Einrad: Unterschied zwischen den Versionen

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Zum Einradfahren braucht es einen guten Gleichgewichtssinn, etwas Geschick und Übung.
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Zum Einradfahren braucht es etwas Geschick und Übung sowie einen guten Gleichgewichtssinn.
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Version vom 22. April 2010, 13:45 Uhr

Zum Einradfahren braucht es etwas Geschick und Übung sowie einen guten Gleichgewichtssinn. Ist es erst einmal erlernt, kann es viel Spaß machen.



Geschichte des Rades

Lange Zeit galten die Sumerer als Erfinder des Rads. Heute wird vermutet, dass die Erfindung des Rades z.B. für Wagen oder Karre zur gleichen Zeit in unterschiedlicher Gegenden stattgefunden hat. Die ältesten Funde sind aus Mitte des 4. Jahrtausends v. Chr. (vor Christus). Sie stammen aus dem Alpenvorland, Mesopotamien, Inidien und anderen Regionen. So ein Wagenrad bestand aus einer zusammengesetzten Holzscheibe.

In der Bronzezeit ersetzten metallene Speichenräder zunehmend die hölzernen Scheibenräder. Später wurden auch Speichenräder mit Holzspeichen hergestellt.

Es dauerte bis der Karlsruher Erfinder Carl von Drais im Jahr 1817 das erste lenkbare Laufrad baute. Erst die weiteren Erfindungen, wie jene der Pedale, Vorderrad-Tretkurbel, Stahlspeichen und schließlich der Luftreifen, ermöglichen immer neuere Formen der Räder.

Geschichte des Einrades

Die Erfindung des Einrads kann nicht so einfach einem Erfinder zugeordnet werden, wie das bei vielen anderen technischen Errungenschaften der Fall ist. Vielmehr war es ein langer Prozess bis zur Erfindung des Einrads. Musst doch zuerst das Rad erfunden werden.

In Hochdorf (Deutschland) wurden erstmals einradfahrende Bronzestatuen gefunden, die aus einer Zeit um 425 v. Chr. stammen. Sie beweisen, dass die Idee des Einradfahrens also schon alt ist.

1853 wurde in Frankreich das Patent für das erste Einrad angemeldet. Es war als Tandem jedoch etwas ungewöhnlich. 1880 baute der italienische Turnlehrer Scuri die ersten Einräder, die den heute üblichen - ohne Lenker - schon sehr nahe kommen.

Bereits 1886 fand das erste Einradrennen statt.


Sportgerät

Wie der Name sagt, besitzt das Einrad nur ein Rad. Einräder gibt es in verschiedenen Größen, von Miniaturrädern mit einer Radgröße von 12 Zoll bis zu großen Einrädern mit einem Raddurchmesser von 50 Zoll (1 Zoll = 2,54 cm).
Kleinere Einräder sind wendiger und eignen sich besser für Einradtricks, größere Einräder laufen ruhiger und ermöglichen höhere Geschwindigkeiten.

Neben dem normalen Einrad gibt es noch das "Hoch-Einrad" oder "Hochrad", auch "Giraffe" genannt.

Die Mountain Bike-Variante des Einrads heißt "Mountain Unicycle" oder "MUNI". Es ist speziell für das Fahren im Gelände und daher robuster gebaut als das normale Einrad. Es verfügt über einen breiten Stollenreifen mit grobem Profil und stabilen Pedalen für einen guten Halt. So kann überall dort gefahren werden, wo mit dem normalen Einrad kein Weiterkommen ist, also auch auf Gras, im Sand, auf Schotter, Schnee und Eis.


Technik

Beim Einradfahren sitzt der Fahrer freihändig auf einem Bananensattel senkrecht über der Radnabe und tritt, ähnlich wie beim Fahrrad, in die Pedale um sich fortzubewegen und das Gleichgewicht zu halten.

Durch das so genannte Pendeln kann das Einrad auf der Stelle gehalten werden. Dabei bewegt der Einradfahrer das Rad eine halbe Umdrehung vor und zurück. Durch sehr viel Übung lässt es sich auch ohne Pendelbewegung gut auf dem Rad balancieren.

Anders als beim Fahrrad gibt es keinen Freilauf. Gebremst wird durch Muskelkrafteinwirkung auf das Pedal gegen die Drehrichtung der Kurbel. Geübte Einradfahrer können problemlos auch lange Strecken auf ihren Einrädern bewältigen. Selbstverständlich gibt es auch eine Vielzahl von Tricks auf dem Einrad, die sehr viel Übung erfordern, aber spektakulär aussehen.


Sportarten

Die Faszination des Einradfahrens und die Entwicklung immer neuer Einräder haben verschiedene Sportarten ermöglicht. So gibt es zum Beispiel Einradhockey. Es wird wie normales Hockey gespielt, nur dass alle Spieler auf einem Einrad sitzen. Gleiches gilt für Einradbasketball.

Mit speziellen, besonders robusten Trialeinrädern, so genannten "Mountain Unicycles", werden "Trials" gefahren. Hier spielt das Gelände keine Rolle. Auf Sand, Gras, Schotter, Eis oder Schnee, geht es so richtig zur Sache. Eine entsprechende Schutzbekleidung inklusive Helm ist natürlich hinsichtlich der Verringerung der Verletzungsgefahr unbedingte Voraussetzung.

Natürlich fehlt das Einrad auch heute noch in fast keinem Zirkusprogramm. Artisten vollbringen darauf oft die unglaublichsten akrobatischen Kunststücke oder jonglieren darauf sitzend mit Bällen, Reifen, Keulen und vielem mehr.


Wettkämpfe

Einradrennen werden in verschiedenen Disziplinen ausgetragen, die weltweit anerkannt sind.
Regelmäßig alle 2 Jahre findet die Weltmeisterschaft im Einradfahren - „Unicon“ – statt.

Einige der verschiedenen Einrad-Disziplinen:

  • Bewerbe über Distanzen - 100, 400 und 800 Meter, 10 Kilometer, Halbmarathon, Marathon, Staffel
  • Einbein - einbeiniges Einradfahren - Der obere Fuß befindet sich statt auf dem Pedal auf der Gabel oder wird vor dem Rad ausgestreckt.
  • Radlauf - Dabei wird das Rad nicht wie üblich mit den Pedalen angetrieben, sondern direkt mit den Füßen auf dem Rad „gelaufen“.
  • Obstacle - Hindernisparcours
  • Hochsprung / Weitsprung


Sonstiges

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