Zeitung: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 19. April 2011, 08:21 Uhr
Es gibt eine ganze Menge Zeitungen, die uns täglich mit den neuesten Nachrichten versorgen. Sie sind ein wichtiges Medium um Geschehnisse auf der ganzen Welt zu berichten. Zeitungen gibt es auf der ganzen Welt. Viele erscheinen täglich. Zeitungen, die nur einmal pro Woche oder noch seltener erscheinen, werden Zeitschriften genannt. Wo aber kommen Zeitungen her und seit wann gibt es sie? Das und einiges mehr erfährst du in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Wort „Zeitung“ bedeutete ursprünglich so viel wie „beliebige Nachricht“. Zeitungen gibt es schon seit sehr langer Zeit. Bereits im Jahr 1380 erschienen Kaufmannsbriefe, die als Vorläufer der ersten Zeitungen bezeichnet werden können. Durch die Erfindung des Drucks mit beweglichen „Lettern“ (durch Gutenberg im Jahr 1455) wurde es möglich, Bücher zu drucken. Aber nicht nur der Druck von Büchern, sondern auch von anderen Pressedrucken begann nun langsam. Knapp 250 Jahre nach den Vorläufern der Zeitung gab es die erste „richtige Zeitung“. Sie erschien im Jahr 1605 in Straßburg, im Elsass (das liegt an der Grenze zwischen Deutschland und Frankreich). Sie wurde bereits gedruckt und erschien einmal pro Woche. Die älteste erhaltene Zeitung aus dieser Zeit stammt aus dem Jahr 1609. Etwa 45 Jahre nach Erscheinen der ersten Zeitung wurde in Leipzig, in Deutschland, mit dem Druck der so genannten „Einkommenden Zeitungen“ begonnen. Dieses Blatt erschien bereits 6-mal pro Woche.
Entwicklung
Ab dem Jahr 1702 gab es in London den „Daily Courant“. Diese Zeitung wurde gedruckt, um die Veranstaltungen in der großen Stadt bekannt zu geben. Sie war also so etwas wie ein Veranstaltungskalender. In den kleineren Städten wurden die Veranstaltungen weiterhin durch den so genannten Ausruf verkündet. Das ging schneller, als sie durch eine Zeitung zu verteilen. Dazu kam, dass viele Menschen in den kleinen Städten und Dörfern nicht lesen konnten und daher eine Zeitung wenig Sinn hatte.
Druckerpresse
Im 19. Jahrhundert wurde die erste Druckpresse erfunden. Sie ermöglichte es, Zeitungen schneller zu drucken. Dadurch entstand die Massenpresse. Diese neuartige Methode, Zeitungen zu drucken, war jedoch nicht der einzige Grund, weswegen nun mehr Zeitungen gedruckt wurden. Die Menschen interessierten sich nun mehr für die Politik und auch die restliche Gesellschaft. In früherer Zeit hatte der Staat das alleinige Recht, Anzeigen zu verbreiten. Als dieses so genannte Anzeigenmonopol schließlich aufgehoben wurde, durften die Zeitungsverleger Anzeigen drucken. So verdienten sie zusätzlich Geld und die Zeitungen wurden billiger. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts gab es nur in Deutschland etwa 3500 Zeitungen.
... vor 100 Jahren
Bevor das Radio erfunden wurde, erlebten die Zeitungen ihre Blütezeit. Es gab damals Zeitungsverlage, die sogar 4-mal pro Tag eine Zeitung heraus gaben. Es existierte jeweils eine Morgen-, Mittags-, Abend- und Nachtausgabe. Als schließlich das neue Medium Radio erfunden wurde, verlor die Zeitung ein wenig an Bedeutung. Ein weiterer Rückgang der Zeitungen gab es zur Zeit der beiden Weltkriege. Die Pressefreiheit, die es vorher bereits gab, wurde aufgehoben und der Staat kontrollierte genau, was gedruckt werden durfte und was nicht.
... heute
Heute gibt es, trotz der Konkurrenz durch Radio und Fernsehen, eine Vielzahl an unterschiedlichen Tageszeitungen. Viele dieser Zeitungen bieten ihre Informationen auch über das Internet an. Durch die weite Verbreitung des Internet kommt es allerdings zunehmend zum Rückgang der Zeitungsauflagen. Manche große Zeitungsverlage, wie beispielsweise die New York Times (Amerika), sind sogar der Meinung, dass sie vielleicht in einigen Jahren überhaupt keine Zeitungen mehr drucken wollen. Stattdessen wollen sie nur noch über ihr Internetportal informieren. Trotzdem wird es immer Zeitungen und Zeitschriften geben, da viele Menschen, die entspannt die Nachrichten lesen wollen, trotzdem lieber eine Zeitung kaufen, als im Internet zu lesen. Eine Zeitung gemütlich durchzublättern, die Artikel zu lesen und eventuell einige Rätsel lösen, ist doch immer noch sehr entspannend.