Nikotin und Rauchen: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Ein Gefährte von Christoph Kolumbus - ein spanischer Mönch - brachte die Pflanze erstmals nach Europa. Zu rauchen wie die '''Ureinwohner:innen''' war dort aber damals noch '''verpönt'''. So wurde Tabak zunächst hauptsächlich als '''Zierpflanze''' eingesetzt. | ||
Erst im 16. Jahrhundert stellte der französische Diplomat '''Jean Nicot''' die berauschende Wirkung der Pflanze fest und brachte sie aus der Hafenstadt '''Lissabon''' (das ist die Hauptstadt von Portugal) an den '''französischen Hof'''. Dort machte sie als '''Allheilmittel''' für viele '''Beschwerden''' und '''Krankheiten''' Karriere. Nach Nicot wurde später die Tabakpflanze '''„Nicotiana“''' und der '''alkaloide''' Hauptwirkstoff '''„Nicotin“''' genannt. | Erst im 16. Jahrhundert stellte der französische Diplomat '''Jean Nicot''' die berauschende Wirkung der Pflanze fest und brachte sie aus der Hafenstadt '''Lissabon''' (das ist die Hauptstadt von Portugal) an den '''französischen Hof'''. Dort machte sie als '''Allheilmittel''' für viele '''Beschwerden''' und '''Krankheiten''' Karriere. Nach Nicot wurde später die Tabakpflanze '''„Nicotiana“''' und der '''alkaloide''' Hauptwirkstoff '''„Nicotin“''' genannt. | ||
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In der '''Folgezeit''' dehnte sich der Konsum von Tabak – trotz wiederholter Verbote – '''immer weiter''' aus. Anfangs erfolgte er eher aufwendig mit Hilfe von Pfeifen, ehe die Zigarre und schließlich auch die Zigarette (Mitte des 19. Jahrhunderts) eingeführt wurden. Den '''größten Aufschwung''' erlebte das Rauchen '''im 20 Jahrhundert'''. Allerdings ergreifen immer mehr Staaten Maßnahmen, den '''Zigarettenkonsum einzuschränken''', nachdem '''nachweisbare Gesundheitsschäden''' mit dem Rauchen einhergehen. | In der '''Folgezeit''' dehnte sich der Konsum von Tabak – trotz wiederholter Verbote – '''immer weiter''' aus. Anfangs erfolgte er eher aufwendig mit Hilfe von Pfeifen, ehe die Zigarre und schließlich auch die Zigarette (Mitte des 19. Jahrhunderts) eingeführt wurden. Den '''größten Aufschwung''' erlebte das Rauchen '''im 20 Jahrhundert'''. Allerdings ergreifen immer mehr Staaten Maßnahmen, den '''Zigarettenkonsum einzuschränken''', nachdem '''nachweisbare Gesundheitsschäden''' mit dem Rauchen einhergehen. | ||
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Beim Rauchen werden etwa '''30 %''' des enthaltenen '''Nikotins freigesetzt'''. Durch das Inhalieren erreicht '''ein Großteil''' davon innerhalb von 7-8 Sekunden das '''Gehirn'''. Dort wirkt es auf bestimmte '''Rezeptoren''' – spezielle Zellen die wie eine Art Sensoren funktionieren. Diese Wirkung löst eine Reihe '''körperlicher Reaktionen''' aus und im Zuge dessen werden bestimmte '''Hormone aktiviert'''. | Beim Rauchen werden etwa '''30 %''' des enthaltenen '''Nikotins freigesetzt'''. Durch das Inhalieren erreicht '''ein Großteil''' davon innerhalb von 7-8 Sekunden das '''Gehirn'''. Dort wirkt es auf bestimmte '''Rezeptoren''' – spezielle Zellen die wie eine Art Sensoren funktionieren. Diese Wirkung löst eine Reihe '''körperlicher Reaktionen''' aus und im Zuge dessen werden bestimmte '''Hormone aktiviert'''. | ||
