Döbling (19. Bezirk): Unterschied zwischen den Versionen

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Wusstest du, dass Unterdöbling früher Chrottendorf geheißen hat? Die Lage des Ortes am Krottenbach ist dafür verantwortlich.
 
  
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[[Datei:19_Karl_Marx_Hof.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Karl-Marx-Hof|Urheber=Irene Rohrmoser, media wien|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://lehrerweb.wien/bilddatenbank/item/17404?cHash=1a36f2006b8738b6dca83fa93b09f80c|Linktext=Wiener Bildungsserver}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/at/|Lizenz=CC BY-NC-SA 3.0 AT}}}}]]
  
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<span class="farbe1">'''Steckbrief'''</span>
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[[Datei:19_Schreiberbach.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Schreiberbach|Urheber= Irene Rohrmoser, media wien|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://lehrerweb.wien/bilddatenbank/item/17429?cHash=4b5c6db5ff5f433bffae02e89c7eef42|Linktext=Wiener Bildungsserver}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/at/|Lizenz= CC BY-NC-SA 3.0 AT}}}}]]
  
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Der 19. Wiener Gemeindebezirk heißt Döbling.
{{!}} '''Fläche:''' {{!!}} 24,90  km²
 
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{{!}} '''Einwohnerzahl:''' {{!!}} 67 770 (Anfang 2007)
 
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{{!}} '''Nachbarbezirke:''' <br><br><br><br> {{!!}} [[Währing (18. Bezirk)|Währing]] <br> [[Brigittenau (20. Bezirk)|Brigittenau]] <br> [[Floridsdorf (21. Bezirk)|Floridsdorf]] <br> [[Niederösterreich]]
 
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{{!}} '''Wichtige Bauwerke:''' <br><br><br><br><br>{{!!}} [[#Karl-Marx-Hof|Karl-Marx-Hof]] <br> [[#Villa Wertheimstein|Villa Wertheimstein]]  <br> [[#Casino Zögernitz|Casino Zögernitz]] <br> [[#Dreikugelhaus|Dreikugelhaus]]  <br> [[#Bahnhof Heiligenstadt|Bahnhof Heiligenstadt]]
 
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{{!}} '''Wichtige Straßen:''' <br><br><br><br><br><br><br> {{!!}} [[#Straßen und Gassen|Heiligenstädter Lände]] <br> [[#Straßen und Gassen|Nußdorfer Lände]] <br> [[#Straßen und Gassen|Heiligenstädter Straße]]  <br> [[#Straßen und Gassen|Billrothstraße]] <br> [[#Krottenbachstraße|Krottenbachstraße]] <br> [[#Straßen und Gassen|Sieveringer Straße]] <br> [[#Straßen und Gassen|Grinzinger Allee]]
 
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{{!}} '''Gewässer:''' <br><br> {{!!}} [[#Krottenbach|Krottenbach]] <br> [[#Nesselbach|Nesselbach]] <br> [[#Schreiberbach|Schreiberbach]] <br> [[#Arbesbach|Arbesbach]]
 
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{{!}} '''Berge:''' <br><br> {{!!}} [[#Leopoldsberg|Leopoldsberg]] <br> [[#Kahlenberg|Kahlenberg]]
 
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{{!}} '''Wichtige Brücken:''' <br><br> {{!!}} [[#Brücken|Schemmerlbrücke]] <br> [[#Brücken|Heiligenstädter Brücke]] <br>
 
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{{!}} '''Verkehrsmittel:''' <br><br><br><br> {{!!}} [[#Öffentliche Verkehsmittel|U6]] <br> [[#Öffentliche Verkehsmittel|Straßenbahnlinien D, 37, 38]]  <br> [[#Öffentliche Verkehsmittel|Autobuslinien 10A, 11A, 35A, 38A, 39A]]  <br> [[#Öffentliche Verkehsmittel|Schnellbahn]]
 
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|Bilder=[[Datei:19_Krottenbach.jpg|thumb|200px|center|Krottenbach]][[Datei:19_Dreimarksteingasse.jpg|thumb|200px|center|Dreimarksteingasse, altes Zentrum von Salmannsdorf]]}}
 
  
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Der Karl-Marx-Hof gilt mit etwa 1&nbsp;100 Metern als längstes zusammenhängendes Wohnhaus der Welt. (Das sind ungefähr 4 Straßenbahnstationen.)
  
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Rund 48% der Bezirksfläche von Döbling sind Grünflächen. Die landwirtschaftlich genutzte Fläche wird fast zur Gänze für den Weinbau verwendet.
  
{{IndexPic|[[Datei:19_Sisi-Kapelle_am_Himmel.jpg|thumb|200px|center|Sisi-Kapelle am Himmel]][[Datei:19_Zacherlfabrik.jpg|thumb|200px|center|Zacherlfabrik in Unterdöbling]][[Datei:19_Kahlenbergdorf.jpg|thumb|200px|center|Kahlenbergerdorf]]}}
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Der Hermannskogel im 19. Bezirk ist mit 542 Metern Wiens höchster Berg.
  
== Wappen ==
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Unterdöbling hat früher Chrottendorf geheißen. Die Lage des Ortes am Krottenbach ist dafür verantwortlich.
  
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{{Steckbrief Bezirk
Das Bezirkswappen von Döbling besteht aus neun Feldern, jedes für einen Bezirksteil.
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| Fläche = 24,94
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| Bevölkerung = 73&nbsp;901 Menschen (Stand: 1.1.2019)
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| Grenzt an = [[Brigittenau (20. Bezirk)|Brigittenau]] <br> [[Floridsdorf (21. Bezirk)|Floridsdorf]] <br>  [[Währing (18. Bezirk)|Währing]] <br> [[Niederösterreich]]
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| Wichtige Bauwerke = Bahnhof Heiligenstadt <br> Casino Zögernitz <br> Dreikugelhaus <br> Karl-Marx-Hof <br> Villa Wertheimstein
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| Wichtige Straßen = Billrothstraße <br> Heiligenstädter Lände <br> Heiligenstädter Straße <br> Krottenbachstraße <br> Nußdorfer Lände <br> Sieveringer Straße
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}}
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==Wusstest du schon, dass ...==
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*fast die Hälfte der Wiener Weinanbaufläche im 19. Bezirk ist?
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*das Krapfenwaldlbad Wiens höchstgelegenes Freibad ist?
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*der Leopoldsberg einst Kahlenberg hieß?
  
*Links oben - Heiligenstadt: Erzengel Michael als Drachentöter
 
*Oben Mitte - Unterdöbling: Heiliger Jakob mit einem Kreuz in der Hand
 
*Rechts oben - Nußdorf: zwei Zweige mit Nüssen
 
*Mitte links - Salmannsdorf: Heiliger Sebastian
 
*Mitte mitte - Oberdöbling: die Weintraube
 
*Mitte rechts - Neustift am Walde: Heiliger Rochus als Hirte
 
*Unten links - Sievering: Heiliger Severin mit einem Bischofsstab
 
*Unten mitte - Kahlenbergerdorf: Heiliger Georg auf einem Pferd
 
*Unten rechts - Grinzing: Mann mit einer Traube in der Hand
 
  
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
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==Geschichte und Wappen==
|Bilder=[[Datei:19_bezirkswappen.jpg|thumb|200px|center|Bezirkswappen von Döbling]]}}
 
  
== Bezirksgeschichte  ==
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[[Datei:19_Bezirkswappen.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Bezirkswappen|Urheber=Grafik: WStLA|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://www.wien.gv.at/bezirke/bezirkswappen/index.html#bezirk19|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de|Lizenz=CC BY 4.0}}}}]]
  
{{2SpaltenLayout|Text=
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{{Hauptartikel|Geschichte des 19. Bezirks}}
==== Grinzing ====
 
  
1114 wurde Grinzing erstmals als Grinzigan urkundlich erwähnt. Es war ein Herrensitz der Grunzinger. Sie erbauten den Trummelhof. Reste davon sind im Haus in der Cobenzlgasse 30 erhalten.
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Das Bezirkswappen von Döbling besteht aus neun Feldern, jedes für einen Bezirksteil.
  
