Bauwerke des 2. Bezirks: Unterschied zwischen den Versionen

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Dogenhof

Dogenhof

Praterstraße 70
In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Idee eines kleinen Italiens in der Leopoldstadt geboren. Es sollten sich hier Italiener aus der damaligen Monarchie niederlassen und Häuser im typischen Stil ihrer Heimat bauen. Dieses Projekt wurde zwar nie verwirklicht, jedoch kann man heute noch Anzeichen dafür finden. Der Dogenhof ist ein Beispiel dafür. 1898 ließ Maximilian Haas das Haus nach dem Vorbild des Dogenpalastes in Venedig mit einer wunderschönen Fassade bauen. Im Dogenhof gibt es auch ein berühmtes Kaffeehaus mit gleichem Namen.



Holiday Inn Crowne Plaza

Handelskai 269
Vielleicht hast du dieses Gebäude am Handelskai, in der Nähe des Ferry-Dusika-Stadions schon gesehen. Einst war es ein Getreidespeicher. Als die Lagerung von großen Mengen Getreide aufgegeben wurde, überlegte man, ob das Gebäude abgerissen oder umgestaltet werden sollte. Da der Abriss damals 90 Millionen Schilling (das sind über 6,5 Millionen Euro) gekostet hätte, entschloss man sich zur Umgestaltung und schon bald stand fest, dass es ein Hotel werden sollte.

Magistratisches Bezirksamt (Amtshaus)

Karmelitergasse 9
Früher fand man das "Richterhaus" in der Kleinen Sperlgasse 10. Seit 1906 befindet sich das Amtshaus für den 2. Bezirk in der Karmelitergasse 9. Hier befinden sich verschiede Ämter z. B. Bezirksgesundheitsamt, Wohnungsamt, Jugendamt, Bezirksschulinspektorat, ... Aber auch das Bezirksmuseum und das Clownmuseum sind in diesem Gebäude untergebracht.


Synagoge in der Tempelgasse
Flakturm

Synagoge

Tempelgasse
Die Leopoldstadt ist seit dem Ghetto im Werd der traditionelle Ort jüdischer Ansiedlung. Vor allem in der Zwischenkriegszeit war sie das Zentrum jüdischer Kultur, doch auch heute zeugen wieder kulturelle und religiöse Einrichtungen von der Neubelebung der jüdischen Gemeinde. Die "Große Synagoge" in der Tempelgasse wurde 1853-1858 in maurischem Stil erbaut. Sie war der größte Tempel Wiens. Am 9. November 1938 (Reichskristallnacht) fand in den meisten Städten Deutschlands und Österreichs ein Pogrom statt, bei dem fast alle Synagogen in Brand gesteckt und ein großer Teil der jüdischen Bevölkerung verhaftet wurden. Auch die Synagoge in der Tempelgasse wurde zerstört. Heute steht an ihrer Stelle ein neues, kleineres Gebetshaus.

Wiener Flaktürme

Augarten
Im Jahr 1940 wurden im Augarten zwei fast 50 m hohe FLAK-Türme (= Flieger-Abwehr-Kanonen) errichtet. Zu dieser Zeit tobte der 2. Weltkrieg und der Augarten war häufig das Ziel von Luftangriffen.

Zum goldenen Hirschen

Taborstraße 17b
Dieses Gebäude ist ein Wohnhaus und es befindet sich gleich gegenüber der Josefskirche. An einer Ecke des Daches steht eine Hirschfigur. Bemerkenswert ist, dass einst Johann Strauß (Vater) in diesem Haus gewohnt hat. Von 1832/33 an wohnte die Familie Strauß im Haus "Zum goldenen Hirschen", auch "Hirschenhaus" genannt, wo ihnen fast der ganze erste Stock (13 Zimmer und 3 Küchen) zur Verfügung stand. Hier wurden die Kinder Ferdinand (1834) und Eduard (1835) geboren.

Sonstiges