Rudolfsheim-Fünfhaus (15. Bezirk): Unterschied zwischen den Versionen

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Auf dem Gelände des Märzparks und der Wiener Stadthalle war früher der Schmelzer Friedhof. Hier wurden bis 1874 Menschen begraben. 1988 wurde er geschlossen. Die Toten wurden auf den Wiener Zentralfriedhof gebracht. 1928 wurde der Märzpark eröffnet.
 
Als 1953 der Bau der Stadthalle neben dem Märzpark begann, fand man bei den Bauarbeiten noch Skelett-Reste.
 
  
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[[Datei:15_Meiselmarkt.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Innenansicht des Meiselmarkts|Urheber=MA 13, media wien|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://lehrerweb.wien/bilddatenbank/item/14714?cHash=c4c901a770c293986d2a88db8a7684d6|Linktext=Wiener Bildungsserver}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://kiwithek.wien/index.php/Urheberrecht#Standard_Urheberrechtsschutz|Lizenz=Standardurheberrechtsschutz}}}}]]
  
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[[Datei:15_Bahnhofcity_Wien_West.jpg‎|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Westbahnhof nach Umbau|Urheber=Sven Gross-Selbeck|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Westbahnhof.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/deed.de|Lizenz=CC BY 3.0}}}}]]
  
<span class="farbe1">'''Steckbrief'''</span>
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[[Datei:15_U-Bahnstation_Schweglerstraße.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Blick nach oben in der U-Bahnstation Schweglerstraße|Urheber=Gugerell|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:U3_Schweglerstra%C3%9Fe_Kunst_Technik_a.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
  
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Der 15. Wiener Gemeindebezirk heißt Rudolfsheim-Fünfhaus. Er zählt zu den Außenbezirken.
{{!}} '''Fläche:''' {{!!}} 3,92  km²
 
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{{!}} '''Einwohnerzahl:''' {{!!}} 70 490 (Anfang 2007)
 
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{{!}} '''Nachbarbezirke:''' <br><br><br><br><br><br> {{!!}} [[Mariahilf (6. Bezirk)|Mariahilf]] <br> [[Neubau (7. Bezirk)|Neubau]] <br> [[Meidling (12. Bezirk)|Meidling]] <br> [[Hietzing (13. Bezirk)|Hietzing]] <br> [[Penzing (14. Bezirk)|Penzing]] <br> [[Ottakring (16. Bezirk)|Ottakring]]
 
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{{!}} '''Wichtige Bauwerke:''' <br><br><br><br>{{!!}} [[#Stadthalle|Stadthalle]] <br> [[#Westbahnhof|Westbahnhof]] <br> [[#Alte Schieberkammer|Alte Schieberkammer]] <br> [[#Vogelweidhof|Vogelweidhof]]
 
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{{!}} '''Wichtige Straßen:''' <br><br><br><br><br> {{!!}} [[#Straßen und Gassen|Linzer Straße]] <br> [[#Straßen und Gassen|Mariahilfer Straße]] <br> [[#Straßen und Gassen|Wienzeile]] <br> [[#Straßen und Gassen|Westbahn]] <br> [[#Straßen und Gassen|Gürtel]]
 
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{{!}} '''Gewässer:''' <br> {{!!}} [[#Der Wienfluss|Wienfluss]]
 
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{{!}} '''Wichtige Brücken:''' <br><br><br><br><br><br> {{!!}} [[#Die Lobkowitzbrücke|Lobkowitzbrücke]] <br> [[#Der Storchensteg|Storchensteg]] <br> [[#Brücken|Stiegerbrücke]] <br> [[#Brücken|Schönbrunner Brücke]] <br> [[#Brücken|Schmelzbrücke (Schweglerbrücke)]] <br> [[#Brücken|Rustensteg]]
 
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{{!}} '''Verkehrsmittel:''' <br><br><br> {{!!}} [[#Öffentliche Verkehrsmittel heute|U3]], [[#Die U-Bahnlinie 6|U6]] <br> [[#Öffentliche Verkehrsmittel heute|Straßenbahnlinien 6, 9, 18, 49, 52, 58]]  <br> [[#Öffentliche Verkehrsmittel heute|Autobuslinien 10A, 12A, 48A, 57A]] <br>
 
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{{!)}}
 
|Bilder=|Bilder=[[Datei:15_Märzpark.jpg|thumb|200px|center|Märzpark]]<br />[[Datei:15_Meiselmarkt.jpg|thumb|200px|center|Meiselmarkt]]<br />[[Datei:15_Bahnhofcity_Wien_West.jpg‎|thumb|200px|center|Westbahnhof nach dem Umbau 2008 - 2011]]<br />[[Datei:15_"Spielbrunnen"_der_Wiener_Wasserwelt.jpg|thumb|200px|center|"Spielbrunnen" der Wiener Wasserwelt]]}}
 