Großbrände, Pest und die Türkenbelagerungen belasteten den Ort immer wieder schwer.
+
*Oben links ([[Geschichte des 19. Bezirks#Heiligenstadt|Heiligenstadt]]): Erzengel Michael als Drachentöter
  
Grinzing war früher eine eigenständige Gemeinde und gehört erst seit 1892 zur Stadt Wien. Der Bezirk liegt im Nordwesten von Wien und ist der größte Teil von Döbling. In Grinzing sind viele Grünflächen, da hier der Wienerwald sehr nahe ist.
+
*Oben mitte ([[Geschichte des 19. Bezirks#Unterdöbling|Unterdöbling]]): Heiliger Jakob mit einem Kreuz in der Hand
  
Hier ist der höchste Berg von Wien zu finden: der Hermannskogel.
+
*Oben rechts ([[Geschichte des 19. Bezirks#Nußdorf|Nußdorf]]): zwei Zweige mit Nüssen
  
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
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*Mitte links ([[Geschichte des 19. Bezirks#Salmannsdorf|Salmannsdorf]]): Heiliger Sebastian
|Bilder=[[Datei:19_wappen-grinzing.jpg|thumb|150px|center|Wappen von Grinzing]]}}
 
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==== Heiligenstadt ====
 
Die erste Erwähnung des Ortes findet man 1120, allerdings als St. Michael (siehe Wappen) 180 Jahre später taucht der Namenszusatz Sanctum Locum (= Heiligenstadt) auf.
 
  
Auf dem Gebiet der Ortschaft wurden Spuren einer Besiedlung von vor 5 000 Jahren gefunden. Auch Spuren der Römer fand man. Ein seltener Fund aus dem 6. Jahrhundert, ein Awarengrab, wurde ebenfalls hier entdeckt.
+
*Mitte mitte ([[Geschichte des 19. Bezirks#Oberdöbling|Oberdöbling]]): die Weintraube
  
Um 900 begann die Besiedlung des Gebietes.
+
*Mitte rechts ([[Geschichte des 19. Bezirks#Neustift am Walde|Neustift am Walde]]): Heiliger Rochus als Hirte
  
Beide Türkenbelagerungen setzten dem Ort schwer zu. An die vielen Toten der 2. Türkenbelagerung erinnert heute noch ein Gassennamen: Blutgasse.
+
*Unten links ([[Geschichte des 19. Bezirks#Sievering|Sievering]]): Heiliger Severin mit einem Bischofsstab
  
Heiligenstadt gehört seit dem Jahr 1892 zur Stadt Wien. Es läuft nord-westlich der Donau entlang. Man vermutet, dass der Name Heiligenstadt daher kommt, da schon in sehr früher Zeit hier ein heiliger Ort lag.
+
*Unten mitte ([[Geschichte des 19. Bezirks#Kahlenbergerdorf|Kahlenbergerdorf]]): Heiliger Georg auf einem Pferd
  
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
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*Unten rechts ([[Geschichte des 19. Bezirks#Grinzing|Grinzing]]): Mann mit einer Traube in der Hand
|Bilder=[[Datei:19_wappen-heiligenstadt.jpg|thumb|150px|center|Wappen von Heiligenstadt]]}}
 
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==== Josefsdorf ====
 
  
1628 begann man hier ein Kloster zu bauen. Um die Kirche und 2 Höfe entstand eine kleine Siedlung. Sie wurde nach dem Berg, auf dem sie stand benannt. Da der Kahlenberg früher Schweinsberg hieß, hieß auch die Siedlung so. Das Dorf blieb eine sehr kleine Ansiedlung. 1890 lebten in 37 Häusern 52 Menschen.
+
1892 wurden die oben erwähnten Vortorte und Josefsdorf als Döbling nach Wien eingemeindet.
  
Josefsdorf liegt an der Seite des Kahlenbergs und ist der kleinste Bezirksteil von Döbling. Der Ort kam 1892 zu Wien.
 
  
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
+
==Lage und Grenzen==
|Bilder=}}
 
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==== Kahlenbergerdorf ====
 
  
Im 12. Jahrhundert lebten die Chalenperger auf diesem Gebiet. Von ihnen stammt der Name des Ortes. 1256 wird der Ort erstmals erwähnt. Die frühen Bewohner des Dorfes waren Bauern, die sich selbst verpflegten und versorgten. Sie bauten Wein und [[Obst]] an und verkauften diese dann. Das war der Beginn des großen [[Landwirtschaft#Weinbau|Weinbaus]] am Kahlenberg, der heute sehr bekannt ist.
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[[Datei:19_Lage_in_Wien.png|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Lage in Wien|Urheber=TomGonzales|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Vienna_subdivisions_(19).svg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de|Lizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]]
  
Da das Kahlenbergerdorf nahe an der Donau liegt, litt es nicht nur unter den Türkenkriegen. Viele Überschwemmungen sind die mögliche Ursache für das geringe Wachstum des Ortes im 18. Jahrhundert. 1831 hatte es 29 Häuser in denen 234 Menschen lebten.
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[[Datei:19_Grenzen_des_Bezirks.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Grenzen vom 19. Bezirk - Döbling|Urheber=Stadt Wien - ViennaGIS|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://www.wien.gv.at/viennagis/|Linktext=www.wien.gv.at/viennagis}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://kiwithek.wien/index.php/Urheberrecht#Standard_Urheberrechtsschutz|Lizenz=Standardurheberrechtsschutz}}}}]]
  
Das Kahlenbergerdorf kam 1892 zu Wien.
+
===Lage===
  
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
+
*Im Norden: [[Niederösterreich]]
|Bilder=[[Datei:19_wappen-kahlenberg.jpg|thumb|150px|center|Wappen von Kahlenbergerdorf]]}}
 
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==== Neustift am Walde ====
 
  
Der Name Neustift ist bereits 1330 erstmals aufgetaucht und stammt vermutlich daher, dass nach dem Untergang des Ortes Chlainzing westlich davon eine neue Stiftung am Walde entstand. Das Dorf Neustift am Walde ist in zwei langen Häuserzeilen angelegt, die durch eine schmale Straße getrennt sind. Eine Straße verbindet Neustift am Walde mit Salmannsdorf und der Krim.
+
*Im Westen: [[Hernals (17. Bezirk)|17. Bezirk (Hernals)]]
  
Neustift litt unter den Türkenkriegen, den französischen Truppen und der Pest. Da hier viel Wein angebaut wurde, traf die Bewohner eine schlechte Weinernte besonders.
+
*Im Süden: [[Währing (18. Bezirk)|18. Bezirk (Währing)]]
  
Zu einem Aufschwung des Ortes kam es erst ab 1850, als er zur Sommerfrische wurde.
+
*Im Südosten: [[Alsergrund (9. Bezirk)|9. Bezirk (Alsergrund)]]
  
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
+
*Im Osten: [[Brigittenau (20. Bezirk)|20. Bezirk (Brigittenau)]]
|Bilder=[[Datei:19_wappen-neustift.jpg|thumb|150px|center|Wappen von Neustift am Walde]]}}
 
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==== Nußdorf ====
 
  
Nußdorf liegt beiderseits des Nußbachs (Schreiberbach), der in den Donaukanal mündet. Früher standen hier viele Walnussbäume und Haselsträucher.
+
*Im Nordosten: [[Floridsdorf (21. Bezirk)|21. Bezirk (Floridsdorf)]]
  
1114 taucht der Name Nuzdorf auf. Die früheren Bewohner des Dorfes waren Bauern, die im Wesentlichen für den Eigenbedarf produzierten. Sie lebten vor allem von den Fischen und Krebsen, die sie aus der Donau gefangen hatten. Der angebaute Wein wurde verkauft. Dadurch kam Nußdorf zu Wohlstand.
+
===Bezirksgrenzen===
  
Rückschläge erlitt der Ort durch die Zerstörung durch ungarische Truppen, die Türkenbelagerungen und Plünderungen durch die Franzosen. Trotzdem lebten hier 1795 bereits 865 Menschen in 109 Häusern. 1890 waren es bereits 5 191 Menschen.
+
*Norden: Niederösterreich
  
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
+
*Westen: quer zum Sommerhaidenweg
|Bilder=[[Datei:19_wappen-nußdorf.jpg|thumb|150px|center|Wappen von Nußdorf]]}}
 
