Geschichte des 3. Bezirks: Unterschied zwischen den Versionen
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Auch die Römer waren hier. Heute kannst du steinerne Kunstwerke der Römer in der U-Bahn-Station Rochusgasse bewundern. | Auch die Römer waren hier. Heute kannst du steinerne Kunstwerke der Römer in der U-Bahn-Station Rochusgasse bewundern. | ||
− | Der Bezirk wurde aus den drei Vororten Landstraße, Erdberg und Weißgerber gebildet und 1850 zu Wien eingemeindet. | + | Der Bezirk wurde aus den '''drei Vororten''' '''Landstraße''', '''Erdberg''' und '''Weißgerber''' gebildet und 1850 zu Wien eingemeindet. |
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Später entstand um das Frauenkloster St. Nikolai eine Siedlung namens Niklasvorstadt. Der Name Landstraße geht auf die nach Ungarn führende Land- und Heeresstraße zurück. | Später entstand um das Frauenkloster St. Nikolai eine Siedlung namens Niklasvorstadt. Der Name Landstraße geht auf die nach Ungarn führende Land- und Heeresstraße zurück. | ||
− | Im 14. Jahrhundert war die Vorstadt Landstraße ein sehr locker verbautes Gelände. Es gab zahlreiche Weingärten und Felder. Vom "Rainweg", dem Weg, der entlang von Feldern führt, hat der "Rennweg" seinen Namen. Im 15. Jahrhundert war die Landstraße Ort mehrerer Kleinkriege. 1683 wurde die Vorstadt neuerlich von den Türken zerstört. Diesmal war der Wiederaufbau aber umso intensiver. So entstanden zahlreiche Palais und Bürgerhäuser. | + | |
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Auf diesem Gebiet entstand auch eine Ortschaft mit dem Namen Nottendorf, das während der 1. Türkenbelagerung zerstört und nicht wieder aufgebaut wurde. | Auf diesem Gebiet entstand auch eine Ortschaft mit dem Namen Nottendorf, das während der 1. Türkenbelagerung zerstört und nicht wieder aufgebaut wurde. | ||
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Version vom 4. August 2014, 09:14 Uhr
Die Geschichte des 3. Wiener Gemeindebezirks Landstraße reicht weit zurück. Es gibt aräologische Funde, die aus der jüngeren Steinzeit und der Bronzezeit stammen.
Auch die Römer waren hier. Heute kannst du steinerne Kunstwerke der Römer in der U-Bahn-Station Rochusgasse bewundern.
Der Bezirk wurde aus den drei Vororten Landstraße, Erdberg und Weißgerber gebildet und 1850 zu Wien eingemeindet.
Inhaltsverzeichnis
Landstraße
Während der Römerzeit befand sich hier eine Zivilstadt des Legionslagers Vindobona.
Später entstand um das Frauenkloster St. Nikolai eine Siedlung namens Niklasvorstadt. Der Name Landstraße geht auf die nach Ungarn führende Land- und Heeresstraße zurück.
Im 14. Jahrhundert war die Vorstadt Landstraße ein sehr locker verbautes Gelände. Es gab zahlreiche Weingärten und Felder. Vom "Rainweg", dem Weg, der entlang von Feldern führt, hat der "Rennweg" seinen Namen. Im 15. Jahrhundert war die Landstraße Ort mehrerer Kleinkriege.
1683 wurde die Vorstadt neuerlich von den Türken zerstört. Diesmal war der Wiederaufbau aber umso intensiver. So entstanden zahlreiche Palais und Bürgerhäuser.
Erdberg
Der Name "Erdberg" kommt von "Erdburg" (Befestigungsanlage). Diese stand im 12. Jahrhundert im Bereich des heutigen Kardinal Nagl-Platzes.
Der englische König Richard Löwenherz ließ sich nach dem gescheiterten Kreuzzug in einem Erdberger Gasthof nieder, um von dort aus die Heimreise anzutreten. Am 21. Dezember 1192 wurde er jedoch von einem Erdberger erkannt, festgenommen und nach Dürnstein gebracht. Erst nach Zahlung eines hohen Lösegeldes wurde er wieder freigelassen.
Auf diesem Gebiet entstand auch eine Ortschaft mit dem Namen Nottendorf, das während der 1. Türkenbelagerung zerstört und nicht wieder aufgebaut wurde.
Weißgerber
Diese Vorstadt wird erst im 16. Jahrhundert erwähnt. Es war eine Ansiedlung von Gewerbetreibenden, die Verunreinigungen verursachten, weshalb man sie außerhalb des Stadtgebietes ansiedelte. Es waren dies die Lederer, Gerber und Flecksieder am linken Wienufer.
1683 wurde auch diese Vorstadt von den Türken zerstört, und wieder aufgebaut.
1812 sind hier 2 300 Einwohner registriert. Nach der Eingemeindung wird der Bezirksteil zur Wohnstätte von Beamten, Angestellten und Gewerbetreibenden.
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