  
{{IndexPic|[[Datei:15_Lebensbaum_in_der_Wiener_Wasserwelt.jpg|thumb|200px|center|Lebensbaum von Hans Muhr in der Wiener Wasserwelt]]<br /><br />[[Datei:15_U-Bahnstation_Schweglerstraße.jpg|thumb|200px|center|Blick nach oben in der U-Bahnstation Schweglerstraße]]<br /><br />[[Datei:15_Lugner_City.jpg|thumb|200px|center|Lugner City; Einkaufszentrum]]}}
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Der Meiselmarkt im 15. Bezirk ist der letzte Markt in Wien in einer Halle.
  
== Wappen ==
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Rudolfsheim-Fünfhaus ist der kleinste Bezirk außerhalb des Gürtels. Er hat von allen Bezirken den längsten Namen.
  
{{2SpaltenLayout|Text=
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Weniger als 9% der Bezirksfläche von Rudolfsheim-Fünfhaus sind Grünflächen. Davon sind fast ein Drittel Kleingärten auf der Schmelz.
Das Wappen des Bezirks setzt sich aus vier Wappen von fünf Gemeinden zusammen, nämlich Rustendorf, Reindorf, Braunhirschengrund, Sechshaus und Fünfhaus.
 
  
*Links oben: Der silberne Halbmond auf blauem Grund steht für Rustendorf.
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Im Durchschnitt haben nur rund 30% der im 15. Bezirk wohnenden Menschen ein Auto. Das ist Wien-weit der letzte Platz.
  
*Rechts oben: Die goldenen Trauben auf grünem Grund sind der Wappenteil von Reindorf. Die Trauben symbolisieren den [[Landwirtschaft#Weinbau|Weinbau]], der hier früher betrieben wurde.
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{{Steckbrief Bezirk
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| Fläche = 3,92
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| Bevölkerung = 76&nbsp;813 Menschen (1. Jänner 2020)
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| Grenzt an = [[Hietzing (13. Bezirk)|Hietzing]] <br> [[Mariahilf (6. Bezirk)|Mariahilf]] <br> [[Meidling (12. Bezirk)|Meidling]] <br> [[Neubau (7. Bezirk)|Neubau]] <br> [[Ottakring (16. Bezirk)|Ottakring]] <br> [[Penzing (14. Bezirk)|Penzing]]
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| Wichtige Bauwerke = Alte Schieberkammer <br> Otto-Wagner-Brücke <br> Stadthalle <br> Westbahnhof
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| Wichtige Straßen = Linke Wienzeile <br> Linzer Straße <br>  Mariahilfer Gürtel <br> Mariahilfer Straße <br> Neubaugürtel
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}}
  
*Mitte: Der braune Zwölfender steht für ein ehemaliges Gasthaus „Zum braunen Hirschen“, das Braunhirschengrund seinen Namen gab.
 
  
*Unten: Der rote, große Wappenteil steht für Fünfhaus und Sechshaus. Die Darstellung zeigt den Erzengel Michael der einen feuerspeienden Drachen tötet. Dieses Symbol stand für das Barnabitenkollegium, das Grundherr beider Gemeinden war. Die beiden Wappen der Gemeinden sahen daher fast gleich aus. Deshalb wurden sie „zusammengeführt“.
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==Wusstest du schon, dass ...==
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
 
  
|Bilder=[[Datei:15_bezirkswappen.jpg|thumb|200px|center|Bezirkswappen von Rudolfsheim]]}}
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*Rudolfsheim-Fünfhaus, der kleinste Außenbezirk Wiens ist?
  
== Bezirksgeschichte  ==
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*es in der Kinderbücherei der Weltsprachen Medien in vielen Sprachen gibt?
  
{{2SpaltenLayout|Text=
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*sich die Stadthalle auf einem ehemaligen Friedhof befindet?
Erst im Jahre 1178 wurde zum ersten Mal in einer Urkunde eine Siedlung auf dem Boden des Bezirkes erwähnt. Ulrich von Falkenberg verkaufte sein Gut '''Meinhartsdorf''' bei Meidling an das Stift Klosterneuburg.
 
