Vierschanzentournee: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Vierschanzentournee ist neben Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen für '''[[Skispringen|Skispringer]]''' ein besonderer Höhepunkt. Sie findet jedes Jahr rund um den Jahreswechsel statt.
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Die Vierschanzentournee wird wie ihr Name schon sagt auf '''vier verschiedenen Skisprungschanzen''' ausgetragen. Je zwei Bewerbe sind in '''Deutschland und Österreich'''.
  
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Neben Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften, ist die Vierschanzentournee für '''[[Skispringen|Skispringer]]''' ein besonderer Höhepunkt. Sie findet jedes Jahr rund um den Jahreswechsel statt. Die Vierschanzentournee wird wie ihr Name schon sagt auf '''vier verschiedenen Skisprungschanzen''' ausgetragen. Je zwei Bewerbe sind in '''Deutschland und Österreich'''.
 
  
 
In der Saison 2011/2012 feierte diese Tournee ihr 60. Bestehen.
 
In der Saison 2011/2012 feierte diese Tournee ihr 60. Bestehen.
  
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Aus dem Jahr 1949 stammte die Idee einer Deutsch-Österreichische Springertournee. Mit dem '''Neujahrstag 1953''' wurde sie verwirklicht. Damals rangen Springer aus 6 Nationen um die begehrten Medaillen. Der '''1. Gesamtsieger''' der Vierschanzentournee war der '''Österreicher Sepp Bradl'''.
 
Aus dem Jahr 1949 stammte die Idee einer Deutsch-Österreichische Springertournee. Mit dem '''Neujahrstag 1953''' wurde sie verwirklicht. Damals rangen Springer aus 6 Nationen um die begehrten Medaillen. Der '''1. Gesamtsieger''' der Vierschanzentournee war der '''Österreicher Sepp Bradl'''.
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Seit 1960 werden alle vier Springen im Fernsehen übertragen. Zwei Jahre später wurden Computer für die Auswertung der Ergebnisse benutzt.
 
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Seit 1996/97 Jahren wird bei der Vierschanzentournee im so genannten '''K.O.-System''' gesprungen. Ausnahme: Das Wetter lässt eine Qualifikation nicht zu.
 
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Am Tag vor dem Wettbewerb wird ein Qualifikations-Springen ausgetragen. Die 10 besten Springer des Gesamtweltcups sind für den 1. Durchgang automatisch qualifiziert. Die ersten 50 Springer der Qualifikation nehmen dann am 1. Durchgang teil.
 
Am Tag vor dem Wettbewerb wird ein Qualifikations-Springen ausgetragen. Die 10 besten Springer des Gesamtweltcups sind für den 1. Durchgang automatisch qualifiziert. Die ersten 50 Springer der Qualifikation nehmen dann am 1. Durchgang teil.
  
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In diesem treten '''jeweils 2 Springer paarweise gegeneinander''' an. Die 25 Paarungen setzen sich wie folgt zusammen: der Erste der Qualifikation springt gegen den Letzten, der 2. gegen den 49. und so weiter. Jeder Springer, der eines dieser '''25''' K.O.-Duelle für sich entscheidet, kommt in den 2. Durchgang. Außerdem dürfen die '''5 besten Verlierer''' („lucky loosers“) ebenfalls daran teilnehmen. So springen wieder 30 Teilnehmer im 2. Durchgang.
 
In diesem treten '''jeweils 2 Springer paarweise gegeneinander''' an. Die 25 Paarungen setzen sich wie folgt zusammen: der Erste der Qualifikation springt gegen den Letzten, der 2. gegen den 49. und so weiter. Jeder Springer, der eines dieser '''25''' K.O.-Duelle für sich entscheidet, kommt in den 2. Durchgang. Außerdem dürfen die '''5 besten Verlierer''' („lucky loosers“) ebenfalls daran teilnehmen. So springen wieder 30 Teilnehmer im 2. Durchgang.
  
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Dieser wird wie gewöhnlich im Skispringen durchgeführt. Das heißt, der 30. Springer des 1. Durchgangs darf das Finale eröffnen. Zuletzt springt der beste.
 
Dieser wird wie gewöhnlich im Skispringen durchgeführt. Das heißt, der 30. Springer des 1. Durchgangs darf das Finale eröffnen. Zuletzt springt der beste.
  
 
Der Springer, der die '''meisten Wertungspunkte''' erhält, gewinnt den Wettbewerb.
 
Der Springer, der die '''meisten Wertungspunkte''' erhält, gewinnt den Wettbewerb.
  
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Gesprungen wird zuerst in Deutschland in '''Oberstdorf''' und am 1.1. in '''Garmisch-Patenkirchen'''. Danach kommt die Tournee nach Österreich und zwar nach '''Innsbruck''' und am 6.1. nach '''Bischofshofen'''.
 
