Linienwall: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 22. März 2017, 12:25 Uhr

Reste des Linienwalls an der Wiener Schnellbahn beim Landstraßer Gürtel - Extrawurst commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

der Linienwall

Der Linienwall umgab die Vorstädte Wiens, um sie vor feindlichen Angriffen zu schützen.

Im Jahr 1704 wurde statt der früheren Palisaden und Holzzäune ein „Linienwall“ errichtet. Er bestand aus Erd- und später auch Mauerwerk.

Der Linienwall war rund 13 Kilometer lang. Er verlief zwischen dem Donaukanal bei St. Marx (3. Bezirk) bis zur Vorstadt Lichtental (9. Bezirk). Er war etwa 3,80 Meter hoch und ebenso breit und hatte auf der Außenseite einen Graben.

Alle Einwohner der Stadt zwischen 18 und 60 Jahren mussten für die Errichtung der Befestigungsanlage einen Arbeitdienst leisten oder einen Vertreter schicken. So konnte er in weniger als 4 Monaten fertiggestellt werden.

An den wichtigsten Ausfallsstraßen hatter der Linienwall 18 Tore mit Zugbrücken. Bei diesen standen auch Amtsgebäude, Linienämter und -kapellen. An den Toren musste an den Linienämtern für Waren und Lebensmittel Steuern entrichtet werden.

1738 wurde der Wall mit Ziegeln aufgemauert.

Ab 1894 wurde der Linienwall entgültig niedergerissen und der „Gürtel“ angelegt.

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