  
Meinhartsdorf bestand aus wenigen Häusern, das von abhängigen Bauern bewohnt wurde. Es lag zwischen Pfeiffergasse und Storchengasse an der Wien.
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==Geschichte und Wappen==
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[[Datei:15_Bezirkswappen.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Bezirkswappen|Urheber=Grafik: WStLA|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://www.wien.gv.at/bezirke/bezirkswappen/index.html#bezirk15|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de|Lizenz=CC BY 4.0}}}}]]
  
Dieses Dorf wurde wahrscheinlich durch die Ungarn und Türken völlig zerstört.
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{{Hauptartikel|Geschichte des 15. Bezirks}}
  
Während der Türkenbelagerungen wurden vermutlich alle kleinen Siedlungen im Bereich des heutigen Bezirkes zerstört.
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Das Wappen des Bezirks setzt sich aus vier Wappen von fünf Gemeinden zusammen, nämlich Rustendorf, Reindorf, Braunhirschengrund, Sechshaus und Fünfhaus.
  
Erst in den Jahren nach diesen schrecklichen Kriegswirren entstanden 5 Dörfer:
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*Oben links ([[Geschichte des 15. Bezirks#Rustendorf|Rustendorf]]): Der silberne Halbmond auf blauem Grund steht für Rustendorf.
  
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
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*Oben rechts ([[Geschichte des 15. Bezirks#Reindorf|Reindorf]]): Die goldenen Trauben auf grünem Grund sind der Wappenteil von Reindorf. Die Trauben symbolisieren den [[Landwirtschaft#Weinbau|Weinbau]], der hier früher betrieben wurde.
|Bilder=}}
 
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==== Rustendorf ====
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*Mitte ([[Geschichte des 15. Bezirks#Braunhirschengrund|Braunhirschengrund]]): Der braune Zwölfender steht für ein ehemaliges Gasthaus „Zum braunen Hirschen“, das Braunhirschengrund seinen Namen gab.
  
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*Unten ([[Geschichte des 15. Bezirks#Fünfhaus|Fünfhaus]] und [[Geschichte des 15. Bezirks#Sechshaus|Sechshaus]]): Der rote, große Wappenteil steht für Fünfhaus und Sechshaus. Die Darstellung zeigt den Erzengel Michael der einen feuerspeienden Drachen tötet. Dieses Symbol stand für das Barnabitenkollegium, das Grundherr beider Gemeinden war. Die beiden Wappen der Gemeinden sahen daher fast gleich aus. Deshalb wurden sie „zusammengeführt“.
  
Rustendorf befand sich an der alten Poststraße nach Linz, am Ende der heutigen Mariahilfer Straße.
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1938 wurden Rudolfsheim und Fünfhaus zum 15. Bezirk.
  
Um 1700 bestand Rustendorf aus sechs kleinen Häusern, die zunächst Reisende beherbergten.
 
  
Im 18. Jahrhundert entwickelten sich daraus Wirtshäuser, von denen einzelne Namen, wie "Zum Reichsapfel" erhalten blieben.
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==Lage und Grenzen==
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
 
|Bilder=[[Datei:15_wappen-rustendorf.jpg|thumb|150px|center|Wappen von Rustendorf]]}}
 
{{2SpaltenLayout|Text=
 
  
==== Braunhirschengrund ====
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[[Datei:15_Lage_in_Wien.png|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Lage in Wien|Urheber=TomGonzales|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Vienna_subdivisions_(15).svg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de|Lizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]]
  
 +
[[Datei:15_Grenzen_des_Bezirks.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Grenzen vom 15. Bezirk - Rudolfsheim-Fünfhaus|Urheber=Stadt Wien - ViennaGIS|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://www.wien.gv.at/viennagis/|Linktext=www.wien.gv.at/viennagis}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://kiwithek.wien/index.php/Urheberrecht#Standard_Urheberrechtsschutz|Lizenz=Standardurheberrechtsschutz}}}}]]
  
Anfangs hieß dieses Dorf "Dreihaus", nach drei Häuschen, die inmitten von Feldern und Wiesen südlich von Rustendorf standen.
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===Lage===
  
Später setzte sich jedoch der Name "Braunhirschengrund" durch, nach dem Wirtshaus "Zum braunen Hirschen", das an der heutigen Schwendergasse lag.
+
*Im Norden: [[Ottakring (16. Bezirk)| 16. Bezirk (Ottakring)]]
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
 
|Bilder=[[Datei:15_wappen-braunhirschen.jpg|thumb|150px|center|Wappen von Braunhirschengrund]]}}
 
{{2SpaltenLayout|Text=
 
==== Reindorf ====
 
  
Ab 1771 gab es einen Ort Reindorf, der nördlich der Sechshauser Straße lag.
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*Im Westen: [[Penzing (14. Bezirk)|14. Bezirk (Penzing)]]
  
