Spottlied über den Schneider: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Kategorie:Sagen aus Wien]]

Version vom 8. September 2011, 12:28 Uhr


Auf der Simmeringer Had hat`s an Schneider verwaht ...

so heißt es in einem Spottlied.

Nach der Revolution 1848 war die Bevölkerung dem Kaiser nicht gut gesinnt. So soll der Schneider Johann Libenyi 1853 ein Messerattentat auf Kaiser Franz Joseph verübt haben. Durch eine Drehbewegung traf die Klinge aber eine Schnalle der Halsbinde und rutschte ab. Ein Spaziergänger, Josef Ettenreich, packte den Attentäter und warf ihn zu Boden. Der Attentäter wurde zum Tod verurteilt und bei der Spinnerin am Kreuz im 10. Bezirk gehängt.

Josef Ettenreich wurde in den Adelsstand erhoben.


Liedtext:

Auf der Simmeringer Had´,
hat´s an Schneider verwaht,
das g´schieht ihm scho recht,
warum sticht er so schlecht.

Mit der Nadel samt dem Öhr,
samt dem Zwirn und der Scher.
Allen sei es a Lehr, er lebt nimmermehr,

und Leut´ln hurchts auf, der Wind hört schon auf,
gang er allerweil so furt, wa ka Schneider mehr durt.


Zur Erinnerung an den guten Ausgang des Attentates wurde die Votivkirche gebaut.

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