Aschermittwoch: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 25. Januar 2011, 10:05 Uhr

Am Aschermittwoch ist alles vorbei. Zumindest was das lustige und bunte Treiben der Faschingszeit angeht. Aber gleichzeitig beginnt mit dem Aschermittwoch etwas Neues: Die Fastenzeit.



Tradition

Die Tradition des Aschermittwochs gibt es schon seit vielen Jahren. Damals haben sich die Menschen als Zeichen der Buße, Asche über den Kopf geschüttet. Asche wird oft mit einer symbolischen Reinigung (Reinigung von Sünden) gleichgesetzt. Auch heute noch zeichnet der katholische Priester den gläubigen Christen das Aschekreuz auf die Stirn.

Gewonnen wird die Asche für das Aschenkreuz aus den verbrannten Palmen- oder Buchsbaumzweigen, die im Vorjahr am Palmsonntag gesegnet wurden. Das Kreuz soll an die 40 Tage erinnern, die Jesus vor seinem Tod in der Wüste verbracht hat. Es steht auch für die Vergänglichkeit des Lebens.


Zeitliche Erfassung

Es gibt kein genaues Datum für den Aschermittwoch. Fest steht, dass er zwischen dem vierten Februar und dem zehnten März liegt. Das genaue Datum errechnet sich anhand des Osterfestes. Der Aschermittwoch ist immer der 46. Tag vor dem Ostersonntag. Daraus ergeben sich auch die 40 Tage Fastenzeit (von Aschermittwoch bis Karsamstag) – die 6 Sonntage werden nicht mitgezählt.

Diese 40 Tage sollen den Menschen helfen, sich wieder auf das Wesentliche zu besinnen. Der Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel, alkoholische Getränke und bereits alltäglich gewordenen Luxus (wie rauchen oder übermäßiges Sms-Schreiben), soll den beschwerlichen Weg Christi verständlich machen. Damals gehörte dazu vor allem die vorübergehende Entsagung von rotem Fleisch. Eine Alternative hierzu war und ist auch heute noch der Fisch, da dieser nicht blutet. Daraus entwickelte sich der bis heute gültige Brauch des Heringsschmaus.


Andere Religionen

In fast allen Religionen gibt es Fastenzeiten. Sie beginnen an unterschiedlichen Tagen und sind verschieden lange. Im Islam dürfen die Gläubigen im Fastenmonat Ramadan 4 Wochen lang nichts essen und trinken (Alkohol). Kinder müssen allerdings nicht mitmachen. Auch Buddhisten und Hinduisten fasten gelegentlich, es ist aber nicht ihre Pflicht.

In allen Religionen ist die Fastenzeit eine Zeit der Stille. Viele Menschen nutzen sie um über das Leben nachzudenken, zu beten oder zu meditieren.


Sonstiges

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