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Außerdem beeinflusst Nikotin das '''Dopamin-System''' eines Menschen. Dopamin ist ein '''Glückshormon''' und verursacht gute Laune. Es wird angenommen, dass dieser Stoff den '''Belohnungseffekt des Rauchens''' verursacht. Das wiederum macht nicht nur den Körper, sondern auch den Geist '''süchtig'''. | Außerdem beeinflusst Nikotin das '''Dopamin-System''' eines Menschen. Dopamin ist ein '''Glückshormon''' und verursacht gute Laune. Es wird angenommen, dass dieser Stoff den '''Belohnungseffekt des Rauchens''' verursacht. Das wiederum macht nicht nur den Körper, sondern auch den Geist '''süchtig'''. | ||
Beim Ausbleiben der Nikotinzufuhr kommt es zu '''Entzugserscheinungen'''. Ein starker Raucher braucht etwa alle 30 Minuten eine Zigarette um diese zu lindern. | Beim Ausbleiben der Nikotinzufuhr kommt es zu '''Entzugserscheinungen'''. Ein starker Raucher braucht etwa alle 30 Minuten eine Zigarette um diese zu lindern. | ||
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Ungeübte Raucher verspüren beim Genuss einer Zigarette akute '''Vergiftungssymptome'''. Gefährlicher jedoch ist '''längerfristiger Tabakkonsum''' mit dem einhergehenden Risiko der raschen Gewöhnung und Toleranzbildung. Denn damit sind '''schwerwiegende gesundheitliche Schäden''' verbunden. | Ungeübte Raucher verspüren beim Genuss einer Zigarette akute '''Vergiftungssymptome'''. Gefährlicher jedoch ist '''längerfristiger Tabakkonsum''' mit dem einhergehenden Risiko der raschen Gewöhnung und Toleranzbildung. Denn damit sind '''schwerwiegende gesundheitliche Schäden''' verbunden. | ||
+ | ==Folgeschäden== | ||
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In erster Linie erzeugt also das '''Nikotin''' die '''Sucht'''. Für die eigentlichen und mitunter '''schwerwiegenden gesundheitlichen Schäden''', sind auch '''andere Schadstoffe''' verantwortlich. | In erster Linie erzeugt also das '''Nikotin''' die '''Sucht'''. Für die eigentlichen und mitunter '''schwerwiegenden gesundheitlichen Schäden''', sind auch '''andere Schadstoffe''' verantwortlich. | ||
Einige davon sind nachweislich '''krebserregend''' und wirken '''verengend auf die Blutgefäße'''. Natürlich sind durch das Rauchen vor allem die '''Atmungsorgane''' von Schädigung bedroht. | Einige davon sind nachweislich '''krebserregend''' und wirken '''verengend auf die Blutgefäße'''. Natürlich sind durch das Rauchen vor allem die '''Atmungsorgane''' von Schädigung bedroht. | ||
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Der regelmäßige Gebrauch von Nikotin kann sowohl zu '''körperlicher''' wie auch zu '''psychischer Abhängigkeit''' führen. | Der regelmäßige Gebrauch von Nikotin kann sowohl zu '''körperlicher''' wie auch zu '''psychischer Abhängigkeit''' führen. | ||
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− | [[Kategorie: | + | [[Kategorie:Wusstest du schon]] |
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Aktuelle Version vom 13. Januar 2022, 13:04 Uhr
Tabak stammt ursprünglich aus Süd- und Mittelamerika. Christoph Kolumbus war der Erste, der die Kunde vom Tabak nach Europa brachte. Aber schon lange davor, haben Griechen, Römer oder Germanen Kräuter geschnupft oder geraucht. Rauch ist fast allen Kulturen Bestandteil religiöser Rituale.
Die Tabakpflanze kannten jedoch nur die Ureinwohner Amerikas, und das seit über fünfeinhalb Jahrtausenden. Sie rollten die getrockneten Tabakblätter dabei einfach zusammen oder rauchten sie mit Hilfe von Holz- oder Binsenrohren. Auf diese Art entstanden die ersten Pfeifen.
