Straßenbahn: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Die erste Straßenbahn in Wien war 1865 die '''Pferdetramway'''. Die Wagen fuhren auf Schienen und wurden von Pferden gezogen. | + | Die erste Straßenbahn in Wien war 1865 die '''Pferdetramway'''. Die Wagen fuhren auf Schienen und wurden von Pferden gezogen. Da die Pferde Glöckchen umgehängt hatten, wurde sie als Glöckerlbahn bezeichnet. |
1883 gab es die erste dampfbetriebene Straßenbahn - '''Dampftramway'''. 14 Jahre später fuhren die ersten '''elektrischen Straßenbahnen''' durch Wien. | 1883 gab es die erste dampfbetriebene Straßenbahn - '''Dampftramway'''. 14 Jahre später fuhren die ersten '''elektrischen Straßenbahnen''' durch Wien. | ||
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Die beiden Weltkriege sind auch an der Straßenbahn nicht spurlos vorübergegangen. Sowohl Schiene, Oberleitungen und auch der Wagenbestand wurden beschädigt oder zerstört. Die Wiederherstellung konnte 1950 abgeschlossen werden. | Die beiden Weltkriege sind auch an der Straßenbahn nicht spurlos vorübergegangen. Sowohl Schiene, Oberleitungen und auch der Wagenbestand wurden beschädigt oder zerstört. Die Wiederherstellung konnte 1950 abgeschlossen werden. | ||
Ab 1960 wurden einige Linien auf Autobusse umgestellt. | Ab 1960 wurden einige Linien auf Autobusse umgestellt. | ||
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Seit 1995 gibt es den so genannten '''ULF''' (Ultra Low Floor – extrem niedriger Boden). Er hat eine sehr '''geringe Einstiegshöhe'''. Das ist für Menschen - die älter sind, einen Rollstuhl benötigen oder mit einem Kinderwagen unterwegs sind - eine Erleichterung. | Seit 1995 gibt es den so genannten '''ULF''' (Ultra Low Floor – extrem niedriger Boden). Er hat eine sehr '''geringe Einstiegshöhe'''. Das ist für Menschen - die älter sind, einen Rollstuhl benötigen oder mit einem Kinderwagen unterwegs sind - eine Erleichterung. | ||
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− | Außerdem gibt es noch die Vienna Ring Tram - für Touristen mit einem Spezialtarif. | + | Außerdem gibt es noch die Vienna Ring Tram - für Touristen mit einem Spezialtarif. In dieser bekommen die Fahrgäste in verschiedenen Sprachen Informationen zu den Sehenswürdigkeiten entlang der [[Ringstraße]]. |
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+ | *[[Autobus|Zum Bus]] | ||
+ | *[[U-Bahn|Zur U-Bahn]] | ||
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+ | [[Category:Wien]] | ||
+ | [[Kategorie: Artikel des Tages]] | ||
+ | [[Kategorie:Wusstest du schon]] |
Aktuelle Version vom 23. März 2021, 06:40 Uhr
Eine Straßenbahn ist ein Fahrzeug, dass auf Schienen durch die Stadt fährt. Dazu benötigt sie eine Oberleitung, die die Straßenbahn mit elektrischem Strom versorgt.
Wien hat eines der größten Straßenbahn-Netze weltweit. Es ist für den öffentlichen Verkehr sehr wichtig.
Hier wird die Straßenbahn liebevoll Bim genannt. Die Bezeichnung stammt vermutlich vom bimmelnden Geräusch der Warnglocke.
Ganz selten wird die Straßenbahn noch als Tram (kurz für Tramway) bezeichnet. Der Begriff war seit dem 19. Jahrhundert gebräuchlich.
Inhaltsverzeichnis
Wusstest du schon, dass ...
- die Geschichte der Straßenbahn in Wien mit der "Glöckerlbahn" beginnt?
- es sogar einige Doppelstock-Fahrzeuge gab?
- die Straßenbahn in der UStrab unterirdisch fährt?
Geschichte
Die Anfänge
Die erste Straßenbahn in Wien war 1865 die Pferdetramway. Die Wagen fuhren auf Schienen und wurden von Pferden gezogen. Da die Pferde Glöckchen umgehängt hatten, wurde sie als Glöckerlbahn bezeichnet.
1883 gab es die erste dampfbetriebene Straßenbahn - Dampftramway. 14 Jahre später fuhren die ersten elektrischen Straßenbahnen durch Wien.
Nach den Weltkriegen
Die beiden Weltkriege sind auch an der Straßenbahn nicht spurlos vorübergegangen. Sowohl Schiene, Oberleitungen und auch der Wagenbestand wurden beschädigt oder zerstört. Die Wiederherstellung konnte 1950 abgeschlossen werden.
Ab 1960 wurden einige Linien auf Autobusse umgestellt.
UStrab
In den 1960er Jahren boomte der Autoverkehr. Um die Verkehrslage zu verbessern wurden zwei große Teilstücke von Straßenbahnlinien tiefer – in einem Tunnel unter die Erde - gelegt. Das wird UStrab (= Unterpflaster-Straßenbahn) genannt.
Ein Teilstück verläuft am Südgürtel und wird heute immer noch von der Straßenbahn befahren. Das andere Teilstück wurde später zur U-Bahn-Linie U2 umgebaut.
Die Verkehrsprobleme konnten dadurch nicht gelöst werden.
weitere Veränderungen bis heute
Früher fuhr in der Straßenbahn ein Schaffner mit. Dieser kontrollierte bzw. verkaufte die Fahrkarten und sagte die Stationen an.
Ab Ende der 1960-er wurden Fahrkartenautomaten und die Tonbandstimme zur Stationsansage eingeführt.
Seit 1995 gibt es den so genannten ULF (Ultra Low Floor – extrem niedriger Boden). Er hat eine sehr geringe Einstiegshöhe. Das ist für Menschen - die älter sind, einen Rollstuhl benötigen oder mit einem Kinderwagen unterwegs sind - eine Erleichterung.
Seit 2018 rollt die neue Straßenbahn mit der Bezeichnung Flexity durch Wien.
Besondere Fahrzeuge
Schon bei der Pferdetramway gab es die so genannten Sommerwagen. Auf denen konnten die Menschen zusätzlich im 1. Stock - nicht überdacht - sitzen.
Ab 1913 kamen drei geschlossene Doppelstockwagen bei der Straßenbahn zum Einsatz.
Um die Jahrhundertwende pfiff den Fahrern der elektrischen Tram noch der Wind um die Ohren - da der Führerstand offen war.
Bis heute werden verschiedene Sonderfahrzeuge wie beispielsweise Schneepflüge eingesetzt. Außerdem kann in einem Sonderzug sogar geheiratet werden.
An den Wochenenden in der Vorweihnachtszeit fährt eine Oldtimer-Straßenbahn für einen guten Zweck den Ring entlang.
Das Straßenbahn-Netz
Im Jahr 2018 hatte Wien 28 Straßenbahnlinien mit einer Linienlänge von 220,5 km und über 1 050 Haltestellen. Es wurden rund 305 Millionen Fahrgäste transportiert.
Außerdem gibt es noch die Vienna Ring Tram - für Touristen mit einem Spezialtarif. In dieser bekommen die Fahrgäste in verschiedenen Sprachen Informationen zu den Sehenswürdigkeiten entlang der Ringstraße.
Wenn die U-Bahn ausgebaut wird, kommt es vor, dass Straßenbahnlinien eingestellt oder die Streckenführungen geändert werden.