Glaubenshäuser des 2. Bezirks: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 24. Mai 2016, 09:52 Uhr
So es nicht anders angegeben ist, handelt es sich um katholische Glaubenshäuser.
Inhaltsverzeichnis
Franz von Assisi Kirche
Mexikoplatz
Diese Kirche ist im Volksmund als Mexikokirche seltener als Jubiläumskirche bekannt.
Sie ist ein Backsteinbau in romanischem Stil und wurde anlässlich des 50-jährigen Thronjubiläums von Kaiser Franz Joseph I. begonnen, aber erst 1913 fertig gestellt. Sie wurde dem Heiligen Franz von Assisi geweiht.
Friedenspagode und Buddhistischer Tempel
Hafenzufahrtsstraße
Gleich neben dem Handelskai befinden sich zwei buddhistische Bauwerke, die Friedenspagode und gegenüber ein Tempel. 1983 wurde die Pagode eröffnet. Sie zeigt eine Buddha Figur und ist ein Zeichen des Friedens.
Kirche zum Heiligen Josef
Karmeliterplatz
Sie ist auch als Karmeliterkirche bekannt. Diese Kirche wurde 1624 erbaut und ist somit die älteste Kirche der Leopoldstadt.
Kurz nach ihrer Fertigstellung wurde auch mit dem Bau des anschließenden Karmeliterklosters begonnen und 1639 vollendet. Während der Türkenbelagerung 1683 wurden die Kirche und das Kloster zerstört und später wieder aufgebaut.
Von 1904-06 erfolgte der Abbruch der Klosterbauten.
Kirche zur Auferstehung Christi
Engerthstraße 158
Hier befindet sich eine serbisch-orthodoxe Kirche.
Klosterkirche der Barmherzigen Brüder
Taborstraße 16
Die Barmherzigen Brüder wurden um 1540 von Johannes von Gott als Krankenpflegeorden gegründet. Seit 1614 wirken Barmherzige Brüder in der Leopoldstadt für die Menschen in Wien. Der alte Trakt des vermutlich zwischen 1622 und 1652 erbauten Spitals liegt an der Taborstraße. Der weithin sichtbare Turm der Klosterkirche ist ein Wahrzeichen der Leopoldstadt geworden.
Leopoldskirche
Alexander Poch Platz
Kaiser Leopold I. ließ 1670 die Juden aus Wien ausweisen. Der Wiener Magistrat kaufte die "Judenstadt" um 100 000 Gulden und verpflichtete sich, an Stelle der "Neuen Synagoge" eine katholische Kirche zu erbauen. Die neue Vorstadtgemeinde erhielt zu Ehren des Kaisers den Namen Leopoldstadt. 1670 legte der Kaiser persönlich den Grundstein zur neuen Kirche. Die Pfarrkirche wurde 1683 von den Türken in Brand gesteckt und vollständig zerstört. Nach der Niederlage der Türken entstand die zweite Pfarrkirche St. Leopold, die 1772 wieder abgetragen wurde, da sie schon nach kurzer Zeit zu klein war. Das heutige Gotteshaus wurde 1722 bis 1724 errichtet.
Synagoge
Tempelgasse
Die Leopoldstadt ist ein traditioneller Ort jüdischer Ansiedlung. Vor allem in der Zwischenkriegszeit war sie das Zentrum jüdischer Kultur, doch auch heute zeugen wieder kulturelle und religiöse Einrichtungen von der Neubelebung der jüdischen Gemeinde.
Die "Große Synagoge" in der Tempelgasse wurde 1853-1858 in maurischem Stil erbaut. Sie war der größte Tempel Wiens.
Am 9. November 1938 fand in den meisten Städten Deutschlands und Österreichs ein Pogrom statt. Dabei wurden fast alle Synagogen in Brand gesteckt, zahllose Geschäfte sowie Wohnungen zerstört und ein großer Teil der jüdischen Bevölkerung verhaftet. Auch die Synagoge in der Tempelgasse wurde zerstört.
Heute steht an ihrer Stelle ein neues, kleineres Gebetshaus.
Verklärungskirche
Am Tabor 5
Hier treffen sich Menschen mit evangelischem Religionsbekenntnis.
Sonstiges