{{2SpaltenLayout|Text=
 
==== Oberdöbling ====
 
  
Oberdöbling liegt im Süden des Gemeindebezirks. Viele der Bewohner von Döbling waren Bauern. Für den Verkauf wurde Wein, aber auch [[Getreide]] angebaut. Daneben wurden [[Obst]], [[Gemüse]] und [[Milch#Milchprodukte|Milchprodukte]] erzeugt.
+
*Südwesten: Khevenhüllerstraße - Büdingergasse - Starkfiedgasse
  
Ab dem 12. Jahrhundert unterstand Döbling dem Adelsgeschlecht derer von Topolic, danach kam es an das Dominikanerinnenkloster Tulln und wird 1310 als Dorf der Frauen von Tulln genannt. Danach entstanden aus der Siedlung selbstständige Dörfer, die durch den Krottenbach getrennt waren.
+
*Süden: Wilbrandtgasse - Hermann-Pacher-Gasse - Peter-Jordan-Straße - Gregor-Mendel-Straße
  
Unterdöbling trug zunächst den Namen Chrottendorf, erst im 15. Jahrhundert soll der Name Unterdöbling aufgekommen sein. Die Trennung der beiden Orte ist 1591 erstmals urkundlich erwähnt.
+
*Südosten: Hasenauerstraße - quer zur Phillipovichgasse - Peezgasse - Schrottenbachgasse
  
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
+
*Osten: quer zum Döblinger Gürtel - Heiligenstädter Straße - Gürtelbrücke über den Donaukanal - Donaukanal
|Bilder=[[Datei:19_wappen-oberdöbling.jpg|thumb|150px|center|Wappen von Oberdöbling]]}}
 
{{2SpaltenLayout|Text=
 
==== Salmannsdorf ====
 
  
Der Name Salmanstorf ist 1279 in einer Urkunde festgehalten.
+
*Nordosten: Donau
  
Salmannsdorf liegt am Südhang des Dreimarksteins im Tal des oberen Krottenbachs. Der berühmte Komponist Johann Strauß hat hier seinen ersten Walzer geschrieben. Die früheren Bewohner des Dorfes lebten hauptsächlich vom Verkauf der Milchprodukte und Wein, welche sie selbst herstellten. 1680 hatte der Ort schon 30 Häuser.
 
  
Aber 1683 wurde es durch die Türken zerstört. Danach gab es 2 Großbrände, 1713 wütete hier die Pest.
+
==Wichtige Bauwerke==
  
Erst ab 1850 entdeckten die reichen Wiener den Ort als Sommerfrische und der Aufschwung begann.
+
[[Datei:19_Villa_Wertheimstein.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Villa Wertheimstein|Urheber=Irene Rohrmoser, media wien|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://lehrerweb.wien/bilddatenbank/item/17447?cHash=02bd6a17ee5fc62787c8c7981ee1f01c|Linktext=Wiener Bildungsserver}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/at/|Lizenz=CC BY-NC-SA 3.0 AT}}}}]]
  
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
+
{{Hauptartikel|Bauwerke des 19. Bezirks}}
|Bilder=[[Datei:19_wappen-salmannsdorf.jpg|thumb|150px|center|Wappen von Salmannsdorf]]}}
 
{{2SpaltenLayout|Text=
 
==== Sievering ====
 
  
Sievering entwickelte sich entlang des Arbesbaches (Erbsenbach). Früher war fast die Hälfte von Sievering mit Weingärten bedeckt. In der Römerzeit gab es in Sievering einen Steinbruch. Damit konnten die Arbeiter viele Pflaster- und Schleifsteine herstellen.
+
Die [[Bauwerke des 19. Bezirks#Villa Wertheimstein|Villa Wertheimstein]], das Casino Zögernitz oder der [[Bauwerke des 19. Bezirks#Karl-Marx-Hof|Karl-Marx-Hof]] zählen unter anderem zu den wichtigen Gebäuden des Bezirks.
  
Um zwei Meierhöfe siedelten sich im 12. Jahrhundert Weinbauern an.
 
  
1114 taucht der Name Sufringen auf. Er veränderte sich zu Suueringan und Sivring. das –ing- im Namen bedeutet: bei den Leuten, die zu einem Mann mit dem Namen Suver(o) oder Sufr gehören.
+
Vor dem sogenannten Dreikugelhaus liegen drei große Steinkugeln, die aus der Zeit der [[Zweite Wiener Türkenbelagerung|2. Türkenbelagerung]] stammen dürften.
  
Im 14. Jahrhundert wurde der Ort in Ober- und Untersievering geteilt.
 
  
1330 wird Ober- und Under Sufferingen erwähnt.
+
==Museen==
  
Dazwischen lag der älteste Teil des Ortes und hieß Mitterhofen.
+
[[Datei:19_Bezirksmuseum.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Bezirksmuseum|Urheber=MA 13, media wien|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://lehrerweb.wien/bilddatenbank/item/17343?cHash=81762fd005650901c880128ebd945b67|Linktext=Wiener Bildungsserver}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://kiwithek.wien/index.php/Urheberrecht#Standard_Urheberrechtsschutz|Lizenz=Standardurheberrechtsschutz}}}}]]
  
Wie die umliegenden Orte litt Sievering unter den Türkenbelagerungen und der Pest. Wegen der besseren Umweltbedingungen (Wetter & Verkehrsanbindung) ging es den Untersieveringern besser. 1832 wurden die beiden Orte wieder vereinigt.
+
{{Hauptartikel|Museen des 19. Bezirks}}
  
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
+
Wie Beethoven einst gelebt hat, ist gleich an zwei Orten zu erfahren, im [[Museen des 19. Bezirks#Eroicahaus|Eroicahaus]] und in der [[Museen des 19. Bezirks#Beethoven Wohnung Heiligenstadt|Beethoven Wohnung Heiligenstadt]].
|Bilder=[[Datei:19_wappen-sievering.jpg|thumb|150px|center|Wappen von Sievering]]}}
 
{{2SpaltenLayout|Text=
 
==== Unterdöbling ====
 
Seit 1114 kennt man den Namen „de Teopilic“ (sumpfiges Gewässer). Der Name bezieht sich auf die Lage am Krottenbach. Die heutige Schreibung entwickelte sich über Toblich, Töbling und Tepling.
 
  
Die Menschen in Unterdöbling lebten hauptsächlich vom Weinbau. Die meisten von ihnen waren Bauern und versorgten sich selbst.
 
Die Entwicklung Unterdöblings wurde 1713 durch die Pest gehemmt.
 
  
1870 legte die Insektenpulverfabrik Zacherl eine wichtige wirtschaftliche Grundlage für den Aufschwung.
+
Im Bezirksmuseum erfahren Neugierige viel Wissenswertes über die Geschichte von Döbling oder den Weinbau.
  
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
 
|Bilder=[[Datei:19_wappen-oberdöbling.jpg|thumb|150px|center|Wappen von Oberdöbling]]}}
 
  
== Lage und Grenzen ==
+
==Glaubenshäuser==
 +
[[Datei:19_Kirche_am_Leopoldsberg.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Kirche am Leopoldsberg|Urheber=MA 13, media wien|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://lehrerweb.wien/bilddatenbank/item/17330?cHash=b3f7f52e2fed80af9e0f66cc29700a04|Linktext=Wiener Bildungsserver}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://kiwithek.wien/index.php/Urheberrecht#Standard_Urheberrechtsschutz|Lizenz=Standardurheberrechtsschutz}}}}]]
  
{{2SpaltenLayout|Text=
+
{{Hauptartikel|Glaubenshäuser des 19. Bezirks}}
==== Bezirksgrenzen ====
 
  
NÖ, Hasenauerstraße - Peter Jordan Straße - Sommerhaidenweg (18. Bez.) - Donaukanal (20. Bez.) - Donau (21. Bez.)
+
Im Bezirk gibt es viele römisch-katholische Kirchen wie die [[Glaubenshäuser des 19. Bezirks#Pfarrkirche Döbling|Pfarrkirchen Döbling]] oder Neustift am Walde.
  
