Elefanten: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 10. November 2009, 14:40 Uhr

Kleine Elefantenherde

Elefanten gehören zum Bild der afrikanischen Savanne genauso wie in den indischen Dschungel. In Europa sind sie in Tiergärten und im Zirkus zu finden – die größten, lebenden Landtiere unserer Zeit.

Diese beeindruckenden Rüsseltiere erreichen je nach Art bis zu vier Metern Höhe und ein Körpergewicht von bis zu 5 Tonnen (fünftausend Kilo). Der größte Elefant, der je gesehen wurde, maß sogar 4,21 Meter und war 10,39 Meter lang!


Modell eines Mammuts

Geschichte

Rüsseltiere gibt es seit etwa 55 Millionen Jahren. Die ältesten Rüsseltiere waren aber noch keine Elefanten, obwohl sie ihnen ähnlich sahen. Die Entwicklung der Elefanten begann erst vor sechs Millionen Jahren.

Viele der Arten sind heute ausgestorben. Zu diesen zählen etwa, der Zwergelefant und der Europäische Waldelefant. Die bekannteste, heute ausgestorbene, Elefantenart ist das Mammut. Die letzten Mammuts lebten vor etwa 3 700 (dreitausendsiebenhundert) Jahren auf einer russischen Insel im arktischen Ozean.

Heute gibt es nur noch drei lebende Arten, die zu den echten Elefanten zählen:

  • Der Afrikanische Elefant
  • Der Waldelefant
  • Der Asiatische Elefant


=

Afrikanischer Elefant



Elefanten an einer Wasserstelle



Afrikanische Elefantenkuh mit Kalb

Afrikanische Elefanten

Die Afrikanischen Elefanten sind die größten Elefanten. Die Bullen (männliche Elefanten) erreichen meistens eine Höhe von 3,20 Metern und werden 5 Tonnen schwer. Wenige können aber auch bis zu 4 Metern Höhe und über 7 Tonnen Gewicht erreichen.

Bei den Afrikanischen Elefanten haben Bullen und Kühe (weibliche Elefanten) Stoßzähne. Diese verwenden sie zum Graben, Stochern und zur Verteidigung.

Afrikanische Elefanten haben sehr große Ohren. Sie können bis zu zwei Meter lang werden. Über diese riesigen Ohren können sie überschüssige Wärme abgeben. Das ist sehr wichtig, da Elefanten nicht schwitzen können.

Am Ende ihres Rüssels haben Afrikanische Elefanten „zwei Finger“. Ihre Indischen Artgenossen besitzen nur einen Finger.

Lebensraum

Ihr Lebensraum ist Afrika. Früher bewohnten die Tiere den ganzen Kontinent vom Mittelmeer im Norden bis zum Kap der Guten Hoffnung im Süden. Heute sind sie nur noch im Osten und Süden von Afrika anzutreffen, wobei sie fast ausschließlich in Nationalparks leben. Schuld daran sind die (verbotene) Jagd nach Elfenbein und die Zerstörung des Lebensraumes.

Afrikanische Elefanten brauchen in ihrer Nähe immer eine Wasserstelle, die sie zumindest einmal am Tag besuchen. Wenn genügend Wasser da ist, baden sie auch sehr gerne. Manchmal ragt nur die Spitze ihres Rüssels aus dem Wasser.

Nachwuchs

Anders als bei vielen anderen Säugetieren gibt es keine bestimmte Paarungszeit bei Elefanten. Die Kühe können nur wenige Tage im Jahr befruchtet werden. Diese sind aber nicht an eine Jahreszeit gebunden. Daher gibt es in einer Elefantenherde auch immer wieder kleine Kälber – das ganze Jahr über.

Afrikanische Elefanten haben eine Tragzeit von 22 Monaten – das sind fast zwei Jahre! Die jungen Elefanten haben bei der Geburt bereits ein Gewicht von 100 Kilogramm. Sie können schon ½ Stunde nach der Geburt stehen.

Die Kälber werden von ihren Müttern etwa 1 Jahr mit Milch versorgt. Geschlechtsreif werden diese Tiere frühestens mit 10 Jahren. Doch bevor sie selber Eltern werden können, vergehen oft weitere 10 Jahre.

Afrikanische Elefanten können bis zu ihrem 55. Lebensjahr Junge bekommen. Ihre Lebenserwartung liegt bei etwa 70 Jahren.