Stiefmütterchen

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Der Namen des Stiefmütterchens kommt von der Anordnung seiner Blütenblätter. - Jirka (Jiricek72) pixabay.com, CC0 1.0

Das Stiefmütterchen ist mit dem Veilchen verwandt.

Das unterste, etwas größere Blatt der Blüte wird "Mutter" genannt. Rechts und links davon befinden sich 2 Blütenblätter - die "Töchter". Die "Mutter" verdeckt zum Teil die Töchter. Die oberen beiden Blütenblätter, die "Stieftöchter", werden von den "Töchtern" verdeckt.


Ackerstiefmütterchen

Das Ackerstiefmütterchen ist gelb und hellgelb.

Es wächst auf Böden mit viel Nahrung. Oft kannst du es auf und an den Rändern von Äckern finden. Ganz selten kommt die einjährige Pflanze auf Sandboden vor. Manchmal wird es 1 m hoch, normalerweise aber bleibt es bei einer Höhe von 50 cm. Die Blüte ist gelb und hellgelb.

Bereitest du die Blüten als Tee zu, lindern sie trockenen Husten und helfen gegen eine Entzündung der Bindehaut der Augen. Bei Hautproblemen können Umschläge damit heilende Wirkung haben.

Blütezeit ist von April bis Oktober.



Wildes Stiefmütterchen

Das Wilde Stiefmütterchen ist gelb und blauviolett.

Es wächst auf sandigen Böden mit wenig Nahrung. Du kannst es fast überall finden – in Gärten als Zierpflanze, am Straßenrand, auf Wiesen, sogar in den Bergen ist es zu finden. Die einjährige Pflanze wird bis 40 cm. Die Blüte ist gelb und blauviolett.

Als milde Heilpflanze für Kinder gegen Husten, Blasenleiden und Hauterkrankungen, ist es in der Medizin bekannt. Damit es seine heilende Wirkung entfalten kann, wird das Kraut als Tee zubereitet. Der Tee kann getrunken oder bei Hautproblemen zum Waschen verwendet werden. Getrocknet, also als Pulver, kann es Wunden heilen.

Blütezeit ist Mai bis September.



Gartenstiefmütterchen

Das Gartenstiefmütterchen kann viele Farben haben.

Diese zweijährige Gartenpflanze ist durch Züchtung entstanden – verschiedene wild blühende Pflanzen wurden miteinander gekreuzt.

Die Blüte ist viel größer, 4 bis 6 cm, als die des Acker- und des Wilden Stiefmütterchens. Es wird etwa 20 cm hoch.

Im Winter werden sie ausgesät, damit sie im Frühjahr und im Sommer blühen. Will man sich im Herbst und dem darauf folgenden Frühling an den Blüten in vielen Farben erfreuen, müssen die Samen im Sommer ausgestreut werden.

Das Gartenstiefmütterchen hat keine heilende Wirkung.

Blütezeit ist von April bis Oktober.



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