Zur Himmelspförtnerin: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Kategorie:Sagen aus Wien]]

Version vom 8. September 2011, 12:26 Uhr


Hier erfährst du von einer Klosterfrau, die sich vom Teufel zu einem schönen Leben überreden lässt und dabei auf ihre Arbeit vergisst.

Viele Jahre lang arbeitete eine Klosterfrau verlässlich als Pförtnerin. Das heißt: Sie saß beim Eingang des Klosters und ließ nur die Menschen herein, die zum Kloster gehörten oder Hilfe brauchten. Und jeden Abend schmückte sie das Gnadenbild in der Kapelle.

Doch manchmal, wenn sie für ihre Arbeit zu müde war, träumte sie vom Teufel. Er erzählte ihr vom schönen Leben in der Stadt. Und da bekam die Klosterfrau große Lust in die Stadt zu ziehen. Schließlich hielt sie es nicht mehr länger aus. Sie hatte zwar ein schlechtes Gewissen, trotzdem gab sie der Muttergottes ihre Schlüssel zur Klosterpforte und zog in die Stadt.

Nach sieben Jahren kehrte die Klosterfrau wieder zurück. Die Muttergottes hatte sie die ganze Zeit lang im Kloster vertreten und niemand hatte etwas gemerkt. Die Klosterschwester erzählte den anderen Schwestern von dem Tausch und diese konnten es gar nicht glauben.

Aber sie verziehen der Pförtnerin, dass sie sie verlassen hatte. Und sie konnte in Ruhe sterben.

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