==== Nachbarbezirke ====
 
  
18. Bezirk: [[Währing (18. Bezirk)|Währing]] <br>
+
Menschen mit evangelischem Glauben treffen sich in der Weinbergkirche.  
20. Bezirk: [[Brigittenau (20. Bezirk)|Brigittenau]] <br>
 
21. Bezirk: [[Floridsdorf (21. Bezirk)|Floridsdorf]]
 
  
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
 
|Bilder=[[Datei:19_Grenzen.gif|thumb|200px|center|Lage und Grenzen von Döbling]]}}
 
  
== Wichtige Gebäude ==
+
Die [[Glaubenshäuser des 19. Bezirks#Kirche auf dem Leopoldsberg|Kirche auf dem Leopoldsberg]] gab diesem den Namen.
  
{{2SpaltenLayout|Text=
 
==== Karl-Marx-Hof ====
 
beim Bahnhof Heiligenstadt <br>
 
Dieser Gemeindebau wurde in den Zwischenkriegsjahren (zwischen 1. und 2. Weltkrieg 1927-1930) erbaut. Der Karl-Marx-Hof spielte im Jahr 1934 während der Februarkämpfe eine wichtige Rolle.
 
|Bilder=[[Datei:19_Karl_Marx_Hof.jpg|thumb|200px|center|Karl-Marx-Hof]]}}
 
{{2SpaltenLayout|Text=
 
==== Villa Wertheimstein ====
 
Döblinger Hauptstraße 96 <br>
 
Dieses Haus hatte lange den Namen "Tullnerhof", da es zum Stift der Tullner Dominikanerinnen gehörte. Später war hier eine berühmte Gemäldegalerie untergebracht. Die spätere Besitzerin Franziska von Wertheimstein vermachte die Villa schließlich der Gemeinde Wien. So wurde auch der Park der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Heute befindet sich hier das Bezirksmuseum Döbling mit dem Weinbaumuseum.
 
  
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
+
==Spitäler==
|Bilder=[[Datei:19_Villa_Wertheimstein.jpg|thumb|200px|center|Villa Wertheimstein]]}}
 
{{2SpaltenLayout|Text=
 
==== Casino Zögernitz ====
 
Döblinger Hauptstraße 76-78 <br>
 
Dieses Gebäude befindet sich auf der Döblinger Hauptstraße. Es ist nach dem Erbauer, dem Wiener Ferdinand Zögernitz, benannt.
 
Im schattigen Garten des Casinos gaben Johann Strauß Vater und Sohn sowie Josef Lanner Konzerte. Es war ein beliebter Treffpunkt der Wiener Gesellschaft.
 
  
|Bilder=[[Datei:19_Casino_Zögernitz.jpg|thumb|200px|center|Casino Zögernitz]]}}
+
[[Datei:19_Privatklinik_Döbling.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Privatklinik Döbling|Urheber=MA 13, media wien|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://lehrerweb.wien/bilddatenbank/item/17411?cHash=391fa2fa92d2060bf512aeb172fc5ee1|Linktext=Wiener Bildungsserver}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://kiwithek.wien/index.php/Urheberrecht#Standard_Urheberrechtsschutz|Lizenz=Standardurheberrechtsschutz}}}}]]
{{2SpaltenLayout|Text=
 
==== Schnitzlerhof ====
 
Döblinger Hauptstraße 1 <br>
 
Er wurde nach dem berühmten Schriftsteller Arthur Schnitzler benannt. Dieser lebte von 1862-1931.
 
  
 +
===Privatklinik Döbling===
  
==== Dreikugelhaus ====
+
Heiligenstädter Straße 57-63<br />
Sieveringer Hauptstraße 99 <br>
+
Dieses private Krankenhaus wurde zwischen 1986 und 1987 errichtet. Bereits 2 Jahre später wurde es um eine Zubau erweitert.
Vor diesem Haus liegen die drei "Türkenkugeln", die, wie eine Inschrift besagt, von 1683, dem Jahr der zweiten Türkenbelagerung, stammen.
 
|Bilder=[[Datei:19_Dreikugelhaus.jpg|thumb|150px|center|Dreikugelhaus]]}}
 
{{2SpaltenLayout|Text=
 
==== Bahnhof Heiligenstadt ====
 
Boschstraße 8 <br>
 
Der Bahnhof Heiligenstadt ist der wichtigste Verkehrsknotenpunkt des 19. Bezirks. Hier treffen alle wichtigen Verkehrsmittel zusammen: die Haltestelle der U-Bahnlinie U4; die Schnellbahnlinien S45 (Vorortelinie) und S40; die Autobuslinien 10A, 11A, 38A und 39A und die Busse nach Klosterneuburg und zur Franz-Josefs-Bahn.
 
  
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
+
===Rudolfinerhaus===
|Bilder=[[Datei:19_BHF_Heiligenstadt.jpg|thumb|200px|center|Bahnhof Heiligenstadt]]}}
 
  
== Museen ==
+
Billrothstraße 78<br />
 +
1882 wurde die Schule für Krankenpflegerinnen und 1885 das Spital Rudolfinerhaus eröffnet. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das Krankenhaus großzügig erweitert. Im Laufe der Jahre wurde es immer wieder um- und ausgebaut.
  
{{2SpaltenLayout|Text=
 
==== Bezirksmuseum ====
 
Döblinger Hauptstraße 96 <br>
 
Das Bezirksmuseum zeigt die Geschichte des Bezirkes. Anhand von tollen Bildern und Geschichten kann die Vergangenheit des Bezirkes erforscht werden.
 
  
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
+
==Denkmäler==
|Bilder=[[Datei:19_Bezirksmuseum.jpg|thumb|200px|center|Bezirksmuseum Döbling]]}}
 
  
== Kirchen ==
+
[[Datei:19_Beethoven_im_Heiligenstädterpark.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Denkmal von Ludwig van Beethoven im Heiligenstädterpark|Urheber= Irene Rohrmoser, media wien|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://lehrerweb.wien/bilddatenbank/item/17340?cHash=a4f0110165a172630fa4291bbd0b2fa8|Linktext=Wiener Bildungsserver}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/at/|Lizenz= CC BY-NC-SA 3.0 AT}}}}]]
  
{{2SpaltenLayout|Text=
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Im Bezirk gibt es verschiedene Denkmäler wie zB für [[Theodor Körner]] oder Gräfin Gatterburg.
==== Kirche Sievering ====
+
===Beethoven-Denkmäler===
Fröschlgasse 20 <br>
+
Eines der beiden Beethoven Denkmäler befindet sich im Heiligenstädterpark. Das andere steht im Beethovengang.
1330 wurde hier die Andreaskapelle errichtet und 1348 das erste Mal urkundlich als Pfarre erwähnt. Im 17. Jahrhundert kam es zum Wechsel des Krichenpatrons und damit des Namens, nämlich St. Severin.
 
|Bilder=[[Datei:19_Kirche_Sievering.jpg|thumb|200px|center|Kirche Sievering]]}}
 
{{2SpaltenLayout|Text=
 
==== Kirche Neustift am Walde ====
 
Eyblergasse 1 <br>
 
Als Dank für das Ende der Pest wurde hier 1713 eine Kapelle errichtet, die später wesentlich erweitert wurde. Gemälde und Altäre stammen aus der Dorotheerkirche, die sich im 1. Bezirk befindet.
 
  
 +
<div class="clearfix"></div>
  
  
==== Kirche St. Georg ====
+
==Straßen, Gassen und Plätze==
Kahlenberger Straße <br>
+
[[Datei:19_Krottenbachstraße.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Krottenbachstraße|Urheber=Gugerell|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wien_19_Krottenbachstra%C3%9Fe_175_a.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
Die St. Georgs Kirche wurde erstmals 1168 urkundlich erwähnt. Zwischen 1330 und 1339 war hier Gundacker von Thernberg Pfarrer.
 
Das heute Aussehen der Kirche stammt aus dem 17. Jahrhundert.
 
|Bilder=[[Datei:19_Kirche_Neustift_am Walde.jpg|thumb|150px|center|Kirche Neustift am Walde]]}}
 
{{2SpaltenLayout|Text=
 
==== Kirche auf dem Leopoldsberg ====
 
Am Leopoldsberg 1 <br>
 
Hier legte Leopold I. 1679 in den Ruinen (den verfallenen Resten) einer Burg den Grundstein zu einer Leopoldskapelle. Davon stammt der Name Leopoldsberg. Den früheren Namen Kahlenberg bekam der benachbarte Sauberg, der früher Josefsberg hieß. In der noch unvollendeten Leopoldskapelle wurde noch vor dem Angriff des Entsatzheeres auf die Türken (12. September 1683) eine Messe gefeiert, bei der der polnische König Sobieski ministrierte.
 
