Die Vierbrüderbuche: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 8. September 2011, 11:47 Uhr
An einem heißen Sommertag arbeiteten die Leute schon seit ganz früh am Morgen auf einem Getreideacker im Kreisbachtal. Dieser Acker gehörte dem Ritter Gildstein. Das Korn war schon reif.
Nach einer kurzen Mittagspause trieben die vier Söhne des Ritters die Leute wieder auf das Feld. Sie ritten auf ihren Pferden, und schlugen die Leute mit der Reitpeitsche, damit sie noch schneller arbeiteten.
Inzwischen war es Abend geworden, und ein Gewitter kündigte sich an. Als vom Schlossturm die Abendglocke läutete, wollten die Arbeiter ein Gebet sprechen, und eine kurze Rast halten.
Zornig fielen die vier Brüder wieder mit den Peitschen über sie her. Plötzlich kam ein Sturm, der das geerntete Stroh zu Strohmännern aufstellte, sodass die Arbeiter nicht mehr getroffen werden konnten. Sie liefen schnell nach Hause.
Die vier gemeinen Söhne des Ritters suchten vor dem Gewitter Schutz unter einem großen Baum. Der Blitz schlug in den Baum ein, und tötete die vier Männer und auch ihre Pferde.
Der Vater dieser Männer, Ritter Gildstein, war nach diesem Unglück noch viel grausamer zu seinen Arbeitern. Als er einen treuen Knecht wegen eines kleinen Fehlers erhängen lassen wollte, zitterte die Erde und der Ritter versank unter den Trümmern seiner Burg.
Auf dem Getreideacker wuchsen später vier kleine Buchen, die im Laufe der Jahre zu einem großen Baum zusammenwuchsen.