Döbling (19. Bezirk)
Wusstest du, dass Unterdöbling früher Chrottendorf geheißen hat? Die Lage des Ortes am Krottenbach ist dafür verantwortlich.
Steckbrief
Fläche: | 24,90 km² |
Einwohnerzahl: | 67 770 (Anfang 2007) |
Nachbarbezirke: |
Währing Brigittenau Floridsdorf Niederösterreich |
Wichtige Bauwerke: |
Karl-Marx-Hof Villa Wertheimstein Casino Zögernitz Dreikugelhaus Bahnhof Heiligenstadt |
Wichtige Straßen: |
Heiligenstädter Lände Nußdorfer Lände Heiligenstädter Straße Billrothstraße Krottenbachstraße Sieveringer Straße Grinzinger Allee |
Gewässer: |
Krottenbach Nesselbach Schreiberbach Arbesbach |
Berge: |
Leopoldsberg Kahlenberg |
Wichtige Brücken: |
Schemmerlbrücke Heiligenstädter Brücke |
Verkehrsmittel: |
U6 Straßenbahnlinien D, 37, 38 Autobuslinien 10A, 11A, 35A, 38A, 39A Schnellbahn |
Inhaltsverzeichnis
Geschichte und Wappen
Das Bezirkswappen von Döbling besteht aus neun Feldern, jedes für einen Bezirksteil.
- Oben links (Heiligenstadt): Erzengel Michael als Drachentöter
- Oben mitte (Unterdöbling): Heiliger Jakob mit einem Kreuz in der Hand
- Oben rechts (Nußdorf): zwei Zweige mit Nüssen
- Mitte links (Salmannsdorf): Heiliger Sebastian
- Mitte mitte (Oberdöbling): die Weintraube
- Mitte rechts (Neustift am Walde): Heiliger Rochus als Hirte
- Unten links (Sievering): Heiliger Severin mit einem Bischofsstab
- Unten mitte (Kahlenbergerdorf): Heiliger Georg auf einem Pferd
- Unten rechts (Grinzing): Mann mit einer Traube in der Hand
Lage und Grenzen
Lage
Bezirksgrenzen
NÖ, Hasenauerstraße - Peter Jordan Straße - Sommerhaidenweg (18. Bez.) - Donaukanal (20. Bez.) - Donau (21. Bez.)
Nachbarbezirke
18. Bezirk: Währing
20. Bezirk: Brigittenau
21. Bezirk: Floridsdorf
Wichtige Bauwerke
Karl-Marx-Hof
Villa Wertheimstein
Casino Zögernitz
Schnitzlerhof
Dreikugelhaus
Bahnhof Heiligenstadt
Museen
Bezirksmuseum
Döblinger Hauptstraße 96
Das Bezirksmuseum zeigt die Geschichte des Bezirkes. Anhand von tollen Bildern und Geschichten kann die Vergangenheit des Bezirkes erforscht werden.
Glaubenshäuser
Kirche Sievering
Kirche Neustift am Walde
Kirche St. Georg
Kirche auf dem Leopoldsberg
Spitäler
Neurologisches KH Maria Theresien Schlössl Hofzeile 18–20
Privatklinik Döbling Heiligenstädterstraße 57-63
Rudolfinerhaus Billrothstraße 78
Denkmäler
Beethoven-Denkmäler im Heiligenstädterpark und im Beethovengang
Straßen, Gassen und Plätze, Brücken
Krottenbachstraße Ehemaliger Grinzinger Hauptplatz
Gewässer und Brücken
Krottenbach Der Krottenbach war der bedeutendste Bach in Döbling und wird praktisch vollkommen als Bachkanal geführt. Er nimmt im Bereich hinter dem Bundesgymnasium Billrothstraße unterirdisch den durch Sievering verlaufenden Arbesbach (Erbsenbach) auf. Er verursachte vor der Kanalisierung immer wieder verheerende Überschwemmungen.
Nesselbach
Der Nesselbach wird auch Nestelbach oder Steinbergerbach genannt. Er entspringt in Grinzing zwischen Latisberg und Vogelsangberg in mehreren Quellen nahe der Wegmarke bei der Kreuzeiche.