  
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
+
{{Hauptartikel|Straßen und Gassen des 19. Bezirks}}
|Bilder=[[Datei:19_Kirche_am_Leopoldsberg.jpg|thumb|200px|center|Kirche am Leopoldsberg]]}}
+
{{Hauptartikel|Plätze des 19. Bezirks}}
  
== Spitäler ==
+
Zu den wichtigen Verkehrsadern im Bezirk zählen unter anderem die [[Plätze des 19. Bezirks#Döblinger Hauptstraße|Döblinger Hauptstraße]], Heiligenstädter Straße oder die Krottenbachstraße.
  
{{2SpaltenLayout|Text=
 
==== Neurologisches KH Maria Theresien Schlössl ====
 
Hofzeile 18–20
 
  
==== Privatklinik Döbling ====
+
Viele der Plätze in Döbling sind nach Persönlichkeiten benannt wie der [[Plätze des 19. Bezirks#Peter-Alexander-Platz|Peter-Alexander-Platz]] oder Schaumayerplatz.
Heiligenstädterstraße 57-63
 
  
==== Rudolfinerhaus ====
 
Billrothstraße 78
 
  
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
+
==Gewässer und Brücken==
|Bilder=[[Datei:19_Privatklinik_Döbling.jpg|thumb|200px|center|Privatklinik Döbling]]}}
 
  
== Denkmäler ==
+
[[Datei:19_Krottenbach.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Krottenbach im 19. Bezirk - Er ist fast vollkommen überbaut.|Urheber= Irene Rohrmoser, media wien|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://lehrerweb.wien/bilddatenbank/item/17413?cHash=787aad1d31ed89ecdae2bcc952fdcf1e|Linktext=Wiener Bildungsserver}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/at/|Lizenz=CC BY-NC-SA 3.0 AT}}}}]]
  
{{2SpaltenLayout|Text=
+
{{Hauptartikel|Gewässer in Wien}}
==== Beethoven-Denkmäler ====
 
im Heiligenstädterpark und
 
im Beethovengang
 
  
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
+
{{Hauptartikel|Brücken in Wien}}
|Bilder=[[Datei:19_Beethoven_im_Heiligenstädterpark.jpg|thumb|200px|center|Denkmal von Beethoven im Heiligenstädterpark]]}}
 
  
== Straßen, Gassen, Plätze, Brücken ==
+
Der Bezirk ist durch den [[Donaukanal]] und die [[Donau]] begrenzt. Dabei zählt der Donaukanal nicht, die Donau zum Teil zu Döbling.
  
{{2SpaltenLayout|Text=
+
Einige Brücken wie die Heiligenstädter Brücke oder die Gürtelbrücke führen über den Donaukanal in den 20. Bezirk. Die [[Brücken in Wien#Schemerlbrücke (Nußdorf)|Schemerlbrücke (Nußdorf)]] ist genau genommen ein Wehr.
=== Straßen und Gassen ===
 
==== Krottenbachstraße ====
 
  
Die Krottenbachstraße stellt die Hauptverbindung von Oberdöbling zu den Heurigenorten Salmannsdorf und Neustift am Walde her. Sie hieß daher bis 1894 Neustiftgasse. Der heutige Name bezieht sich auf den seit 1908 eingewölbten Krottenbach, dessen Tal die Straße folgt.
+
Durch den Bezirk fließen neben dem Krottenbach als sein wichtigster Nebenfluss der Arbesbach (= Erbsenbach oder Sieveringerbach), der Nesselbach (= Nestelbach oder Steinbergerbach) und der Schreiberbach (= Nußbach).
  
  
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
+
==Berge==
|Bilder=[[Datei:19_Krottenbachstraße.jpg|thumb|200px|center|Krottenbachstraße]]}}
+
[[Datei:Kahlenberg.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Der Kahlenberg im 19. Bezirk|Urheber=Bwag|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:D%C3%B6bling_(Wien)_-_Kahlenberg.JPG|Linktext=commons.wikimedia.org}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 4.0}}}}]]
  
{{2SpaltenLayout|Text=
+
===Kahlenberg===
=== Plätze ===
+
[[Datei:19 Nussdorfer Weinberge.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel= Nussdorfer Weinberge
==== Ehemaliger Grinzinger Hauptplatz ====
+
|Urheber=C.Löser
Dieser liegt bei der Grinzinger Allee Ecke Himmelstraße. Bei der Endstation der Linie 38 ist das Zentrum des Ortsteils Grinzing. Die Pfarrkirche, die hier steht, wurde zunächst 1426 als Kapelle errichtet. Vor der Kirche wächst eine Linde, die bereits 1710 gepflanzt wurde.
+
|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wien-Nussdorf_Nussberg_M%C3%A4rz-2013_IMG_0250.JPG
==== Sportplatz Hohe Warte ====
+
|Linktext=
Hier in der Klabundgasse wurde der erste Fußballverein Österreichs gegründet: "Vienna Football Club" (1894).
+
}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/deed.de
 +
|Lizenz=CC BY 3.0 DE
 +
}}}}]]
 +
Der Berg ist 484&nbsp;m hoch und wurde einst Sau- oder Schweinsberg genannt, bevor er in Josephsberg umbenannt wurde. Später erhielt er seinen heutigen Namen Kahlenberg. Auf ihm befindet sich der 165&nbsp;m hohe Sender. Dessen Spitzte ist Wiens höchster Punkt.
  
1921 wurde die heutige Anlage mit einem Fassungsvermögen von 100 000 Zuschauern eröffnet. Bevor es das Wiener Praterstadion gab, fanden hier auch sämtliche Länderspiele der Nationalmannschaft statt.
+
Das Kahlenbergdorf liegt am nördlichen Rand von Wien und ist erst seit 1954 ein Teil von Wien.  
  
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
+
Auch die Nussdorfer Weinberge sind Teil des Kahlenbergs und Weinbaugebiet innerhalb Wiens. Der Stadtwanderweg 1 führt durch die Weinberge.  
|Bilder=[[Datei:19_Ehemaliger_Grinzinger_Hauptplatz.jpg|thumb|200px|center|Ehemaliger Grinzinger Hauptplatz]][[Datei:19_Sportplatz_Hohe_Warte.jpg|thumb|200px|center|Sportplatz Hohe Warte]]}}
 
  
{{2SpaltenLayout|Text=
+
Da er einen tollen Ausblick auf Wien bietet, ist er bei Touristen und Einheimischen ein beliebtes Ausflugsziel.
=== Brücken ===
 
==== Schemerlbrücke (Nußdorf)====
 
  
Das Wehr, das zum Schutz vor Hochwasser diente, hat das Aussehen einer Brücke und trägt den Namen "Schemerlbrücke" nach dem Wasserbaumeister Josef Schemmerl. Die beiden stromaufwärts blickenden Löwen, die auf den Mauerpfeilern der Nußdorfer Sperrbrücke stehen, stammen vom Bildhauer Rudolf Weyr (1847-1914).
+
===Leopoldsberg===
 +
Der 425&nbsp;Meter hohe Leopoldsberg ist ein Ausläufer des Kahlengebirges. Ursprünglich hieß er Kahlenberg. Doch durch die Errichtung der Leopoldskirche am Berg setzte sich bald der Name Leopoldsberg durch.
  
