Das Gnadenbild Maria Treu: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Jahr 1713, also vor über 290 Jahren wurde Wien wieder einmal, diesmal aber endlich zum letzten Mal, von der Pest heimgesucht. Die Pest war eine furchtbar ansteckende Krankheit, bei der jedes Mal viele Menschen starben. Da diese Krankheit so viele Opfer forderte, nannte man sie auch den „Schwarzen Tod“. | Im Jahr 1713, also vor über 290 Jahren wurde Wien wieder einmal, diesmal aber endlich zum letzten Mal, von der Pest heimgesucht. Die Pest war eine furchtbar ansteckende Krankheit, bei der jedes Mal viele Menschen starben. Da diese Krankheit so viele Opfer forderte, nannte man sie auch den „Schwarzen Tod“. | ||
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Noch heute kannst du dieses Bild dort auf dem Hochaltar sehen. Und stell dir vor, diese Geschichte kennen Menschen auf der ganzen Welt. Manche von ihnen kommen extra hierher, um in der Piaristenkirche zur Maria Treu zu beten. | Noch heute kannst du dieses Bild dort auf dem Hochaltar sehen. Und stell dir vor, diese Geschichte kennen Menschen auf der ganzen Welt. Manche von ihnen kommen extra hierher, um in der Piaristenkirche zur Maria Treu zu beten. | ||
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Aktuelle Version vom 2. Januar 2020, 10:08 Uhr
Im Jahr 1713, also vor über 290 Jahren wurde Wien wieder einmal, diesmal aber endlich zum letzten Mal, von der Pest heimgesucht. Die Pest war eine furchtbar ansteckende Krankheit, bei der jedes Mal viele Menschen starben. Da diese Krankheit so viele Opfer forderte, nannte man sie auch den „Schwarzen Tod“.
Auch der Maler Josef Herz und seine Frau waren von der schrecklichen Krankheit betroffen. Leider war er kein berühmter Künstler und auch nicht reich. Dennoch hing in seiner ärmlichen Wohnung ein Muttergottesbild, das in Rom besonders verehrt wurde. Als es dem Kranken und seiner Frau schon so schlecht ging, dass sie beide das Ende kommen sahen, blickte er voll Vertrauen auf diese Muttergottes. „Ich werde es abmalen und einer Kirche schenken, wenn ich mit dem Leben davonkomme“, dachte er bei sich, und er meinte es als Versprechen.
Tatsächlich fühlte er sich von diesem Augenblick an viel besser, und schon nach wenigen Tagen war er völlig gesund. Trotz der Trauer um seine liebe Frau, die an der Pest gestorben war, machte sich der Künstler sofort an die Arbeit, um sein Versprechen einzulösen. Er holte Farben und Pinsel, und stellte seine Staffelei so, dass er das Muttergottesbild gut sehen und abmalen konnte. Doch als er zu malen begann merkte er, dass ihm die Arbeit leichter von der Hand ging als sonst. Ja, es schien fast so, als würde seine Hand von einer fremden Kraft geführt. Nie zuvor hatte er ein so schönes Bild gemalt!
Stolz trug er es in die Josefstädter Kapelle, wo es auch aufgehängt wurde. Rasch sprach sich herum, wie das Bild entstanden war, und bald suchten die Menschen die Kapelle wegen dieses Bildes auf – und weil sie hofften, dass die Muttergottes auch ihnen helfen werde.
Bald kamen so viele Gläubige zur Muttergottes, dass die Kapelle dafür zu klein wurde. Also trug man das Bild in die neugebaute Piaristenkirche.
Noch heute kannst du dieses Bild dort auf dem Hochaltar sehen. Und stell dir vor, diese Geschichte kennen Menschen auf der ganzen Welt. Manche von ihnen kommen extra hierher, um in der Piaristenkirche zur Maria Treu zu beten.