Voltigieren: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 3. September 2009, 08:14 Uhr


Hast du schon einmal von der Sportart Voltigieren gehört? Dieser Sport gehört zu den Pferdesportarten. Eigentlich ist es eine Mischung aus Reiten und Turnen. Geturnt wird aber nicht auf einer Matte am Boden, sondern am Rücken eines Pferdes.

Diese Sportart ist ideal, wenn du gerne schon reiten würdest, aber noch zu klein dafür bist. Voltigieren ist aber auch generell eine sehr gute Vorbereitung auf den Reitsport. Es schult das Gleichgewicht, du bekommst ein gutes Gefühl für die Bewegungen des Pferdes und lernst „gut“ zu fallen. Außerdem ermöglicht dieser Sport dir auch schon in jungen Jahren (ab etwa 5 oder 6 Jahren), einem Pferd ganz nah zu sein. Manchmal sogar näher, als wenn du im Sattel sitzt.


Geschichte

Voltigieren gibt es eigentlich schon sehr lange Zeit, auch wenn es erst im 19. Jahrhundert populär wurde. Doch bereits in der Antike wurde dieser Sport ausgeübt. Damals gehörte er jedoch hauptsächlich zur militärischen Ausbildung der Soldaten. Das damalige Voltigieren ist mit dem heutigen Sport aber kaum vergleichbar. Es handelte sich damals nur um das Auf- und Abspringen an einem Holzpferd. Diese Übungen sollten dann auf lebenden Pferden umgesetzt werden. Der Hintergedanke der Übungen war, dass die Soldaten möglichst schnell auf- und abspringen können sollten. Diese Fertigkeiten sollten ihnen im Kampf einen Vorteil verschaffen. Die Übungen aber auch durch einige akrobatische Einlagen erweitert und so bei den alljährlich stattfindenden altrömischen Spielen auf galoppierenden Pferden vorgeführt.

Bis hin ins 19. Jahrhundert hatte Voltigieren vor allem in der Ausbildung der Soldaten eine große Bedeutung. Es hatte damals zwar hauptsächlich die Bedeutung einer Vorübung zum Reiten, doch nach und nach entwickelte sich daraus eine selbstständige Sportart.

1920 wurde Voltigieren als Mannschafts- und Einzelbewerb einmalig bei den Olympischen Spielen ausgetragen. Ab dem Zeitpunkt begann die Entwicklung des Voltigierens zu einem Kindersport, der auch hier als Reitvorbereitung ausgeübt wurde.


Neuzeit

Nach dem 2. Weltkrieg wurde Voltigieren ernsthafter betrieben. Es verlor seinen Ruf, ein reiner Kindersport zu sein. Voltigieren wurde zu einer Mannschaftssportart, in der seit den 1960er Jahren regelmäßig Wettbewerbe und Meisterschaften ausgetragen werden. Obwohl dieser Sport eine bereits sehr lange Geschichte hat, wurde er erst im Dezember 1981 als offizielle Sportart anerkannt. Seither können auch offizielle internationale Turniere stattfinden.

Die Durchsetzung des Einzelvoltigierens erfolgte erst später.

1984 fand die erste Europameisterschaft statt. Sie wurde in Ebreichsdorf bei Wien ausgetragen – und zwar in Einzel-Damen, Einzel-Herren und Mannschaftswettbewerb. Zwei Jahre später wurden die ersten Weltmeisterschaften ausgetragen.


Ausrüstung

Zum Voltigieren benötigst du selbst einen eher eng anliegenden Trainingsanzug und Turnschute, die eine sehr weiche, dünne Sohle haben.

Das Pferd braucht auch eine bestimmte Ausrüstung. Sie besteht aus einem Voltigiergurt, der knapp hinter dem Widerrist des Pferdes aufliegt. Auf ihm befinden sich zwei stabile Handgriffe, eine Mittelschlaufe und zwei Fußschlaufen. Damit auch der Rücken des Pferdes geschützt ist, trägt das Pferd ein Pad (eine Schaumstoffunterlage) unter dem Gurt.

Außerdem werden noch ein Zaumzeug, eine Longe (etwa 8 Meter lange Leine aus Nylon oder Baumwolle), eine Longierpeitsche und Ausbindezügel benötigt.

Das Pferd wird beim Voltigieren vom Trainer an dieser Longe geführt. Dabei steht der Trainer (oder die Trainerin) in der Mitte eines Kreises mit etwa 15 Meter Durchmesser. Das Pferd bewegt sich an der gedachten Kreislinie, entsprechend etwa 7 bis 8 Meter vom Trainer entfernt.