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
+
Fünf Kilometer nördlicher befindet sich der Bisamberg. Gemeinsam bilden sie die sogenannte Wiener Pforte, an dem die Donau ins Wiener Becken fließt.
|Bilder=[[Datei:19_Schemerlbrücke.jpg|thumb|200px|center|Schemerlbrücke]]}}
 
  
== Gewässer ==
 
  
{{2SpaltenLayout|Text=
+
===Hermannskogel===
==== Krottenbach ====
+
Der 542&nbsp;m hohe Hermannskogel ist Wiens natürlichster höchster Punkt und größter Berg.
Der Krottenbach war der bedeutendste Bach in Döbling und wird praktisch vollkommen als Bachkanal geführt. Er nimmt im Bereich hinter dem Bundesgymnasium Billrothstraße unterirdisch den durch Sievering verlaufenden Arbesbach (Erbsenbach) auf. Er verursachte vor der Kanalisierung immer wieder verheerende Überschwemmungen.
 
|Bilder=[[Datei:19_Krottenbach.jpg|thumb|150px|center|Krottenbach]]}}
 
{{2SpaltenLayout|Text=
 
==== Nesselbach ====
 
  
Der Nesselbach wird auch Nestelbach oder Steinbergerbach genannt. Er entspringt in Grinzing zwischen Latisberg und Vogelsangberg in mehreren Quellen nahe der Wegmarke bei der Kreuzeiche.
+
Auf dem Berg steht die Habsburgwarte. Diese wurde 1889 fertiggestellt und ist 27 Meter hoch. Früher war das Gebäude ein wichtiger Punkt zur Landvermessung.
|Bilder=[[Datei:19_Nesselbach.jpg|thumb|150px|center|Nesselbach]]}}
 
{{2SpaltenLayout|Text=
 
==== Schreiberbach ====
 
  
Der Schreiberbach, auch Nußbach genannt, ist ein 4,2 km langer Bach. Der Schreiberbach entspringt dabei im Bezirksteil Grinzing zwischen Vogelsangberg und Kahlenberg. Im Oberlauf fließt der Bach durch die Wildgrube und verläuft danach entlang der Grenze zwischen Grinzing und Heiligenstadt (Muckental). Nach dem Heiligenstädter Friedhof durchfließt der Schreiberbach schließlich den Bezirksteil Heiligenstadt und erreicht wenig später Nußdorf.
+
Heute ist das Gebäude eine Aussichtswarte. Am Wochenende kann man von ganz oben über Wien blicken.
|Bilder=[[Datei:19_Schreiberbach.jpg|thumb|200px|center|Schreiberbach]]}}
 
{{2SpaltenLayout|Text=
 
==== Arbesbach ====
 
  
Der Arbesbach, auch Erbsenbach oder Sieveringerbach genannt, ist ein teilweise offen, teilweise als Bachkanal geführter Bach. Der etwa 4,3 Kilometer lange Bach ist der wichtigste Nebenfluss des Krottenbachs und liegt praktisch zur Gänze auf dem Gebiet von Sievering.
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<gallery widths="200" perrow="2">
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Datei:19 Burg am Leopoldsberg.JPG|{{ImageCaption|Titel=Burg am Leopoldsberg|Urheber=Bwag|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Leopoldsbergburg_Loggia.JPG|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de|Lizenz=CC BY SA 3.0}}}}
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Datei:19 Habsburgwarte.JPG|{{ImageCaption|Titel=Habsburgwarte am Hermannskogel|Urheber=Bwag|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:D%C3%B6bling_(Wien)_-_Habsburgwarte.JPG?uselang=de|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de|Lizenz=CC BY SA 4.0}}}}
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</gallery>
  
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
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==Öffentliche Verkehrsmittel==
|Bilder=[[Datei:19_Arbesbach.jpg|thumb|150px|center|Arbesbach]]}}
 
  
== Berge ==
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[[Datei:19_Öffentliche_Verkehrsmittel.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Öffentliche Verkehrsmittel am Bahnhof Heiligenstadt|Urheber=Irene Rohrmoser, media wien|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://lehrerweb.wien/bilddatenbank/item/17346?cHash=2d6bbfb7d70283bbb9aab6ee4619763c|Linktext=Wiener Bildungsserver}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/at/|Lizenz= CC BY-NC-SA 3.0 AT}}}}]]
  
{{2SpaltenLayout|Text=
+
{{Hauptartikel|Öffentliche Verkehrsmittel}}
==== Kahlenberg ====
 
  
Der Kahlenberg ist ein Berg (484 m) im 19. Bezirk und der bekannteste Aussichtspunkt von Wien. Bei der zweiten Türkenbelagerung 1683 wurde die Stadt von hier aus vom Entsatzheer befreit. Daran soll heute noch die Kirche am Gipfel erinnern.
+
Durch den Bezirk fahren zahlreiche Öffis. Der Bahnhof Heiligenstadt spielt eine wichtige Rolle. So treffen sich hier Schnellbahn- sowie Bus-Linien. Er ist Ausgangs- und Endpunkt der U4.
  
==== Leopoldsberg ====
+
*[[Autobus]]-Linien 5B, 10A, 11A, 35A, 37A, 38A, 39A, 40A, 43A, 43B
 +
*Schnellbahn-Linien S40, S45
 +
*[[Straßenbahn]]-Linien 37, 38, D
 +
*[[U-Bahn]]-Linien U4, (U6)
  
Der Leopoldsberg ist ein 425 Meter hoher Berg im 19. Bezirk. Er liegt am gebirgigen Westrand Wiens steil über der Donau und bildet mit dem 5 km nördlicheren Bisamberg die sogenannte Wiener Pforte des Stromes, wo er den Wienerwald durchstößt und ins Wiener Becken eintritt.
+
Die U6 verläuft ein kleines Stückchen durch den Bezirk, hat aber genau genommen keine eigene Station in Döbling.
  
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
 
|Bilder=[[Datei:19_Kahlenberg_Leopoldsberg.jpg|thumb|200px|center|Kahlenberg (li.) und Leopoldsberg (re.)]][[Datei:19_Ausblick_vom_Leopoldsberg.jpg|thumb|200px|center|Ausblick vom Leopoldsberg auf Wien]]}}
 
  
== Öffentliche Verkehrsmittel ==
+
==Parks==
 +
[[Datei:19_Wertheimsteinpark.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Wertheimsteinpark|Urheber= Irene Rohrmoser, media wien|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://lehrerweb.wien/bilddatenbank/item/17457?cHash=1bf9290aa75de2922780cba347c89a34|Linktext=Wiener Bildungsserver}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/at/|Lizenz=CC BY-NC-SA 3.0 AT}}}}]]
  
{{2SpaltenLayout|Text=
+
{{Hauptartikel|Parks des 19. Bezirks}}
*U6
 
*Straßenbahnlinien D, 37, 38
 
*Autobuslinien 10A, 11A, 35A, 38A, 39A
 
*Schnellbahn
 
  
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
+
In Döbling befinden sich mehr als 50 städtische Parkanlagen.
|Bilder=[[Datei:19_Öffentliche_Verkehrsmittel.jpg|thumb|200px|center|Autobus der Line 38A am Bahnhof Heiligenstadt]]}}
 
  
== Parks ==
+
Zu den großen Parks zählen der [[Parks des 19. Bezirks#Heiligenstädter Park|Heiligenstädter Park]] und der [[Parks des 19. Bezirks#Wertheimsteinpark|Wertheimsteinpark]].
  
{{2SpaltenLayout|Text=
+
Weitere Parks sind oft nach Persönlichkeiten benannt wie der Beethovenpark, Hugo-Wolf-Park oder der Strauß-Lanner-Park.
==== Heiligenstädter Park ====
 
  
In diesem Park wurde früher einmal eine Mineralquelle entdeckt. Aufgrund dieser Entdeckung wurde wenig später das Heiligenstädter Bad mit Kurgarten errichtet. Leider musste das Bad wegen der Donauregulierung geschlossen werden. Dabei wurde das Wasser der Donau umgeleitet.
+
Im Bezirk gibt es fast 40 Spielplätze. Davon sind ca. 9 Ballspielplätze.  
|Bilder=[[Datei:19_Heiligenstädterpark.jpg|thumb|200px|center|Heiligenstädterpark]]}}
 
{{2SpaltenLayout|Text=
 
==== Wertheimsteinpark ====
 
  
Das ist eine sehr schöne und große grüne Parkanlage, in der man entspannen, spielen und toben kann.
 
  
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
+
==Freizeit und Kultur==
|Bilder=[[Datei:19_Wertheimsteinpark.jpg|thumb|200px|center|Wertheimsteinpark]]}}
 
  
== Freizeitangebote ==
+
[[Datei:19_Sportplatz_Hohe_Warte.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Sportplatz Hohe Warte|Urheber=MA 13, media wien|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://lehrerweb.wien/bilddatenbank/item/17444?cHash=3a1c4077d2bba146da2fc88bc8f9ad7d|Linktext=Wiener Bildungsserver}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://kiwithek.wien/index.php/Urheberrecht#Standard_Urheberrechtsschutz|Lizenz=Standardurheberrechtsschutz}}}}]]
  
{{2SpaltenLayout|Text=
+
{{Hauptartikel|Freizeit und Kultur des 19. Bezirks}}
==== Cobenzl ====
 
Man hat einen wunderschönen Panoramablick über Wien vom Cobenzl bzw. von der Höhenstraße aus. Diese Höhe wird auch Reisenberg genannt.
 
