Flechte: Unterschied zwischen den Versionen

Aus KiwiThek
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Aussehen)
(Aufbau)
Zeile 41: Zeile 41:
 
{{2SpaltenLayout|Text=
 
{{2SpaltenLayout|Text=
  
 +
Den '''Träger''' des Organismus „Flechte“ bildet der '''Pilz'''. Eingeschlossen in den Pilzfäden befinden sich die einzelligen Pflanzenzellen.
 +
 +
Flechten sind meistens in '''mehreren Schichten''' aufgebaut. Die '''unterste Schichte''' einer Flechte wird aus '''wurzelartigen Pilzfäden''' und der so genannten unteren Rinde gebildet. Mit dieser Schichte ist die Flechte fest auf dem Untergrund verankert.
 +
 +
Anschließend folgt eine Schichte, die aus einem '''lockeren Pilzgeflecht ohne Algen''' besteht und '''Markschicht''' genannt wird.
 +
 +
Über dieser Schichte liegt die so genannte '''Algenschichte'''. Hier sind die Algen- oder Bakterienzellen im lockeren Pilzgeflecht eingebettet.
 +
 +
Die oberste Schichte der Flechte wird auch '''obere Rinde''' genannt und besteht meist aus einem sehr dichten Pilzgeflecht.
  
 
<div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top|&nbsp;]]</div>
 
<div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top|&nbsp;]]</div>

Version vom 6. April 2010, 04:52 Uhr

Flechten sind sehr genügsame Lebewesen. Sie können in sehr trockenen und kalten, aber auch sehr feuchten und heißen Regionen überleben.

Eigentlich sind Flechten keine Pflanzen, sondern ein Mittelding zwischen Pilzen und Algen. In der Fachsprache werden Flechten als symbiotische Lebensgemeinschaften zwischen einem Mykrobionten (einem Pilz) und einem Fotobionten (einer Alge) bezeichnet. Die Algen, die in diese Lebensgemeinschaft mit den Pilzen treten, sind Blaualgen. Flechten können aber auch eine Lebensgemeinschaft zwischen einem Pilz und Cyanobakterien (Blaugrüne Bakterien) sein.



Allgemein

Auf der ganzen Welt gibt es etwa 25000 (fünfundzwanzigtausend) verschiedene Flechtenarten, von denen allein 2000 in Mitteleuropa vorkommen.

Ihren botanischen Namen bekommen die Flechten immer von dem Pilz, aus dem sie gebildet sind. Erst durch den Zusammenschluss mit dem Fotobionten (einzellige Pflanze) entwickeln die Flechten ihre typische Form.

Die Wissenschaft der Flechten ist übrigens die Lichenologie oder Flechtenkunde.


Aussehen

Flechten können ganz unterschiedlich aussehen und gefärbt sein.

Je nachdem, wie die Flechte aufliegt und wie sie wächst, wird zwischen den einzelnen Arten unterschieden.

Krustenflechten sind mit ihrem Untergrund so fest verwachsen, dass sich nicht abgelöst werden können, ohne zerstört oder zumindest beschädigt zu werden. Sie kommen auf den Felsen des Hochgebirges oder auch auf Betonmauern vor.

Laub- oder Blattflechten liegen ziemlich locker auf ihrem Untergrund auf. Sie wachsen auf Moosen genau so wie auf Steinen. Diese Flechtenart hat ihren Namen daher, dass sie ein wenig einem Blatt ähnlich sieht.

Strauchflechten wachsen in die Höhe und sehen Sträuchern ähnlich. Der Untergrund für diese Flechtenart kann Erde oder ein Fels sein. Sie wachsen aber auch auf Bäumen.

Gallertflechten sind so dunkel gefärbt, dass sie beinahe schwarz aussehen. Diese Flechtenart quillt richtig auf und wird gallertartig, sobald sie feucht wird.


Aufbau

Den Träger des Organismus „Flechte“ bildet der Pilz. Eingeschlossen in den Pilzfäden befinden sich die einzelligen Pflanzenzellen.

Flechten sind meistens in mehreren Schichten aufgebaut. Die unterste Schichte einer Flechte wird aus wurzelartigen Pilzfäden und der so genannten unteren Rinde gebildet. Mit dieser Schichte ist die Flechte fest auf dem Untergrund verankert.

Anschließend folgt eine Schichte, die aus einem lockeren Pilzgeflecht ohne Algen besteht und Markschicht genannt wird.

Über dieser Schichte liegt die so genannte Algenschichte. Hier sind die Algen- oder Bakterienzellen im lockeren Pilzgeflecht eingebettet.

Die oberste Schichte der Flechte wird auch obere Rinde genannt und besteht meist aus einem sehr dichten Pilzgeflecht.


Ernährung


Lebensraum


Fortpflanzung


Verwendung


Sonstiges

zurück zur Hauptseite