Glaubenshäuser des 3. Bezirks
Die Kirchen sind in alphabetischer Reihenfolge geordnet.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Herz Jesu Kirche
- 2 Kirche der Elisabethinen
- 3 Kirche des Ordens der "Heimsuchung Mariä" ("Salesianerinnen")
- 4 Kirche "Zum Heiligen Kreuz" der Kongregation der Resurrektionisten
- 5 Klosterkirche "Sacre Coeur"
- 6 Pfarre "Maria Geburt"
- 7 Pfarrkirche "Maria vom Siege"
- 8 Pfarrkirche "St. Othmar unter den Weißgerbern"
- 9 Pfarrkirche "St. Peter und Paul"
- 10 Pfarrkirche St. Rochus und Sebastian
- 11 Pfarrkirche "Zum Heiligen Johannes Don Bosco"
- 12 Pfarrkirche "Zur dreimal wunderbaren Muttergottes"
- 13 Sonstiges
Herz Jesu Kirche
Landstraßer Hauptstraße 137
Die Kirche ist die auffälligste in der oberen Landstraßer Hauptstraße. Sie wurde von 1903 bis 1906 erbaut. Der Orden "Dienerinnen des heiligsten Herzens Jesu" wurde 1866 in Paris gegründet. Wenige Jahre später kamen 13 Schwestern nach Wien und pflegten Kranke in der Rudolfstiftung. Seit 1945 besteht das private Herz-Jesu-Krankenhaus gleich im Anschluss an die Kirche.
Kirche der Elisabethinen
Landstraßer Hauptstraße 4a
Die Kirche wurde zwischen 1710 und 1711 erbaut und im Jahr 1743 unter Franz Anton Pilgram teilweise umgestaltet. Bemerkenswert ist die lebensgroße Statue des "Schmerzensmannes", mit der sich eine Landstraßer Sage verknüpft. Die Haupt- und Beinreliquien der Heiligen Elisabeth sind ein sehr wertvoller Schatz. Sie werden jeweils an den Tagen um den 19. November in einem gläsernen Schrein mit Silberfassung zur Verehrung aufgestellt.
Kirche des Ordens der "Heimsuchung Mariä" ("Salesianerinnen")
Es ist die prächtigste Kirche am Rennweg 10 des 3. Bezirks und eine der schönsten von Wien. Der Grundstein wurde 1717 gelegt. In der Schwesterngruft liegt die Kaiserin Amalie Wilhelmine, die 1742 gestorben ist.
Kirche "Zum Heiligen Kreuz" der Kongregation der Resurrektionisten
Der Rokokobau (1763) am Rennweg 5a diente ursprünglich als Garde- und Hospitalkirche. Seit 1897 ist das Gotteshaus die polnische Nationalkirche in Wien. Sehenswert sind die vielen wertvollen Kunstwerke, besonders das Bild "Christus am Kreuz" von Peter von Strudel. Die Resurrektionisten sind ein polnischer Orden, der auch die Kirche am Kahlenberg betreut. Papst Johannes Paul II. besuchte die Kirche 1983.
Klosterkirche "Sacre Coeur"
Der Frauenorden am Rennweg 31 entstand nach der französischen Revolution und hat in Bregenz und Graz weitere Niederlassungen. Die Kirche wurde 1877 fertig gestellt.
Pfarre "Maria Geburt"
Rennweg 91
Die ursprüngliche Kirche des Waisenhauses wurde am 7. Dezember 1768 eingeweiht. Der zwölfjährige Mozart führte seine eigens komponierte "Waisenhausmesse" unter Beisein Maria Theresias und Kaiser Joseph I. auf. Als erste der Wiener Kirchen erhielt diese "Schwätzerkommissare" zugeteilt, die auf strenge Ordnung zu achten hatten. Auch das erste "Vierzigstündige Gebet" wurde in dieser Kirche abgehalten.
Pfarrkirche "Maria vom Siege"
Arsenal 19
Die Kirche wurde 1856 von Karl Rösner gebaut und diente den untergebrachten Regimentern als Gotteshaus sowie als Begräbnisstätte für verdiente Offiziere. 1944 wurde die Arsenalkirche durch Bomben schwer beschädigt, 1953 aber wiedereröffnet.
Pfarrkirche "St. Othmar unter den Weißgerbern"
Kolonitzplatz 1
Friedrich Schmidt, der Erbauer des Neuen Rathauses entwarf die Kirche und ließ sie zwischen 1866 und 1873 errichten. Seit 1874 ist sie Pfarrkirche. Der 80 m hohe Turm ist der dritthöchste Kirchenturm Wiens. Halbmond und Stern sollen auf die Zerstörung der ersten Weißgerber Kirche durch die Türken hinweisen.
Pfarrkirche "St. Peter und Paul"
Die Weihe der Kirche zu Ehren der Apostel Petrus und Paul erfolgte 1726. 1783 wurde sie Pfarrkirche, der Friedhof davor wurde aufgelassen, die Gebeine auf den St. Marxer Friedhof überführt. Sehenswert sind das Hochaltarbild "Abschied der Apostel Petrus und Paul" von Georg Schilling.
Pfarrkirche St. Rochus und Sebastian
Landstraßer Hauptstraße 54-56
Kirche und Kloster der Augustiner, 1642 erbaut, wurden nach der 2. Türkenbelagerung um 1690 wieder aufgebaut. Die heutige Gestaltung erfolgte 1720. 1783 wurde die Kirche zur Pfarrkirche erhoben. In der Franzosenzeit diente das Kloster von 1805-1809 als Lazarett. 1812 wird das Kloster aufgehoben, Weltpriester übernahmen den Dienst.
Pfarrkirche "Zum Heiligen Johannes Don Bosco"
Apostelgasse 1
Die Gesellschaft der Salesianer Don Boscos baute zwischen 1908 und 1910 das Knabeninternat mit einer Kapelle. Diese wurde 1933 zur Pfarrkirche erhoben. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde an selber Stelle eine neue Kirche gebaut, die 1958 eingeweiht wurde.
Pfarrkirche "Zur dreimal wunderbaren Muttergottes"
Buchengasse 108
Ab 1888 wurden Kloster und Kirche gebaut. Die Kaiserfamilie spendete dafür ca. 900 m² des Botanischen Gartens als Baugrund. Die Weihe erfolgte 1891. Der Hochaltar ist eine Spende Kaiser Franz Josefs I. Seit 1939 ist das Gotteshaus eine Pfarrkirche.