Das Hochzeitskreuz im Wolfgangsee: Unterschied zwischen den Versionen

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Am Ufer des Wolfgangsees stand vor vielen, vielen Jahren das stattliche Anwesen einer bösen und unheimlichen Witwe. Sie hieß Martha und lebte mit ihrer schönen Tochter Käthe allein und ihrer Bösartigkeit wegen verteufelt und gemieden von der übrigen Bevölkerung.
 
Am Ufer des Wolfgangsees stand vor vielen, vielen Jahren das stattliche Anwesen einer bösen und unheimlichen Witwe. Sie hieß Martha und lebte mit ihrer schönen Tochter Käthe allein und ihrer Bösartigkeit wegen verteufelt und gemieden von der übrigen Bevölkerung.
  
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Zum Gedenken an das unheimliche Ereignis und zum Dank für seine und Käthes Rettung ließ Hans an der Unglücksstelle ein Hochzeitskreuz errichten.
 
Zum Gedenken an das unheimliche Ereignis und zum Dank für seine und Käthes Rettung ließ Hans an der Unglücksstelle ein Hochzeitskreuz errichten.
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Aktuelle Version vom 2. Januar 2020, 12:47 Uhr

Wolfgangsee - Dieter Ludwig Scharnagl (tassilo111) pixabay.com, CC0 1.0
Die Kirche und der Friedhof in St. Gilgen - Martin and Kathy Dady www.flickr.com, CC BY-NC-ND 2.0
Das Hochzeitskreuz auf einer kleinen Insel im Wolfgangsee - Igby www.flickr.com, CC BY-NC-ND 2.0

Am Ufer des Wolfgangsees stand vor vielen, vielen Jahren das stattliche Anwesen einer bösen und unheimlichen Witwe. Sie hieß Martha und lebte mit ihrer schönen Tochter Käthe allein und ihrer Bösartigkeit wegen verteufelt und gemieden von der übrigen Bevölkerung.


Käthe wollte den jungen Hans Stollhammer aus St. Gilgen heiraten, und ihre Mutter wollte ihr ein großes Fest ausrichten. Jedoch in der Nacht vor der Hochzeit wurde das gesamte Anwesen ein Raub der Flammen. Alle Dorfbewohner kamen um schadenfroh zuzuschauen, kein einziger wollte der bösen Martha helfen. Mit bösen Flüchen und Verwünschungen verscheuchte diese die neugierigen Leute.


Martha ließ sich auch von der Verwandtschaft nicht davon abbringen, die Hochzeit und das anschließende Fest auf dem spiegelglatten Eis des Wolfgangsees auszurichten. So wurde die Hochzeit gefeiert. Das Fest war dann auch recht lustig, und alle waren ausgelassen bis auf die Braut. Käthe war mit ihrem Bräutigam in der Nähe des Ufers und noch während sie von ihren bangen Ahnungen erzählte, begann es unter ihren Füßen zu knistern und zu krachen.


Mit einem mutigen Sprung gelang es Hans und Käthe das Ufer zu erreichen! Sie überlebten als einzige den Untergang Marthas und der ganzen Hochzeitsgesellschaft. Aus den Tiefen des dunklen Wassers schallten noch die Worte herauf: „Das Maß deiner Sünden war voll!"


Käthe wurde nach diesem Unglück schwer krank und erholte sich nur langsam. Nachdem das Gerede endlich verstummt und Käthe wieder gesund war, heirateten Hans und Käthe in der Kirche in St. Gilgen.


Zum Gedenken an das unheimliche Ereignis und zum Dank für seine und Käthes Rettung ließ Hans an der Unglücksstelle ein Hochzeitskreuz errichten.

Sonstiges