du im Wasser nicht allzu viel Bewegung machen, bieten Flossen eine recht gute Unterstützung.

Beim Schnorcheln kannst du auch ab und zu ins tiefere Wasser abtauchen. Dabei muss die Luft angehalten werden. Sobald die Wasseroberfläche wieder erreicht ist, wird der Schnorchel mit der verbliebenen Atemluft ausgeblasen.


Gerätetauchen

Taucher mit Druckluftgerät - Andreas Schau (CSITDMS) pixabay.com, CC0 1.0

Von Gerätetauchen wir dann gesprochen, wenn der oder die Taucher/in mit Luft von außen versorgt wird. Das geschieht entweder durch ein Helmtauchgerät, ein Kreislauftauchgerät oder ein Druckluftgerät.

Das Tauchen mit einem Druckluftgerät - also mit einer Pressluftflasche - ist wohl die bekannteste Tauchart im Freizeitbereich.

Beim Helmtauchen trägt der oder die Taucher/in kein extra Atemgerät mit sich, sondern ist über einen Schlauch mit der Wasseroberfläche verbunden. Von hier wird die Luft in den Tauchhelm gepumpt.

Kreislaufgeräte sind ganz neu auf dem Markt und noch nicht sehr ausgereift. Zwar ist es möglich, mit diesen Geräten länger unter Wasser zu bleiben, als mit herkömmlichen Pressluftflaschen, jedoch gab es in letzter Zeit einige tragische Unfälle.


Gefahren

Niemals schneller als die kleinsten Luftblasen auftauchen! - David Mark (tpsdave) pixabay.com, CC0 1.0



Hast du schon einmal von der so genannten Taucherkrankheit gehört? Diese Krankheit kann Tauchsportler ereilen, wenn sie zu tief tauchen und anschließend zu rasch an die Oberfläche kommen.

Das Problem tritt auf, weil der Druck im Wasser viel höher ist, als an der Luft. Je tiefer du tauchst, desto höher wird der Druck. Der eingeatmete Stickstoff lagert sich im Körpergewebe ab - je länger die Tauchzeit und je tiefer getaucht wird, desto mehr Stickstoff wird eingelagert. Dieser muss beim Auftauchen langsam wieder abgebaut werden. Hat der Stickstoff nicht die Zeit, langsam den Körper zu verlassen, so dehnt er sich bei dem geringeren Luftdruck sehr stark aus. Es entstehen Gasblasen im Körper, die zu Schädigungen, zum Beispiel zu Lungenrissen oder Lungenembolien, führen können.

Als grober Richtwert zum Auftauchen gilt, um diese Gefahr abzuwenden, nur so schnell höher zu tauchen, wie die kleinsten Luftbläschen an die Wasseroberfläche steigen. Es kann auch notwendig sein, Pausen beim Auftauchen einzulegen, die so genannten Dekompressionspausen.

Es kann aber auch vorkommen, dass Taucher dazu gezwungen sind, schnell aufzutauchen. Damit die Gefahr einer Erkrankung abgewendet werden kann, werden diese nach dem Auftauchen gleich in eine Dekompressionskammer mit hohem Luftdruck gebracht. Dort wird der Luftdruck langsam an den normalen Außendruck wieder angeglichen. Dieses Vorgehen simuliert das langsame Auftauchen aus großer Tiefe.


Formen des Sporttauchens

Wracktauchen - Martin Str pixabay.com, CC0 1.0


Beim Gerätetauchen gibt es eine Menge unterschiedliche Gebiete, die darauf warten, erforscht zu werden.

Eistauchen findet meistens in einem zugefrorenen See statt. Zusätzlich zur herkömmlichen Tauchausrüstung werden hier unter anderem ein langes Seil, das an der Wasseroberfläche schwimmt, und eine Axt oder Säge benötigt.

Höhlentauchen erfordert eine eigene Ausbildung und eine Menge Übung.

Wracktauchen zu versunkenen Booten und Schiffen bietet besonders viel Spannung und Abenteuer.

Für das Tauchen in Bergseen wird, genau wie bei den anderen Formen, ebenfalls eine Spezialausrüstung benötigt. Außerdem gelten hier andere Dekompressionszeiten als in Gewässern, die sich annähernd auf Meeresniveau befinden.

Für all diese Spezialformen, als auch für Tauchen allgemein gilt, niemals alleine zu tauchen, sondern mit einem erfahrenen Partner, Tauchlehrer oder Tauchführer!


Sonstiges

Zur Hauptseite