Geschichte des 5. Bezirks: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Wappen des Bezirkes Margareten ist in sechs Teile geteilt.
 
  
*Oben links (Nikolsdorf): der Heilige Nikolaus auf einer Wiese
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*Oben rechts (Matzleinsdorf): der Heilige Florian, er ist der Patron der örtlichen Pfarrkirche
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Die Geschichte Margaretens reicht, wie anhand der einzelnen Vororte erkennbar ist, teilweise weit zurück.
  
*Mitte (Margareten): die Heilige Margareta von Antiochia auf einer Wolke, unter ihr liegt ein grüner Drache
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Der Bezirk setzt sich aus den sechs Vororten '''Hundsturm''', '''Laurenzergrund''', '''Margareten''', '''Matzleinsdorf''', '''Nikolsdorf''' und '''Reinprechtsdorf''' zusammen.
  
*Unten links (Hundsdorf): ein silbernes Einhorn, das aus einem Turm blickt
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Ursprünglich wurde der heutig 5. Bezirk '''als Teil von [[Wieden]]''' 1850 nach Wien eingemeindet.
  
*Unten rechts (Reinprechtsdorf): ein blauer, goldverzierter Reichsapfel
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'''1862''', also 12 Jahre später wurden er '''abgetrennt''' und zu einem '''eigenen Bezirk''' namens Margareten.
  
*Unten mitte (Laurenzergrund): der Heilige Laurentius, der auf einem Feuerrost zu Tode gefoltert wurde
 
  
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==Hundsturm==
  
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Im Jahre 1600 ließ Erzherzog Matthias, der später Kaiser wurde, ein Rüdenhaus (Unterbringung für Jagdhunde) errichten.
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== Hundsturm ==
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Es wird vermutet, dass der Name Hundsturm von diesem Rüdenhaus abgeleitet wurde.
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Im Jahre 1600 ließ Erzherzog Matthias, der später Kaiser wurde, ein Rüdenhaus (Unterbringung für Jagdhunde) errichten.
 
  
Es wird vermutet, dass der Name Hundsturm von diesem Rüdenhaus abgeleitet wurde.
 
  
 
Das Rüdenhaus wurde dann 1672 abgerissen und an seinen Platz wurde das heutige Schloss Hundsturm gebaut.
 
Das Rüdenhaus wurde dann 1672 abgerissen und an seinen Platz wurde das heutige Schloss Hundsturm gebaut.
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== Laurenzergrund ==
 
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1533 gab es dort zwei Orden – die Laurenzerinnen und die Maria Magdalena. Die beiden Orden vereinigten sich zu einem. Somit vergrößerte sich der Besitz und bald darauf entstand bei der Laurenzgasse die Vorstadt. 1806 kaufte das Gebiet die Stadt Wien.
 