Als "Rein" wurden Acker- und Weinbaugründe bezeichnet, die in Mulden lagen.
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*Im Südwesten: [[Hietzing (13. Bezirk)|13. Bezirk (Hietzing)]]
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
 
|Bilder=[[Datei:15_wappen-reindorf.jpg|thumb|150px|center|Wappen von Reindorf]]}}
 
{{2SpaltenLayout|Text=
 
==== Fünfhaus ====
 
  
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*Im Süden: [[Meidling (12. Bezirk)|12. Bezirk (Meidling)]]
  
Der Grundeigentümer, das Barnabiten Kollegium St. Michael, erlaubte fünf Weinbauern, ihre Häuser im Bereich der heutigen Clementinengasse 9 bis 17 zu erbauen.
+
*Im Osten: [[Mariahilf (6. Bezirk)|6. Bezirk (Mariahilf)]]
  
Als der Bezirk immer größer wurde, entstanden in Fünfhaus mehrstöckige Zinshäuser nördlich der Westbahn.
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*Im Nordosten: [[Neubau (7. Bezirk)|7. Bezirk (Neubau)]]
  
Auf großen freien Flächen konnten Straßen und Wohnhausanlagen planmäßig angelegt werden.
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<br>
 +
<br>
  
Das wird auch Rasterverbauung genannt.
 
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
 
|Bilder=[[Datei:15_wappen-fünfhausen.jpg|thumb|150px|center|Wappen von Fünfhaus]]}}
 
{{2SpaltenLayout|Text=
 
==== Sechshaus ====
 
  
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===Bezirksgrenzen===
  
Sechs Häuser, die in einer Zeile südlich der heutigen Sechshauser Straße standen, gaben dem Ort den Namen.
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*Norden: Gablenzgasse
  
1828 umfasste der Ort, der der Grundherrschaft der Barnabiten in Wien unterstand, bereits 124 Häuser.
+
*Nordwesten: Ibsenstraße - Schanzstraße - Hütteldorfer Straße
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
 
|Bilder=[[Datei:15_wappen-sechshausen.jpg|thumb|150px|center|Wappen von Sechshaus]]}}
 
{{2SpaltenLayout|Text=
 
==== Rudolfsheim ====
 
  
 +
*Westen: Beckmanngasse - Fenzlgasse - Johnstraße - Linzerstraße - Winckelmannstraße
  
Nach der Revolution des Jahres 1848 erhielten die Gemeinden das Recht, ihre Angelegenheiten selbst zu bestimmen.
+
*Südwesten: Marihilfer Straße - östlich der Schloßallee - östlich der Schönbrunner Schloßbrücke
  
Sie standen nicht mehr unter der Aufsicht eines Grundherrn, sondern unter der Aufsicht der Landesregierung.
+
*Süden: Wienfluss
  
Die Errichtung von Wasserleitungen, Kanälen, Schulen, Spitälern und Kirchen war für kleine Gemeinden zu teuer. Daher wurde am 21. Juli 1863 beschlossen, die drei Gemeinden Reindorf, Rustendorf und Braunhirschen zusammenzulegen. Der vereinigte Ort wurde nach dem Thronfolger Kronprinz Rudolf Rudolfsheim genannt.
+
*Osten: Sechshauser Gürtel - Mariahilfer Gürtel - Europaplatz - Neubaugrürtel
  
Im Jahr 1890 wurde die Eingemeindung der Vororte außerhalb des Linienwalls in das Stadtgebiet von Wien beschlossen.
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==Wichtige Bauwerke==
 +
[[Datei:15_Stadthalle_Songcontest.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Wiener Stadthalle|Urheber=Stephen Colebourne - jodastephen|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://www.flickr.com/photos/jodastephen/20846550289/|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/|Lizenz=CC BY 2.0}}}}]]
  
Im Bereich des 15. Bezirks war die Einteilung anders als jetzt.
+
{{Hauptartikel|Bauwerke des 15. Bezirks}}
  
Die Gemeinden Rudolfsheim und Sechshaus bildeten gemeinsam den 14. Bezirk mit dem Namen Rudolfsheim.
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Zu den wichtigsten Gebäuden zählen unter anderem die [[Bauwerke des 15. Bezirks#Alte Schiebekammer|Alte Schiebekammer]] und der [[Bauwerke des 15. Bezirks#Westbahnhof|Westbahnhof]].
  
Die Gemeinde Fünfhaus wurde zum 15. Bezirk.
 
  
1938 wurden Rudolfsheim und Fünfhaus zum 15. Bezirk zusammengefasst.
+
Die Stadthalle ist ein Ort, an dem zahlreiche Veranstaltungen stattfinden.<br />
 +
Beispiele: Konzerte, Musicals, Shows, Messen, Ausstellungen und Sportveranstaltungen.
  