Inhaltsverzeichnis
Wusstest du schon, dass ...
- die Tabakpflanze in Europa zunächst bloß eine Zierpflanze war?
- Nikotin süchtig macht?
- Rauchen tödlich sein kann?
Tabak in Europa
Ein Gefährte von Christoph Kolumbus - ein spanischer Mönch - brachte die Pflanze erstmals nach Europa. Zu rauchen wie die Ureinwohner:innen war dort aber damals noch verpönt. So wurde Tabak zunächst hauptsächlich als Zierpflanze eingesetzt.
Erst im 16. Jahrhundert stellte der französische Diplomat Jean Nicot die berauschende Wirkung der Pflanze fest und brachte sie aus der Hafenstadt Lissabon (das ist die Hauptstadt von Portugal) an den französischen Hof. Dort machte sie als Allheilmittel für viele Beschwerden und Krankheiten Karriere. Nach Nicot wurde später die Tabakpflanze „Nicotiana“ und der alkaloide Hauptwirkstoff „Nicotin“ genannt.
Im Zuge des Dreißigjährigen Krieges verbreitete sich das Tabakrauchen über ganz Europa und drang schließlich auch bis nach China und Japan vor.
In der Folgezeit dehnte sich der Konsum von Tabak – trotz wiederholter Verbote – immer weiter aus. Anfangs erfolgte er eher aufwendig mit Hilfe von Pfeifen, ehe die Zigarre und schließlich auch die Zigarette (Mitte des 19. Jahrhunderts) eingeführt wurden. Den größten Aufschwung erlebte das Rauchen im 20 Jahrhundert. Allerdings ergreifen immer mehr Staaten Maßnahmen, den Zigarettenkonsum einzuschränken, nachdem nachweisbare Gesundheitsschäden mit dem Rauchen einhergehen.
Wirkung
Beim Rauchen werden etwa 30 % des enthaltenen Nikotins freigesetzt. Durch das Inhalieren erreicht ein Großteil davon innerhalb von 7-8 Sekunden das Gehirn. Dort wirkt es auf bestimmte Rezeptoren – spezielle Zellen die wie eine Art Sensoren funktionieren. Diese Wirkung löst eine Reihe körperlicher Reaktionen aus und im Zuge dessen werden bestimmte Hormone aktiviert. So steigen zB Blutdruck und die Herzfrequenz, aber es sinkt zB das Gefühl von Hitze – die so genannte Hauttemperatur. Darüber hinaus werden auch die Konzentrationsfähigkeit und die Auffassungsgabe kurzfristig gesteigert.
Außerdem beeinflusst Nikotin das Dopamin-System eines Menschen. Dopamin ist ein Glückshormon und verursacht gute Laune. Es wird angenommen, dass dieser Stoff den Belohnungseffekt des Rauchens verursacht. Das wiederum macht nicht nur den Körper, sondern auch den Geist süchtig. Beim Ausbleiben der Nikotinzufuhr kommt es zu Entzugserscheinungen. Ein starker Raucher braucht etwa alle 30 Minuten eine Zigarette um diese zu lindern.
Risiken
Ungeübte Raucher verspüren beim Genuss einer Zigarette akute Vergiftungssymptome. Gefährlicher jedoch ist längerfristiger Tabakkonsum mit dem einhergehenden Risiko der raschen Gewöhnung und Toleranzbildung. Denn damit sind schwerwiegende gesundheitliche Schäden verbunden.
Folgeschäden
In erster Linie erzeugt also das Nikotin die Sucht. Für die eigentlichen und mitunter schwerwiegenden gesundheitlichen Schäden, sind auch andere Schadstoffe verantwortlich.
Einige davon sind nachweislich krebserregend und wirken verengend auf die Blutgefäße. Natürlich sind durch das Rauchen vor allem die Atmungsorgane von Schädigung bedroht.
Abhängigkeit
Der regelmäßige Gebrauch von Nikotin kann sowohl zu körperlicher wie auch zu psychischer Abhängigkeit führen.