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== Margareten ==
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Im Jahre 1835/36 wurde der Margaretenbrunnen auf dem Margaretenplatz aufgestellt. Auf dem Sockel des Brunnens ist die Heilige Margareta mit einem Drachen zu sehen. Im Jahre 1862 kam Margareten zu Wien.
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1533 gab es dort zwei Orden von Nonnen – die Laurenzerinnen und die Maria Magdalena.[[Datei:5_Wappen_Laurenzergrund.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Wappen von Laurenzergrund|Urheber=de:User:Hieke (original uploader)|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:AUT_Laurenzergrund_COA.png|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
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Im Bereich des heutigen Margaretenplatzes stand einst ein Gutshof. Die Besitzer des Hofes ließen im Jahr 1395 eine Kapelle bauen. Diese war der Heiligen Margareta von Antiochia gewidmet.
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Auf dem Margaretenplatz wurde 1835/36 der Margaretenbrunnen aufgestellt. Auf dem Sockel des Brunnens ist die Heilige Margareta mit einem Drachen zu sehen.
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Der Legende nach wurde Margarete sie während der Christenverfolgung im 3. Jahrhundert (n.Chr) gefangen genommen. Dort erschien ihr der Teufel in Gestalt eines Drachens. Sie hielt ihm ein Kreuz entgegen und wurde dadurch gerettet.
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==Matzleinsdorf==
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Matzleinsdorf ist der älteste der sechs Vororte. Er wurde bereits gegründet, als die Babenberger die Herrschaft hatten.
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Der Name Matzleinsdorf geht auf den Gründer der Siedlung – Mazilo - zurück.
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Die Schreibweise des Vororts veränderte sich im Laufe der Zeit. <br />
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Beispiele: Mecelinesdorph (1288), Maeczleinstorf (1373), Mäczelstarff (1409)
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==Nikolsdorf==
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Nikolsdorf wurde zwischen den Jahren 1555 und 1568 gegründet.
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Der Name Nikolsdorf könnte von Nikolaus Olai stammen. Er war Erzbischof und Gründer der Siedlung.
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Es wäre auch denkbar, dass sich der Name vom Nonnenkloster St. Nikolai abgeleitet hat.
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==Reinprechtsdorf==
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Ein Dorf mit dem Namen Reinprechtsdorf wurde bereits 1270 erwähnt. Es verschwand im Spätmittelalter. Der Name für das Gebiet blieb aber erhalten.
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Im Jahre 1730 entstanden in Reinprechtsdorf an der Margaretenstraße die ersten Häuser. Die Häuser wurden immer mehr und entwickelten sich langsam zu einer kleinen Vorstadt.
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== Matzleinsdorf ==
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Bis zum Jahre 1862 gehörte Reinprechtsdorf zum 4. Bezirk, danach wurde es dem heutigen 5. Bezirk zugeordnet.
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Der Vorort wurde bereits gegründet, als die Babenberger die Herrschaft hatten. Im Jahr 1850 wurde Matzleinsdorf ein Teil Wiens. Der Name Matzleinsdorf geht auf den Gründer der Siedlung – Mazilo - zurück.
 
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== Nikolsdorf ==
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==Sonstiges==
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Nikolsdorf wurde zwischen den Jahren 1555 und 1568 gegründet. Der Name Nikolsdorf kommt von Nikolaus Olai. Er war Erzbischof und Gründer der Siedlung. 1727 wurde Nikolsdorf von der Stadt Wien gekauft und 1862 dem heutigen 5. Bezirk zugeordnet.
 
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== Reinprechtsdorf ==
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*[[Margareten|5. Bezirk]]
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*[[Bauwerke des 5. Bezirks|Bauwerke des 5. Bezirks]]
Im Jahre 1730 entstanden in Reinprechtsdorf an der Margaretenstraße die ersten Häuser. Die Häuser wurden immer mehr und entwickelten sich langsam zu einer kleinen Vorstadt. Bis zum Jahre 1862 gehörte Reinprechtsdorf zum 4. Bezirk, danach wurde es dem heutigen 5. Bezirk zugeordnet.
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*[[Freizeit und Kultur des 5. Bezirks|Freizeit und Kultur des 5. Bezirks]]
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*[[Glaubenshäuser des 5. Bezirks|Glaubenshäuser des 5. Bezirks]]
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*[[Museen des 5. Bezirks|Museen des 5. Bezirks]]
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*[[Parks des 5. Bezirks|Parks des 5. Bezirks]]
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*[[Plätze des 5. Bezirks|Plätze des 5. Bezirks]]
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*[[Straßen und Gassen des 5. Bezirks|Straßen und Gassen des 5. Bezirks]]
  
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[[Kategorie:Geschichte der Bezirke in Wien]]
|Bilder=[[Datei:5_wappen-reinprechtsdorf.jpg|thumb|150px|center|Wappen von Reinprechtsdorf]]}}
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[[Kategorie:Wissenswertes aus Wien]]

Aktuelle Version vom 12. März 2020, 12:26 Uhr

Bezirkswappen - Grafik: WStLA www.wien.gv.at, CC BY 4.0
Wappen von Hundsturm - de:User:Hieke (original uploader) commons.wikimedia.org, CC0 1.0

Die Geschichte Margaretens reicht, wie anhand der einzelnen Vororte erkennbar ist, teilweise weit zurück.