1945 entschloss man sich bei dieser Einteilung zu bleiben. Man nannte den Bezirk jedoch ab 1957 "Rudolfsheim-Fünfhaus".
 
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
 
|Bilder=[[Datei:15_Wappen_Rudolfsheim.jpg|thumb|150px|center|Wappen von Rudolsfheim]]}}
 
{{2SpaltenLayout|Text=
 
==== Der Linienwall ====
 
  
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==Museen==
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[[Datei:15_Bezirksmuseum.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Bezirksmuseum|Urheber=Wolfgang Glock|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bezirksamt_XV.JPG|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]]
  
Der Linienwall umgab die Vorstädte, um sie vor feindlichen Angriffen zu schützen. An den Toren musste an den Linienämtern für Waren und Lebensmittel Steuern entrichtet werden.
+
{{Hauptartikel|Museen des 15. Bezirks}}
  
Ab 1890 wurde der Linienwall niedergerissen und der „Gürtel“ angelegt.
+
Mehr über die Geschichte des Bezirks erfahren Neugierige im [[Museen des 15. Bezirks#Bezirksmuseum|Bezirksmuseum]]. Dieses hat mehrmals im Jahr ein spezielles Angebot für Kinder.
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
 
|Bilder=[[Datei:3_Linienwall.jpg|thumb|200px|center|Reste des Linienwalls an der Wiener Schnellbahn beim Landstraßer Gürtel]]}}
 
{{2SpaltenLayout|Text=
 
==== Im Wandel der Zeit ====
 
  
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Weiters befinden sich das Billiardmuseum, Pfadfindermuseum und das Museum für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch in Rudolfsheim-Fünfhaus.
  
Die Schmelz war schon während der 2. Türkenbelagerung im Jahr 1683 von militärischer Bedeutung. Zwischen Schweglerstraße, Märzstraße, Felberstraße und Huglgasse stand das prachtvolle, von künstlich angelegten Gärten umgebene Zelt des türkischen Oberbefehlshaber Kara Mustafa. Als das Entsatzheer zum Angriff antrat, kam es um 4 Uhr
 
am Nachmittag auf der Schmelz zum Kampf.
 
  
Die Menschen der fünf Dörfer, die später den Bezirk bildeten, lebten vor allem von der [[Landwirtschaft]]. Der Wein- und [[Gemüsebau]] war der wichtigste Erwerbszweig. Getreidebau und Viehzucht dienten vor allem dem eigenen Bedarf.
+
==Glaubenshäuser==
  
Ab 1760 ließen sich viele Handwerker in dem Bezirk nieder.
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[[Datei:15_Christkönigskirche.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Christkönigskirche|Urheber=GuentherZ|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:GuentherZ_2007-09-01_0939_Wien15_Christkoenigskirche.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]]
  
Später wurden Fabriken errichtet:<br>Gewehrfabrik, Weinessig- und Weinsteinfabrik, Pottasche- und Vitriolfabrik, Tuchfabrik, Ziegelei, Brauhaus und viele Stoff- und Bandwebereien.
+
{{Hauptartikel|Glaubenshäuser des 15. Bezirks}}
  
Eine besondere Bedeutung für die Anrainer hatte der Wienfluss.
+
Es gibt mehrere römisch katholische Kirchen im Bezirk wie beispielsweise die [[Glaubenshäuser des 15. Bezirks#Pfarrkirche Neufünfhaus|Pfarrkirche Neufünfhaus]] oder die [[Glaubenshäuser des 15. Bezirks#Pfarrkirche Rudolfsheim|Pfarrkirche Rudolfsheim]].
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
 
|Bilder=}}
 
==== Zur Zeit Maria Theresias ====
 
  
{{2SpaltenLayout|Text=
+
Es gibt auch eine evangelische Kirche, eine Rumänisch-Orthodoxe sowie einen buddhistischen Tempel.
Als Maria Theresia ihren Sommersitz nach Schönbrunn verlegte, wurden zwei Herrschaftssitze in der Nähe erbaut.
 
  
Der Kammerherr der Kaiserin, von Hahn, ließ ein Schloss an der Sechshauserstraße errichten. Das Arnsteinschlösschen wurde an der heutigen Schwendergasse erbaut.
 