Übungen

Beim Voltigieren geht es darum, unterschiedliche Turnübungen am Pferd auszuführen. Das Pferd bewegt sich dabei in den Gangarten Schritt, Trab oder Galopp. Zum Voltigieren gehört aber auch das Aufspringen auf das Pferd und abschließend der Absprung vom Pferd.

Die verschiedenen Übungen werden manchmal auch zu Beginn auf Holzpferden und anschließend am stehenden Pferd geübt. Die Übungen sind zu beginn ganz schön schwierig – nicht nur, wenn sich das Pferd bewegt.

Wenn du gerne wissen willst, wie die einzelnen Grundübungen aussehen und wie sie durchgeführt werden, dann schau mal hier nach. Die Bilder, die du auf diesen Seiten siehst, wurden uns übrigens vom Voltigier- und Reitverein Heiligenstedten-Krempermarsch zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!


Spielregeln

Bei den Spielregeln wird zwischen internationalen Regeln und Regeln für Einsteiger unterschieden. Nachfolgend findest du die Hauptregeln für Einsteiger.

Beim Tischtennis geht es darum, möglichst viele Punkte zu sammeln. Dies geschieht durch Fehler, die der Gegner macht. Das bedeutet, macht der Eine einen Fehler, bekommt der Andere einen Punkt.

Gespielt wird auf drei gewonnene Sätze. Einen Satz gewinnt derjenige, der zuerst elf Punkte erreicht hat. Der Gegner muss dabei mindestens zwei Punkte weniger haben. Bei einem Punktestand von 10 zu 10 kommt es zu einer Verlängerung. Gespielt wird dann so lange, bis eine Differenz von zwei Punkten erreicht ist.

Punkte gibt es dann:

  • wenn der Gegner den Ball nicht mehr zurückspielen kann
  • wenn er nicht mehr auf die gegenüberliegende Tischhälfte trifft
  • wenn der Gegner den Ball bei einem Schlag mehr als einmal berührt
  • wenn der Ball öfter als einmal auf der Tischhälfte des Gegners auftrifft
  • wenn der Ball beim Rückschlag z.B. eine Lampe oder die Decke berührt
  • wenn der Gegner beim Spielen mit der anderen Hand die Tischplatte berührt
  • und wenn der Gegner beim Spielen den Tisch verrückt oder das Netz berührt.

Aufgeschlagen wird abwechselnd nach jeweils 2 Punkten. Wer den ersten Aufschlag hat, entscheidet beim ersten Satz das Los. Beim nächsten Satz beginnt der Andere mit dem Aufschlag. Ab einem Punktestand von 10 zu 10 wird der Aufschlag nach jedem Punkt gewechselt. Eine Wiederholung des Aufschlages gibt es nur dann, wenn beim Aufschlag das Netz berührt wurde, der Ball jedoch regelgetreu das gegnerische Feld trifft. Beim Aufschlag muss der Ball erst das eigene Feld berühren, anschließend übers Netz gehen und auf der Gegnerseite ebenfalls den Tisch zumindest berühren.

Wenn du mehr über die Spielregeln erfahren möchtest, klick hier.

Die ersten Spielregeln wurden übrigens 1875 von dem gleichen Mann herausgegeben, der auch den „modernen“ Ball und die ersten Schläger erfunden hatte.


Wettkampf

Tischtennis-Wettkämpfe werden entweder im Einzel oder im Doppel ausgetragen. Beim Einzel spielen entweder Männer (Herren-Einzel) oder Damen (Damen-Einzel) gegeneinander. Im Doppel gibt es ebenfalls die Möglichkeit, dass entweder im Herren-Doppel oder im Damen-Doppel gespielt wird. Es gibt aber auch die Disziplin Mixed-Doppel. Hier bestehen die Teams aus je einem Herrn und einer Dame.

Der erfolgreichste österreichische Tischtennisspieler ist derzeit Werner Schlager. Er steht momentan auf Platz 16 der Weltrangliste. Die beste Dame im österreichischen Team ist Jia Liu. Sie nimmt den 18. Platz der Weltrangliste ein.

Verband und Links

Hier findest du die verschiedenen Landestischtennisverbände. Wenn du dich für Tischtennis näher interessierst, schau doch einfach auf der Verbandseite deines Bundeslandes nach.

Externe Links