Schreiberbach
Der Schreiberbach, auch Nußbach genannt, ist ein 4,2 km langer Bach. Der Schreiberbach entspringt dabei im Bezirksteil Grinzing zwischen Vogelsangberg und Kahlenberg. Im Oberlauf fließt der Bach durch die Wildgrube und verläuft danach entlang der Grenze zwischen Grinzing und Heiligenstadt (Muckental). Nach dem Heiligenstädter Friedhof durchfließt der Schreiberbach schließlich den Bezirksteil Heiligenstadt und erreicht wenig später Nußdorf.
Arbesbach
Der Arbesbach, auch Erbsenbach oder Sieveringerbach genannt, ist ein teilweise offen, teilweise als Bachkanal geführter Bach. Der etwa 4,3 Kilometer lange Bach ist der wichtigste Nebenfluss des Krottenbachs und liegt praktisch zur Gänze auf dem Gebiet von Sievering.
Brücken Schemerlbrücke (Nußdorf)
Das Wehr, das zum Schutz vor Hochwasser diente, hat das Aussehen einer Brücke und trägt den Namen "Schemerlbrücke" nach dem Wasserbaumeister Josef Schemmerl. Die beiden stromaufwärts blickenden Löwen, die auf den Mauerpfeilern der Nußdorfer Sperrbrücke stehen, stammen vom Bildhauer Rudolf Weyr (1847-1914).
Berge
Kahlenberg
Der Kahlenberg ist ein Berg (484 m) im 19. Bezirk und der bekannteste Aussichtspunkt von Wien. Bei der zweiten Türkenbelagerung 1683 wurde die Stadt von hier aus vom Entsatzheer befreit. Daran soll heute noch die Kirche am Gipfel erinnern.
Leopoldsberg
Der Leopoldsberg ist ein 425 Meter hoher Berg im 19. Bezirk. Er liegt am gebirgigen Westrand Wiens steil über der Donau und bildet mit dem 5 km nördlicheren Bisamberg die sogenannte Wiener Pforte des Stromes, wo er den Wienerwald durchstößt und ins Wiener Becken eintritt.
Öffentliche Verkehrsmittel
- U6
- Straßenbahnlinien D, 37, 38
- Autobuslinien 10A, 11A, 35A, 38A, 39A
- Schnellbahn
Parks
Heiligenstädter Park
In diesem Park wurde früher einmal eine Mineralquelle entdeckt. Aufgrund dieser Entdeckung wurde wenig später das Heiligenstädter Bad mit Kurgarten errichtet. Leider musste das Bad wegen der Donauregulierung geschlossen werden. Dabei wurde das Wasser der Donau umgeleitet.
Wertheimsteinpark
Das ist eine sehr schöne und große grüne Parkanlage, in der man entspannen, spielen und toben kann.
Freizeitangebote
Cobenzl
Man hat einen wunderschönen Panoramablick über Wien vom Cobenzl bzw. von der Höhenstraße aus. Diese Höhe wird auch Reisenberg genannt. Früher gehörte sie den Jesuiten, die eine Villa errichteten. Den Namen "Cobenzl" erhielt sie von einem späteren Besitzer, Graf Philipp von Cobenzl. Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Schloss in ein Hotelrestaurant umgewandelt. 1966 wurde das Hotelrestaurant schließlich aufgrund einer politischen Entscheidung des damaligen Bürgermeisters abgerissen. Von dem Schloss ist heuer nur mehr eine Terrasse vorhanden, ca. 300 m beim Weingut Cobenzl vorbei im Wienerwald.
Das heutige Schloss Cobenzl Restaurant, war früher ein Jesuitenkloster und verdankt sein heutiges Aussehen der Fantasie und Geschäftstüchtigkeit des Pächters Herrn Olaf Auer, der es dem Original nachempfunden, gebaut hat. Jedoch nicht an gleicher Stelle.
Der Kaffeepavillon der dem jetzigen Schlossrestaurant vorgelagert ist, wurde ca. 1980 durch einen Grinzinger Brandstifter vernichtet und ebenfalls von Hr. Auer wiederhergestellt und bis heute bewirtschaftet.
Sagen und Geschichten
Externe Links