  
Karl Schwender erwarb Teile des Arnsteinschlösschens und baute im Laufe einiger Jahre Schwenders Kolosseum, den beliebtesten Vergnügungsort Wiens auf.
+
==Straßen, Gassen und Plätze==
  
Bürger, die es sich leisten konnten, verbrachten die Sommermonate in Sommerfrischen, so wurden Rustendorf und Braunhirschen beliebte Ausflugsziele der Wiener.
+
[[Datei:15_Wiener_Wasserwelt_Spielbrunnen.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Kardinal-Rauscher-Platz: Spielbrunnen der Wiener Wasserwelt|Urheber=Invisigoth67|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wiener_Wasserwelt_Spielbrunnen.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de|Lizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]]
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
 
|Bilder=[[Datei:Kaiserin_Maria_Theresia.jpg|thumb|200px|center|Kaiserin Maria Theresia]]}}
 
  
==== Franzosenkriege ====
+
{{Hauptartikel|Straßen und Gassen des 15. Bezirks}}
 +
{{Hauptartikel|Plätze des 15. Bezirks}}
  
{{2SpaltenLayout|Text=
+
Neben dem [[Straßen und Gassen des 15. Bezirks#Mariahilfer Gürtel|Mariahilfer Gürtel]] und Neubaugürtel zählen unter anderem die Linzer Straße und die [[Straßen und Gassen des 15. Bezirks#Johnstraße|Johnstraße]] zu den wichtigen Verkehrsadern des Bezirks.
Eine schwere Belastung bedeutete die Besetzung Wiens durch die Truppen Napoleons. Vor allem Reindorf musste französische Soldaten einquartieren und für deren Verpflegung sorgen. Die siegreichen Franzosen trieben Kriegssteuern ein.
 
  
Infolge des Krieges stiegen die Steuern, Preise und die Abgaben an die Grundherrschaft. Schließlich wurde die österreichische Währung auf ein Fünftel herabgesetzt. Viele Handwerker und Gewerbetreibende standen vor dem Ruin.
+
Viele Plätze sind nach Persönlichkeiten benannt wie der Henriettenplatz, Kiemhildplatz oder  Vogelweidplatz. Der Westbahnhof liegt am [[Plätze des 15. Bezirks#Europaplatz|Europaplatz]].
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
 
|Bilder=}}
 
==== Märzrevolution ====
 
  
{{2SpaltenLayout|Text=
+
Am Kardinal-Rauscher-Platz befindet sich die "Wiener Wasserwelt". Vor allem im Sommer bereitet sie Groß und Klein jede Menge Spaß.
Die Märzrevolution ist für den Bezirk von besonderer Bedeutung.
 
  
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts stieg die Unzufriedenheit in der Wiener Bevölkerung. Die Arbeiter lebten in bitterster Not und das Bürgertum hatte keine politischen Rechte.
 
  
Als die Lage unerträglich wurde, kam es zur '''[[Revolution]]''', die viele Tote und Verletzte, besonders in diesem Bezirk, forderte.
+
==Gewässer und Brücken==
Die Märzstraße, ein Gedenkstein im Märzpark und ein Obelisk mit der Inschrift "13. März 1848" auf dem Zentralfriedhof erinnern noch heute an die Märzgefallenen.
 
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
 
|Bilder=[[Datei:Märzrevolution.jpg|thumb|200px|center|"Barrikade am 26. und 27. März" von József Heicke (1811-1861)]]}}
 
  
==== Industrialisierung ====
+
[[Datei:15_Schmelzbrücke.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Schmelzbrücke|Urheber=Linie29|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wien_Westbahnhof_Schmelzbrücke.JPG|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de|Lizenz=CC BY-SA 4.0}}}}]]
  
{{2SpaltenLayout|Text=
+
{{Hauptartikel|Gewässer in Wien}}
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verlor die Landwirtschaft in dem Bezirk völlig an Bedeutung. Äcker und Weingärten wurden verbaut. Die ersten mehrstöckigen Zinshäuser wurden erbaut.
+
{{Hauptartikel|Brücken in Wien}}
  
Rudolfsheim und Fünfhaus entwickelten sich zu Arbeiterbezirken.
+
Der Bezirk ist durch den [[Wienfluss]] von Meidling und Hietzing getrennt. Mehrere Brücken sind die Verbindung über das Gewässer. Dazu zählen die Lobkowitzbrücke, der Storchensteg, die Stiegerbrücke  und die Schönbrunner Brücke.
  
Viele Bewohner fanden Beschäftigung bei der Westbahn, in der Hauptwerkstätte der Straßenbahn (Weiglgasse – Siebeneichengasse – Anschützgasse – Iheringgasse) und in den vielen Fabriken des Bezirkes, zum Beispiel im Gaswerk.
+
Es gibt im Bezirk aber auch zwei Brücken, die über die Westbahn führen:
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
 
|Bilder=[[Datei:15_Westbahnhof_1860.jpg|thumb|200px|center|Der Westbahnhof um 1860]]}}
 
  
==== Ab 1918 ====
+
*die Schmelzbrücke oder Schweglerbrücke
 +
*der Rustensteg
  
{{2SpaltenLayout|Text=
 
Nach dem ersten Weltkrieg herrschte in Wien große Not.
 