Gesprungen wird zuerst in Deutschland in '''Oberstdorf''' und am 1.1. in '''Garmisch-Patenkirchen'''. Danach kommt die Tournee nach Österreich und zwar nach '''Innsbruck''' und am 6.1. nach '''Bischofshofen'''.
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In der Geschichte der Tournee ist es mehreren Springern gelungen '''drei Einzelsiege''' einer Tournee zu erreichen. Doch neben Toni Innauer aus Österreich hatten auch drei weitere Springer das Pech, dass sie die Tournee '''trotzdem nicht gewannen'''.
 
In der Geschichte der Tournee ist es mehreren Springern gelungen '''drei Einzelsiege''' einer Tournee zu erreichen. Doch neben Toni Innauer aus Österreich hatten auch drei weitere Springer das Pech, dass sie die Tournee '''trotzdem nicht gewannen'''.
  
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Der Gesamtsieg 2010/11 ging an den Österreicher Thomas Morgenstern (siehe Bild). Sein Kollege Gregor Schlierenzauer gewinnt vor Morgenstern und Kofler die Tournee 2011/12.
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Der Gesamtsieg 2010/11 ging an den Österreicher Thomas Morgenstern (siehe Bild). Sein Kollege Gregor Schlierenzauer gewinnt die Tourneen 2011/12 und 2012/13.
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Die Tournee 2012/13 gewann ebenfalls Gregor Schlierenzauer.
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== Rekorde und Co. ==
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Der Norweger Björn Wirkola gewann bisher als Einziger die Tournee '''dreimal hintereinander''' (1966/67, 1967/68 und 1968/69).
 
Der Norweger Björn Wirkola gewann bisher als Einziger die Tournee '''dreimal hintereinander''' (1966/67, 1967/68 und 1968/69).
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Jens Weissflog wurde viermal der Gesamtsieger der Tournee. Nur dem Finnen Janne Ahonnen gelang dies noch einmal öfter. Er hält den Rekord von mit '''5 Tournee-Gesamtsiegen'''.
 
Jens Weissflog wurde viermal der Gesamtsieger der Tournee. Nur dem Finnen Janne Ahonnen gelang dies noch einmal öfter. Er hält den Rekord von mit '''5 Tournee-Gesamtsiegen'''.
  
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Nur ein Springer schaffte es bislang '''alle vier Einzelbewerbe einer Tournee''' zu gewinnen. Das war der Deutsche Sven Hannawald bei der 50. Vierschanzentournee (2001/02).
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Nur drei Springer schafften es bislang '''alle vier Einzelbewerbe einer Tournee''' zu gewinnen. Das war der Deutsche Sven Hannawald bei der 50. Vierschanzentournee (2001/02), der Pole Kamil Stoch 2017/18 und der Japaner  Ryōyū Kobayashi 2018/19.
  
 
Gleich '''zwei Gesamtsieger''' gab es bei der Tournee 2005/06. Janne Ahonen aus Finnland und der Tscheche Jakub Janda hatten am Ende die exakt selbe Punktezahl.
 
Gleich '''zwei Gesamtsieger''' gab es bei der Tournee 2005/06. Janne Ahonen aus Finnland und der Tscheche Jakub Janda hatten am Ende die exakt selbe Punktezahl.
  
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Die letzten '''vier Tourneen''' gewannen jeweils die folgenden Springer aus Österreich:
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Über längere Zeit hinweg wurden die Tourneen von Springern aus Österreich gewonnen:  
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* 2011/12 Gregor Schlierenzauer
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* 2010/11 Thomas Morgenstern
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*2014/15 Stefan Kraft
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* 2009/10 Andreas Kofler
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*2013/14 Thomas Diethart
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* 2008/09 Wolfgang Loitzl
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*2012/13 Gregor Schlierenzauer
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Die Österreicher haben einen neuen Rekord aufgestellt. Vier Siege in Folge für das Österreichisches Team.
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*2011/12 Gregor Schlierenzauer
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*2010/11 Thomas Morgenstern
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*2009/10 Andreas Kofler
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*[[Skispringen|Zum Skispringen]]
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== Sonstiges ==
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*'''<div class="intern">[[Skispringen|Zum Skispringen]]</div>'''
 
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[[Kategorie:Freizeit]]
 
[[Kategorie:Freizeit]]
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[[Kategorie:Wusstest du schon]]

Aktuelle Version vom 11. August 2020, 11:31 Uhr

Logo der Vierschanzentournee - unbekannt de.wikipedia.org, Logo

Die Vierschanzentournee ist neben Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen für Skispringer ein besonderer Höhepunkt. Sie findet jedes Jahr rund um den Jahreswechsel statt.


Die Vierschanzentournee wird wie ihr Name schon sagt auf vier verschiedenen Skisprungschanzen ausgetragen. Je zwei Bewerbe sind in Deutschland und Österreich.


In der Saison 2011/2012 feierte diese Tournee ihr 60. Bestehen.

Wusstest du schon, dass ...

  • es bei der Vierschanzentournee 2005/06 es gleich zwei Sieger gab?
  • der 1. Gesamtsieger der Tournee der Österreicher Sepp Bradl war?
  • die Tournee sieben Mal hintereinander von Österreichern gewonnen wurde?