Früher gehörte sie den Jesuiten, die eine Villa errichteten. Den Namen "Cobenzl" erhielt sie von einem späteren Besitzer, Graf Philipp von Cobenzl. Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Schloss in ein Hotelrestaurant umgewandelt. 1966 wurde das Hotelrestaurant schließlich aufgrund einer politischen Entscheidung des damaligen Bürgermeisters abgerissen. Von dem Schloss ist heuer nur mehr eine Terrasse vorhanden, ca. 300 m beim Weingut Cobenzl vorbei im Wienerwald.
 
  
Das heutige Schloss Cobenzl Restaurant, war früher ein Jesuitenkloster und verdankt sein heutiges Aussehen der Fantasie und Geschäftstüchtigkeit des Pächters Herrn Olaf Auer, der es dem Original nachempfunden, gebaut hat. Jedoch nicht an gleicher Stelle.
+
Bei Familien ist als Ausflugsziel das [[Freizeit und Kultur des 19. Bezirks#Landgut Cobenzl|Landgut Cobenzl]] sehr beliebt. Der Bauernhof und Naturerlebnispfad bieten spannende Einblicke in die biologische Landwirtschaft.
  
Der Kaffeepavillon der dem jetzigen Schlossrestaurant vorgelagert ist, wurde ca. 1980 durch einen Grinzinger Brandstifter vernichtet und ebenfalls von Hr. Auer wiederhergestellt und bis heute bewirtschaftet.
+
Neben einem herrlichen Ausblick auf Wien bietet das [[Freizeit und Kultur des 19. Bezirks#Krapfenwaldlbad|Krapfenwaldlbad]] auch Abkühlung an heißen Tagen.
  
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
+
In den beiden Zweigstellen der Wiener Büchereien kann nicht nur gelesen werden.
|Bilder=[[Datei:19_Schloss_Cobenzl.jpg|thumb|200px|center|Schloss Cobenzl]]}}
 
  
== Sagen und Geschichten ==
 
  
{{2SpaltenLayout|Text=
+
==Sagen und Geschichten==
*<div class="intern">[[Die Lindwürmer von Wien]]</div>
 
*<div class="intern">[[Die Pest in Sievering]]</div>
 
*<div class="intern">[[Der Teufel im Krapfenwaldl]]</div>
 
*<div class="intern">[[Das Donauweibchen]]</div>
 
*<div class="intern">[[Das Agnesbründl]]</div>
 
*<div class="intern">[[Der Schleier der Markgräfin Agnes]]</div>
 
*<div class="intern">[[Der Pfarrer vom Kahlenberg]]</div>
 
  
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
+
*[[Die Lindwürmer von Wien]]
|Bilder=}}
+
*[[Die Pest in Sievering]]
 +
*[[Der Teufel im Krapfenwaldl]]
 +
*[[Das Donauweibchen]]
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*[[Das Agnesbründl]]
 +
*[[Der Schleier der Markgräfin Agnes]]
 +
*[[Der Pfarrer vom Kahlenberg]]
  
==Externe Links==
 
  
{{2SpaltenLayout|Text=
+
==Sonstiges==
* http://www.wien.gv.at/bezirke/doebling/
 
  
* http://www.bezirksmuseum.at/default/index.php?id=46
+
*[[Bauwerke des 19. Bezirks|Bauwerke des 19. Bezirks]]
 +
*[[Freizeit und Kultur des 19. Bezirks|Freizeit und Kultur des 19. Bezirks]]
 +
*[[Geschichte des 19. Bezirks|Geschichte des 19. Bezirks]]
 +
*[[Glaubenshäuser des 19. Bezirks|Glaubenshäuser des 19. Bezirks]]
 +
*[[Museen des 19. Bezirks|Museen des 19. Bezirks]]
 +
*[[Parks des 19. Bezirks|Parks des 19. Bezirks]]
 +
*[[Plätze des 19. Bezirks|Plätze des 19. Bezirks]]
 +
*[[Straßen und Gassen des 19. Bezirks|Straßen und Gassen des 19. Bezirks]]
  
|Bilder=}}
+
'''[[Hauptseite|Zur Hauptseite]]'''
  
== Sonstiges ==
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[[Kategorie:Wien]]
*'''<div class="intern">[[Hauptseite|Zur Hauptseite]]</div>'''
+
[[Kategorie:Wissenswertes aus Wien]]
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[[Kategorie:Wusstest du schon]]

Aktuelle Version vom 4. April 2022, 10:32 Uhr

Karl-Marx-Hof - Irene Rohrmoser, media wien Wiener Bildungsserver, CC BY-NC-SA 3.0 AT
Kahlenberg (links), Leopoldsberg (rechts) - User:My Friend commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0
Kahlenbergdorf - Bwag commons.wikimedia.org, CC BY SA 3.0
Schreiberbach - Irene Rohrmoser, media wien Wiener Bildungsserver, CC BY-NC-SA 3.0 AT

Der 19. Wiener Gemeindebezirk heißt Döbling.

Der Karl-Marx-Hof gilt mit etwa 1 100 Metern als längstes zusammenhängendes Wohnhaus der Welt. (Das sind ungefähr 4 Straßenbahnstationen.)

Rund 48% der Bezirksfläche von Döbling sind Grünflächen. Die landwirtschaftlich genutzte Fläche wird fast zur Gänze für den Weinbau verwendet.

Der Hermannskogel im 19. Bezirk ist mit 542 Metern Wiens höchster Berg.

Unterdöbling hat früher Chrottendorf geheißen. Die Lage des Ortes am Krottenbach ist dafür verantwortlich.


Steckbrief

Fläche 24,94 km²
Bevölkerung etwa 73 901 Menschen (Stand: 1.1.2019)
Grenzt an Brigittenau
Floridsdorf
Währing
Niederösterreich
Wichtige Bauwerke Bahnhof Heiligenstadt
Casino Zögernitz
Dreikugelhaus
Karl-Marx-Hof
Villa Wertheimstein
Wichtige Straßen Billrothstraße
Heiligenstädter Lände
Heiligenstädter Straße
Krottenbachstraße
Nußdorfer Lände
Sieveringer Straße


Wusstest du schon, dass ...

  • fast die Hälfte der Wiener Weinanbaufläche im 19. Bezirk ist?
  • das Krapfenwaldlbad Wiens höchstgelegenes Freibad ist?
  • der Leopoldsberg einst Kahlenberg hieß?


Geschichte und Wappen

Bezirkswappen - Grafik: WStLA www.wien.gv.at, CC BY 4.0
Hauptartikel: Geschichte des 19. Bezirks

Das Bezirkswappen von Döbling besteht aus neun Feldern, jedes für einen Bezirksteil.

  • Oben mitte (Unterdöbling): Heiliger Jakob mit einem Kreuz in der Hand
  • Oben rechts (Nußdorf): zwei Zweige mit Nüssen
  • Unten links (Sievering): Heiliger Severin mit einem Bischofsstab
  • Unten rechts (Grinzing): Mann mit einer Traube in der Hand

1892 wurden die oben erwähnten Vortorte und Josefsdorf als Döbling nach Wien eingemeindet.


Lage und Grenzen

Lage in Wien - TomGonzales commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0
Grenzen vom 19. Bezirk - Döbling - Stadt Wien - ViennaGIS www.wien.gv.at/viennagis, Standardurheberrechtsschutz

Lage

Bezirksgrenzen

  • Norden: Niederösterreich
  • Westen: quer zum Sommerhaidenweg
  • Südwesten: Khevenhüllerstraße - Büdingergasse - Starkfiedgasse
  • Süden: Wilbrandtgasse - Hermann-Pacher-Gasse - Peter-Jordan-Straße - Gregor-Mendel-Straße
  • Südosten: Hasenauerstraße - quer zur Phillipovichgasse - Peezgasse - Schrottenbachgasse
  • Osten: quer zum Döblinger Gürtel - Heiligenstädter Straße - Gürtelbrücke über den Donaukanal - Donaukanal
  • Nordosten: Donau


Wichtige Bauwerke

Villa Wertheimstein - Irene Rohrmoser, media wien Wiener Bildungsserver, CC BY-NC-SA 3.0 AT
Hauptartikel: Bauwerke des 19. Bezirks

Die Villa Wertheimstein, das Casino Zögernitz oder der Karl-Marx-Hof zählen unter anderem zu den wichtigen Gebäuden des Bezirks.


