Wahlen: Unterschied zwischen den Versionen
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Bei den Gemeinderatswahlen dürfen zusätzlich alle '''EU-Bürger und EU-Bürgerinnen''' wählen, die in der jeweiligen Gemeinde wohnen. Lebt also zum Beispiel eine Familie aus Italien in Wien, so dürfen die Familienmitglieder ab dem 16. Lebensjahr den Gemeinderat wählen. | Bei den Gemeinderatswahlen dürfen zusätzlich alle '''EU-Bürger und EU-Bürgerinnen''' wählen, die in der jeweiligen Gemeinde wohnen. Lebt also zum Beispiel eine Familie aus Italien in Wien, so dürfen die Familienmitglieder ab dem 16. Lebensjahr den Gemeinderat wählen. | ||
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Version vom 9. September 2010, 10:18 Uhr
Bei einer Wahl geht es darum, die Personen zu wählen, die das Volk vertreten sollen.
Wählen dürfen alle, die als wahlberechtigt gelten. Früher waren das nur ausgesuchte Männer. Heute dürfen in Österreich alle österreichischen Staatsbürger wählen, die zumindest 16 Jahre alt sind.
Bei den Gemeinderatswahlen dürfen zusätzlich alle EU-Bürger und EU-Bürgerinnen wählen, die in der jeweiligen Gemeinde wohnen. Lebt also zum Beispiel eine Familie aus Italien in Wien, so dürfen die Familienmitglieder ab dem 16. Lebensjahr den Gemeinderat wählen.
Inhaltsverzeichnis
Arten
In Österreich gibt es verschiedene Wahlen. In regelmäßigen Abständen werden die Europaparlamentswahlen, die Bundespräsidentschaftswahlen und die Nationalratswahlen (österreichisches Parlament) abgehalten.
Die Landtagswahlen und die Gemeinderatswahlen werden immer nur in einem bestimmten Bundesland meistens gleichzeitig abgehalten.
Dann gibt es noch die Volksabstimmung und das Volksbegehren, die zu ganz bestimmten Themen stattfinden wie z.B. die Volksabstimmung gegen das Kernkraftwerk in Zwentendorf oder das Frauenvolksbegehren (für die Gleichberechtigung der Frauen).
Bei der Wahl der oder die Wahlberechtigte seine oder ihre Stimme für die von dir bevorzugte Partei ab, also für die Partei von der sie sich in ihrem Anliegen (Menschenrechte, Umweltschutz, …) vertreten fühlen.
Der Nationalrat (das Parlament)
Zur Zeit sind folgende Parteien im Nationalrat (österreichisches Parlament) vertreten:
- SPÖ (Sozialdemokratische Partei Österreichs)
- ÖVP (Österreichische Volkspartei)
- FPÖ (Freiheitliche Partei Österreichs)
- die Grünen (Die Grüne Alternative)
- BZÖ (Bündnis für die Zukunft Österreich)
Außerdem gibt es ein paar Nationalratsangehörige, die keiner Partei angehören.
Bei der Wahl kandidieren immer mehrere Parteien, nur erreicht nicht jede von ihnen genügend Stimmen, um ein Mandat im Parlament zu erlangen. Dort gibt es 183 Mandate. Im Parlament gibt es also 183 Menschen (Mandatare), die unterschiedlichen Parteien angehören. Diese stimmen dann über die Gesetze des Staates ab.
Die Gesetze regeln dann, z.B. wie lange du in die Schule gehst oder ab welchem Alter du wählen darfst oder wann du deinen Mopedführerschein machen darfst.
Du siehst, es ist eine äußerst komplizierte Sache das Zusammenleben von Menschen in einem Land zu regeln.
Wie eine Wahl funktioniert
Im Grunde genommen funktioniert eine Wahl in Österreich recht einfach. Die Personen, die wählen dürfen, bekommen mit der Post eine Karte zugeschickt. Mit dieser Wahlberechtigungskarte gehen sie am Wahltag zu dem Ort (Wahllokal), an dem gewählt wird. Das ist meist ein Kindergarten oder eine Volksschule in der Nähe. Die Wahlberechtigten müssen auch ihren Reisepass mitnehmen, damit sie beweisen können, dass sie die Person auf der Wahlberechtigungskarte sind.
Im Wahllokal werden die Wähler, sobald sie kommen, eingetragen und bekommen einen Wahlzettel. Auf diesem kreuzen sie dann die Person oder Partei an, die sie wählen. Das geschieht ganz geheim hinter einem Vorhang oder in einer Kabine, denn keiner muss wissen, wie sich jemand entscheidet.
Anschließend wird der Zettel in ein Kuvert gesteckt und in die Wahlurne eingeworfen.
An Ende des Wahltages werden von den Wahlhelfern und Helferinnen alle Zettel genommen und die einzelnen Stimmen ausgezählt. Wer die meisten Stimmen hat, gewinnt die Wahl. Es ist also ähnlich wie bei der Wahl eines Klassensprechers.
Externe Links
Der österreichische Bundespräsident