  
Es gab zu wenig bezahlbare Wohnungen. So kam es, dass die Gemeinde Wien die ersten Gemeindebauten erbauen ließ. 17 Anlagen entstanden in Rudolfsheim-Fünfhaus.
+
==Öffentliche Verkehrsmittel==
  
Einer der schönsten Gemeindebauten, der Vogelweidhof, wurde im Bereich Hütteldorfer Straße – Wurzbachgasse – Sorbaitgasse errichtet.
+
[[Datei:15_Westbahnhof_BahnhofCity.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Westbahnhof - U-Bahn Station neben der BahnhofCity|Urheber=Wojtek Gurak|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://www.flickr.com/photos/wojtekgurak/20640047294/|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-nc/2.0/|Lizenz=CC BY-NC 2.0}}}}]]
Da nun nicht mehr so viele Menschen in einer Wohnung leben mussten, sank die Einwohnerzahl in dem Bezirk.
 
  
Rudolfsheim-Fünfhaus gehörte zu den Bezirken, die durch den zweiten Weltkrieg besonders gelitten hatten. Mehr als 10 000 Bewohner kamen durch die Kriegsereignisse ums Leben. Die Bombenangriffe richteten im Bereich des Westbahnhofs besonders viel Schaden an.
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{{Hauptartikel|Öffentliche Verkehrsmittel}}
  
Meterhohe Schuttberge mussten erst beiseite geschafft werden, bevor mit dem Wiederaufbau begonnen werden konnte.
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'''[[Öffis 15. Bezirk früher|Geschichte der Öffis des 15. Bezirks]]'''
  
Der Wiederaufbau begann zunächst mit der meist behelfsmäßigen Reparatur von beschädigten Wohnungen. Erst 1950 wurden die ersten Neubauten nach dem Krieg errichtet.
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Ein wichtiger Knotenpunkt ist der Westbahnhof. Er ist Ausgangs- bzw. Endpunkt zahlreiche Züge der Westbahnstrecke. Hier treffen sich auch die beiden U-Bahn-Linien U3 und U6. Vor dem Westbahnhof halten mehrere Straßenbahn-Linien.
  
In Rudolfsheim-Fünfhaus wurde die Lebensqualität für die Bewohner des Bezirkes entscheidend verbessert. Es wurden viele tausende zeitgemäße Wohnungen errichtet.
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Bereiche der U6- und Straßenbahn-Station Westbahnhof liegen eigentlich im 7. Bezirk.
  
Die Anbindung des Bezirkes an die U-Bahn und die Errichtung von neuen Einkaufszentren, wie Lugner–City und Meiselmarkt sorgten für neue Impulse.
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Mit diesen Öffis kannst du durch den Bezirk fahren.
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
 
|Bilder=[[Datei:15_Synagoge_Turnergasse_1900.jpg|thumb|200px|center|Synagoge in der Turnergasse um 1900]]}}
 
  
== Lage und Grenzen ==
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*[[Autobus]]-Linien 10A, 12A, 48A, 57A
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*Schnellbahn-Linien S50
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*[[Straßenbahn]]-Linien 6, 9, 18, 49, 52 58
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*[[U-Bahn]]-Linien U3, U6
  
{{2SpaltenLayout|Text=
 
Im Norden wird der Bezirk von der Gablenzgasse begrenzt. Östlich bildet der Gürtel die Grenze zu den Bezirken Neubau und Mariahilf.
 
Im Süden grenzt Rudolfsheim-Fünfhaus an den Wienfluss und damit an Meidling und Hietzing. Im Westen verläuft die Grenze zu Penzing. Diese Grenze verläuft über einige Straßen in Zacken.
 
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
 
  
|Bilder=[[Datei:15_Grenzen.gif|thumb|200px|center|Lage und Grenzen von Rudolfsheim-Fünfhaus]]}}
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==Parks==
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[[Datei:15_Ernestine-Diwisch-Park.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Ernestine-Diwisch-Park|Urheber=Gugerell|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wien_15_Ernestine-Diwisch-Park_a.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.en|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
  
== Wichtige Gebäude ==
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{{Hauptartikel|Parks des 15. Bezirks}}
  
{{2SpaltenLayout|Text=
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In Rudolfsheim-Fünfhaus befinden sich mehr als 30 städtische Parkanlagen.  
==== Magistratisches Bezirksamt ====
 
Das Amtshaus wurde von 1882–1884 nach den Plänen von Gustav Matthies und Alois Schumacher erbaut.
 