Geschichte

Skispringen mit gestreckten Armen - Gahlbeck, Friedrich sv.wikipedia.org, CC BY-SA 3.0 DE

Aus dem Jahr 1949 stammte die Idee einer Deutsch-Österreichische Springertournee. Mit dem Neujahrstag 1953 wurde sie verwirklicht. Damals rangen Springer aus 6 Nationen um die begehrten Medaillen. Der 1. Gesamtsieger der Vierschanzentournee war der Österreicher Sepp Bradl.

Natürlich kam es in der Vergangenheit immer wieder mal zu Mangel an Schnee. Vor der Erfindung von Kunstschnee, musste mühsam Schnee von weit her geholt werden. Trotzdem fand die Tournee bisher jedes Jahr statt.

Seit 1960 werden alle vier Springen im Fernsehen übertragen. Zwei Jahre später wurden Computer für die Auswertung der Ergebnisse benutzt.


Bewerbe im K.O.-System

Pokal bei der Vierschanzentournee - Joska Kristall GmbH & Co. KG commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0 DE

Seit 1996/97 Jahren wird bei der Vierschanzentournee im so genannten K.O.-System gesprungen. Ausnahme: Das Wetter lässt eine Qualifikation nicht zu.

Qualifikation

Am Tag vor dem Wettbewerb wird ein Qualifikations-Springen ausgetragen. Die 10 besten Springer des Gesamtweltcups sind für den 1. Durchgang automatisch qualifiziert. Die ersten 50 Springer der Qualifikation nehmen dann am 1. Durchgang teil.

1. Durchgang - K.O.-Springen

In diesem treten jeweils 2 Springer paarweise gegeneinander an. Die 25 Paarungen setzen sich wie folgt zusammen: der Erste der Qualifikation springt gegen den Letzten, der 2. gegen den 49. und so weiter. Jeder Springer, der eines dieser 25 K.O.-Duelle für sich entscheidet, kommt in den 2. Durchgang. Außerdem dürfen die 5 besten Verlierer („lucky loosers“) ebenfalls daran teilnehmen. So springen wieder 30 Teilnehmer im 2. Durchgang.

2. Durchgang - das Finale

Dieser wird wie gewöhnlich im Skispringen durchgeführt. Das heißt, der 30. Springer des 1. Durchgangs darf das Finale eröffnen. Zuletzt springt der beste.

Der Springer, der die meisten Wertungspunkte erhält, gewinnt den Wettbewerb.


Tournee-Sieg

Thomas Morgenstern März 2013 - Tadeusz Mieczyński commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

Gesprungen wird zuerst in Deutschland in Oberstdorf und am 1.1. in Garmisch-Patenkirchen. Danach kommt die Tournee nach Österreich und zwar nach Innsbruck und am 6.1. nach Bischofshofen.

Die Wertungspunkte aller vier Einzelwettbewerbe werden addiert. Gewonnen hat der Springer mit der höchsten Gesamtpunktezahl.

In der Geschichte der Tournee ist es mehreren Springern gelungen drei Einzelsiege einer Tournee zu erreichen. Doch neben Toni Innauer aus Österreich hatten auch drei weitere Springer das Pech, dass sie die Tournee trotzdem nicht gewannen.

Der Gesamtsieg 2010/11 ging an den Österreicher Thomas Morgenstern (siehe Bild). Sein Kollege Gregor Schlierenzauer gewinnt die Tourneen 2011/12 und 2012/13.


Rekorde und Co.

Skisprungpiste in Holmenkollbakken in Oslo, Norwegen - Egil commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

Der Norweger Björn Wirkola gewann bisher als Einziger die Tournee dreimal hintereinander (1966/67, 1967/68 und 1968/69).

Jens Weissflog wurde viermal der Gesamtsieger der Tournee. Nur dem Finnen Janne Ahonnen gelang dies noch einmal öfter. Er hält den Rekord von mit 5 Tournee-Gesamtsiegen.

Nur drei Springer schafften es bislang alle vier Einzelbewerbe einer Tournee zu gewinnen. Das war der Deutsche Sven Hannawald bei der 50. Vierschanzentournee (2001/02), der Pole Kamil Stoch 2017/18 und der Japaner Ryōyū Kobayashi 2018/19.

Gleich zwei Gesamtsieger gab es bei der Tournee 2005/06. Janne Ahonen aus Finnland und der Tscheche Jakub Janda hatten am Ende die exakt selbe Punktezahl.

Über längere Zeit hinweg wurden die Tourneen von Springern aus Österreich gewonnen:

  • 2014/15 Stefan Kraft
  • 2013/14 Thomas Diethart
  • 2012/13 Gregor Schlierenzauer
  • 2011/12 Gregor Schlierenzauer
  • 2010/11 Thomas Morgenstern
  • 2009/10 Andreas Kofler
  • 2008/09 Wolfgang Loitzl

Die Österreicher haben einen neuen Rekord aufgestellt. Sieben Siege in Folge für das Österreichisches Team.


Sonstiges

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