Der Bezirk setzt sich aus den sechs Vororten Hundsturm, Laurenzergrund, Margareten, Matzleinsdorf, Nikolsdorf und Reinprechtsdorf zusammen.

Ursprünglich wurde der heutig 5. Bezirk als Teil von Wieden 1850 nach Wien eingemeindet.

1862, also 12 Jahre später wurden er abgetrennt und zu einem eigenen Bezirk namens Margareten.


Hundsturm

Im Jahre 1600 ließ Erzherzog Matthias, der später Kaiser wurde, ein Rüdenhaus (Unterbringung für Jagdhunde) errichten.


Es wird vermutet, dass der Name Hundsturm von diesem Rüdenhaus abgeleitet wurde.


Das Rüdenhaus wurde dann 1672 abgerissen und an seinen Platz wurde das heutige Schloss Hundsturm gebaut.


Laurenzergrund

1533 gab es dort zwei Orden von Nonnen – die Laurenzerinnen und die Maria Magdalena.

Wappen von Laurenzergrund - de:User:Hieke (original uploader) commons.wikimedia.org, CC0 1.0


Die beiden Orden vereinigten sich zu einem. Somit vergrößerte sich der Besitz und bald darauf entstand bei der Laurenzgasse die Vorstadt.


1806 kaufte das Gebiet die Stadt Wien.

Margareten

Wappen von Margareten - fehlende Information commons.wikimedia.org, CC0 1.0

Im Bereich des heutigen Margaretenplatzes stand einst ein Gutshof. Die Besitzer des Hofes ließen im Jahr 1395 eine Kapelle bauen. Diese war der Heiligen Margareta von Antiochia gewidmet.


Auf dem Margaretenplatz wurde 1835/36 der Margaretenbrunnen aufgestellt. Auf dem Sockel des Brunnens ist die Heilige Margareta mit einem Drachen zu sehen.


Der Legende nach wurde Margarete sie während der Christenverfolgung im 3. Jahrhundert (n.Chr) gefangen genommen. Dort erschien ihr der Teufel in Gestalt eines Drachens. Sie hielt ihm ein Kreuz entgegen und wurde dadurch gerettet.

Matzleinsdorf

Wappen von Matzleinsdorf - de:User:Hieke (original uploader) commons.wikimedia.org, CC0 1.0

Matzleinsdorf ist der älteste der sechs Vororte. Er wurde bereits gegründet, als die Babenberger die Herrschaft hatten.


Der Name Matzleinsdorf geht auf den Gründer der Siedlung – Mazilo - zurück.


Die Schreibweise des Vororts veränderte sich im Laufe der Zeit.
Beispiele: Mecelinesdorph (1288), Maeczleinstorf (1373), Mäczelstarff (1409)

Nikolsdorf

Wappen von Nikolsdorf - fehlende Information commons.wikimedia.org, CC0 1.0

Nikolsdorf wurde zwischen den Jahren 1555 und 1568 gegründet.


Der Name Nikolsdorf könnte von Nikolaus Olai stammen. Er war Erzbischof und Gründer der Siedlung.


Es wäre auch denkbar, dass sich der Name vom Nonnenkloster St. Nikolai abgeleitet hat.

Reinprechtsdorf

Wappen von Reinprechtsdorf - de:Hieke commons.wikimedia.org, CC0 1.0

Ein Dorf mit dem Namen Reinprechtsdorf wurde bereits 1270 erwähnt. Es verschwand im Spätmittelalter. Der Name für das Gebiet blieb aber erhalten.


Im Jahre 1730 entstanden in Reinprechtsdorf an der Margaretenstraße die ersten Häuser. Die Häuser wurden immer mehr und entwickelten sich langsam zu einer kleinen Vorstadt.


Bis zum Jahre 1862 gehörte Reinprechtsdorf zum 4. Bezirk, danach wurde es dem heutigen 5. Bezirk zugeordnet.

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