Slackline: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 31. August 2011, 10:05 Uhr
Bist du schon mal über eine umgedrehte Turnbank gelaufen? Dabei muss man sich sehr konzentrieren. Bei Slackline gehen die Sportlerinnen und Sportler über ein gespanntes Schlauchband. Ein wenig ist das wie im Zirkus, wo du manchmal Seiltänzerinnen und Seiltänzer siehst.
Der Unterschied ist, dass ein Slackline breiter als das Seil der Akrobaten ist.
Leider wird es dadurch nicht einfacher. Das Band wird nämlich nicht ganz straff gespannt und deshalb bewegt es sich stärker als ein Seil. Es ist eine Herausforderung, das Gleichgewicht zu halten.
Aber wer kommt auf die Idee über ein Schlauchband zu balancieren?
Das waren Bergsteiger. Sie haben sich während ihren Pausen damit die Zeit vertrieben. Das für Slackline benötigte Material gehört nämlich auch zur Ausrüstung von Bergsteigern und Bergsteigerinnen.
Inhaltsverzeichnis
Material
Zum Slacklinen brauchen die Sportlerinnen und Sportler eine Line (gesprochen „lain“), also ein Schlauchband. Diese Schlauchbänder gibt es in verschiedenen Breiten. Je breiter das Band ist, desto belastbarer ist. Die meisten Slackliner balancieren auf einer Line die nur 25 mm breit ist. Es gibt auch Schlauchbänder die 50 mm breit sind. Die sind besonders für Anfänger besser geeignet, weil das breitere Band nicht soviel wackelt.
Wie wird so eine Slackline nun befestigt? Wie beim Bergsteigen verwenden viele dafür Karabinerhaken oder Schäkel. Ein Schäkel ist ein U-förmiger Verschluss aus Stahl, der zugeschraubt werden kann. Er ist sehr belastbar und daher sicher.
Zum Befestigen der Slackline brauchen die Sportler und Sportlerinnen zwei unbewegliche Punkte wie zum Beispiel große, schwere Steine oder Bäume. Um diese Dinge werden dann sehr stabile Gurte gespannt und die Slackline wird dort mit Karabinerhaken befestigt. Wenn Slackliner Bäume zum Spannen ihrer Line verwenden, dann benutzen sie Baumschoner. Das Material zwischen Baumrinde und Befestigungsgurt schützt den Baum vor Verletzung.
Arten
Es gibt unterschiedliche Arten diesen Sport auszuüben. Abhängig davon wo und wie das Schlauchband gespannt wird, haben die Slackliner und Slacklinerinnen eigene Bezeichnungen:
- Lowlines/Tricklines
Es könnte sein, dass du sogar schon selbst jemanden beobachtet hast, der im Park über eine niedrig gespannte Slackline balanciert ist. Lowlines werden immer nahe zum Boden gespannt damit die Sportlerinnen und Sportler leicht abspringen können, wenn sie das Gleichgewicht verlieren. Manche Slackliner machen Kunststücke weshalb diese Line auch Trickline genannt wird.
- Long Lines
Bei dieser Art des Slackens ist das Band über eine große Distanz gespannt. Die Länge der Slackline macht das balancieren schwieriger. Fragst du dich warum das so ist? Du musst dich beim Begehen einer Longline länger konzentrieren. Eine kurze Slackline schwingt außerdem weniger als eine lange.
- Rodeo Lines
Den Begriff Rodeo-Reiten hast du vielleicht schon gehört. Beim Rodeo-Reiten müssen Cowboys möglichst lang auf einem wilden Pferd reiten. Die Slackline wirkt bei Rodeo Lines unkontrollierbar, genauso wie das Pferd beim Rodeo-Reiten. Bei Rodeo Lines hängt das Schlauchband ziemlich schlapp. Deshalb bewegt es sich bei jeder Bewegung mit. Das Gewicht des Slackliners drückt das Band bei jedem Schritt ein Stück hinunter. Bei Rodeo Lines kommt es immer wieder zu Unfällen und Verletzungen.
- Highlines
Hier wird die Slackline in großer Höhe angebracht. Das sieht zwar sehr toll und beeindruckend aus, doch ohne eine Absicherung wäre es sehr gefährlich. Deshalb sind Slackliner die über eine Highline gehen immer mit einem Klettergurt abgesichert.
- Waterlines
Errätst du worüber die Line hier gespannt wird? Richtig! Bei Waterlines wird das Schlauchband über Wasser gespannt. Hier zu balancieren ist deshalb schwierig weil sich das Wasser bewegt und sich der Waterliner nicht auf einen fixen Punkt konzentrieren kann.
- Jumplines
Für Sportler und Sportlerinnen, die Sprünge und Saltos auf der Slackline machen wollen, gibt es besonders stabile Schlauchbänder. Diese Jumplines werden sehr straff gespannt damit das Band möglichst stabil bleibt.
Externe Links
Hier gehts zum Türkenschanzpark
Hier gehts zur Kletterhalle Wien
Hier gehts zum Hochseilklettergarten Gänsehäufel