Vor dem sogenannten Dreikugelhaus liegen drei große Steinkugeln, die aus der Zeit der 2. Türkenbelagerung stammen dürften.


Museen

Bezirksmuseum - MA 13, media wien Wiener Bildungsserver, Standardurheberrechtsschutz
Hauptartikel: Museen des 19. Bezirks

Wie Beethoven einst gelebt hat, ist gleich an zwei Orten zu erfahren, im Eroicahaus und in der Beethoven Wohnung Heiligenstadt.


Im Bezirksmuseum erfahren Neugierige viel Wissenswertes über die Geschichte von Döbling oder den Weinbau.


Glaubenshäuser

Kirche am Leopoldsberg - MA 13, media wien Wiener Bildungsserver, Standardurheberrechtsschutz

Im Bezirk gibt es viele römisch-katholische Kirchen wie die Pfarrkirchen Döbling oder Neustift am Walde.


Menschen mit evangelischem Glauben treffen sich in der Weinbergkirche.


Die Kirche auf dem Leopoldsberg gab diesem den Namen.


Spitäler

Privatklinik Döbling - MA 13, media wien Wiener Bildungsserver, Standardurheberrechtsschutz

Privatklinik Döbling

Heiligenstädter Straße 57-63
Dieses private Krankenhaus wurde zwischen 1986 und 1987 errichtet. Bereits 2 Jahre später wurde es um eine Zubau erweitert.

Rudolfinerhaus

Billrothstraße 78
1882 wurde die Schule für Krankenpflegerinnen und 1885 das Spital Rudolfinerhaus eröffnet. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das Krankenhaus großzügig erweitert. Im Laufe der Jahre wurde es immer wieder um- und ausgebaut.


Denkmäler

Denkmal von Ludwig van Beethoven im Heiligenstädterpark - Irene Rohrmoser, media wien Wiener Bildungsserver, CC BY-NC-SA 3.0 AT

Im Bezirk gibt es verschiedene Denkmäler wie zB für Theodor Körner oder Gräfin Gatterburg.

Beethoven-Denkmäler

Eines der beiden Beethoven Denkmäler befindet sich im Heiligenstädterpark. Das andere steht im Beethovengang.


Straßen, Gassen und Plätze

Krottenbachstraße - Gugerell commons.wikimedia.org, CC0 1.0
Hauptartikel: Plätze des 19. Bezirks

Zu den wichtigen Verkehrsadern im Bezirk zählen unter anderem die Döblinger Hauptstraße, Heiligenstädter Straße oder die Krottenbachstraße.


Viele der Plätze in Döbling sind nach Persönlichkeiten benannt wie der Peter-Alexander-Platz oder Schaumayerplatz.


Gewässer und Brücken

Krottenbach im 19. Bezirk - Er ist fast vollkommen überbaut. - Irene Rohrmoser, media wien Wiener Bildungsserver, CC BY-NC-SA 3.0 AT
Hauptartikel: Gewässer in Wien
Hauptartikel: Brücken in Wien

Der Bezirk ist durch den Donaukanal und die Donau begrenzt. Dabei zählt der Donaukanal nicht, die Donau zum Teil zu Döbling.

Einige Brücken wie die Heiligenstädter Brücke oder die Gürtelbrücke führen über den Donaukanal in den 20. Bezirk. Die Schemerlbrücke (Nußdorf) ist genau genommen ein Wehr.

Durch den Bezirk fließen neben dem Krottenbach als sein wichtigster Nebenfluss der Arbesbach (= Erbsenbach oder Sieveringerbach), der Nesselbach (= Nestelbach oder Steinbergerbach) und der Schreiberbach (= Nußbach).


Berge

Der Kahlenberg im 19. Bezirk - Bwag commons.wikimedia.org, CC BY-SA 4.0

Kahlenberg

Nussdorfer Weinberge - C.Löser commons.wikimedia.org, CC BY 3.0 DE

Der Berg ist 484 m hoch und wurde einst Sau- oder Schweinsberg genannt, bevor er in Josephsberg umbenannt wurde. Später erhielt er seinen heutigen Namen Kahlenberg. Auf ihm befindet sich der 165 m hohe Sender. Dessen Spitzte ist Wiens höchster Punkt.

Das Kahlenbergdorf liegt am nördlichen Rand von Wien und ist erst seit 1954 ein Teil von Wien.

Auch die Nussdorfer Weinberge sind Teil des Kahlenbergs und Weinbaugebiet innerhalb Wiens. Der Stadtwanderweg 1 führt durch die Weinberge.

Da er einen tollen Ausblick auf Wien bietet, ist er bei Touristen und Einheimischen ein beliebtes Ausflugsziel.

Leopoldsberg

Der 425 Meter hohe Leopoldsberg ist ein Ausläufer des Kahlengebirges. Ursprünglich hieß er Kahlenberg. Doch durch die Errichtung der Leopoldskirche am Berg setzte sich bald der Name Leopoldsberg durch.

Fünf Kilometer nördlicher befindet sich der Bisamberg. Gemeinsam bilden sie die sogenannte Wiener Pforte, an dem die Donau ins Wiener Becken fließt.


Hermannskogel

Der 542 m hohe Hermannskogel ist Wiens natürlichster höchster Punkt und größter Berg.

Auf dem Berg steht die Habsburgwarte. Diese wurde 1889 fertiggestellt und ist 27 Meter hoch. Früher war das Gebäude ein wichtiger Punkt zur Landvermessung.

Heute ist das Gebäude eine Aussichtswarte. Am Wochenende kann man von ganz oben über Wien blicken.

Öffentliche Verkehrsmittel

Öffentliche Verkehrsmittel am Bahnhof Heiligenstadt - Irene Rohrmoser, media wien Wiener Bildungsserver, CC BY-NC-SA 3.0 AT
Hauptartikel: Öffentliche Verkehrsmittel

Durch den Bezirk fahren zahlreiche Öffis. Der Bahnhof Heiligenstadt spielt eine wichtige Rolle. So treffen sich hier Schnellbahn- sowie Bus-Linien. Er ist Ausgangs- und Endpunkt der U4.

  • Autobus-Linien 5B, 10A, 11A, 35A, 37A, 38A, 39A, 40A, 43A, 43B
  • Schnellbahn-Linien S40, S45
  • Straßenbahn-Linien 37, 38, D
  • U-Bahn-Linien U4, (U6)

Die U6 verläuft ein kleines Stückchen durch den Bezirk, hat aber genau genommen keine eigene Station in Döbling.


Parks

Wertheimsteinpark - Irene Rohrmoser, media wien Wiener Bildungsserver, CC BY-NC-SA 3.0 AT
Hauptartikel: Parks des 19. Bezirks

In Döbling befinden sich mehr als 50 städtische Parkanlagen.

Zu den großen Parks zählen der Heiligenstädter Park und der Wertheimsteinpark.

Weitere Parks sind oft nach Persönlichkeiten benannt wie der Beethovenpark, Hugo-Wolf-Park oder der Strauß-Lanner-Park.

Im Bezirk gibt es fast 40 Spielplätze. Davon sind ca. 9 Ballspielplätze.


Freizeit und Kultur

Sportplatz Hohe Warte - MA 13, media wien Wiener Bildungsserver, Standardurheberrechtsschutz

Bei Familien ist als Ausflugsziel das Landgut Cobenzl sehr beliebt. Der Bauernhof und Naturerlebnispfad bieten spannende Einblicke in die biologische Landwirtschaft.

Neben einem herrlichen Ausblick auf Wien bietet das Krapfenwaldlbad auch Abkühlung an heißen Tagen.

In den beiden Zweigstellen der Wiener Büchereien kann nicht nur gelesen werden.


Sagen und Geschichten


Sonstiges

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