  
Ein beeindruckendes Treppenhaus führt in einen prächtigen Festsaal mit schönen Beleuchtungskörpern und Ätzglasscheiben, die noch ursprünglich erhalten sind.
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Der [[Parks des 15. Bezirks#Auer-Welsbach-Park|Auer-Welsbach-Park]] ist der größte im Bezirk. Viel Grünraum bietet auch die Schmelz.
  
Im Erdgeschoß ist das Bezirksmuseum untergebracht.
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Bei der Stadthalle befinden sich gleich zwei Parks. Der Märzpark ist vor ihr, der Vogelweidpark neben der Stadthalle.
  
Das Magistratische Bezirksamt befindet sich in der Rosinagasse 4, Friedrichsplatz 1.
+
Weitere Parks sind unter anderem der Forschneritschpark oder der Reithofferpark.
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|Bilder=}}
 
{{2SpaltenLayout|Text=
 
==== Stadthalle ====
 
  
Die Stadthalle, ein zukunftsweisender Bau des Architekten Roland Rainer, wurde in den Jahren 1953–1958 errichtet und hat sich bis heute bei vielen Veranstaltungen hervorragend bewährt.
+
Im Bezirk gibt es über 35 Spielplätze. Davon sind ungefähr 14 Ballspielplätze.  
  
Zur künstlerischen Ausgestaltung tragen unter anderem auch die Skulpturen "Bewegung" von Wander Bertoni und "Stehende Figur" von Fritz Wotruba bei. Die Stadthalle befindet sich am Vogelweidplatz 14.
 
|Bilder=[[Datei:15_Stadthalle1.jpg|thumb|200px|center|Wiener Stadthalle]]}}
 
  
==== Westbahnhof ====
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==Freizeit und Kultur==
{{2SpaltenLayout|Text=
 
Wiens Tor zum Westen ist ein Kopfbahnhof. Das heißt, hier beginnen, bzw. enden die Bahnlinien, die uns in die westlichen Bundesländer, bzw. Länder Europas führen.
 
  
Die Westbahn und der erste Bahnhof, der den Namen Kaiserin Elisabeth-Bahnhof erhielt, wurden von einer Arbeitsgemeinschaft von Privatleuten errichtet und 1859 eröffnet. Durch sie erlebte Rudolfsheim-Fünfhaus einen wirtschaftlichen Aufschwung. Allerdings waren die Schadstoff- und Lärmbelastungen durch die Bahnlinie enorm.
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[[Datei:15_Stadthallenbad_2008.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Stadthallenbad|Urheber=Manfred Werner - Tsui|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Stadthallenbad_Vienna_inside_2008.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]]
  
Der Westbahnhof wurde zwischen 2007 und 2011 umgebaut.
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{{Hauptartikel|Freizeit und Kultur des 15. Bezirks}}
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
 
|Bilder=[[Datei:15_Westbahnhof.jpg|thumb|200px|center|Westbahnhof (2007)]]}}
 
  
{{2SpaltenLayout|Text=
+
Auf der [[Freizeit und Kultur des 15. Bezirks#Schmelz|Schmelz]] werden durch Vereine vielfältige Bewegungs- und Sportprogramme angeboten.
==== Alte Schieberkammer ====
 
  
Die "Alte Schieberkammer" in der Meiselstraße 20 war ursprünglich ein wichtiger Teil des Wasserbehälters Schmelz. An seiner Stelle wurde der Meiselmarkt errichtet.
+
In der [[Freizeit und Kultur des 15. Bezirks#Stadthalle|Stadthalle]] gibt es eine Schwimmhalle sowie eine Eishalle. Außerdem bietet sie Raum für verschiedene Veranstaltungen wie Konzerte, Messen und Shows.
  
Die "Alte Schieberkammer" wurde restauriert und dient heute als Ausstellungs- und Veranstaltungsraum.
+
In den Zweigstellen der Büchereien Wien kann nicht nur gelesen werden.
  
==== Vogelweidhof ====
 
  
Im Bereich der Hütteldorfer Straße – Wurzbachgasse – Sorbaitgasse entstand 1926 einer der schönsten Gemeindebauten nach den Plänen von Leopold Bauer.
+
==Sagen und Geschichten==
  
In den Höfen stehen drei keramische Zierbrunnen von Robert Obsieger.
+
Über den 15. Bezirk gibt es nicht sehr viele Sagen, aber doch eine recht nette Geschichte, die in der Zeit, als es den Linienwall gab, spielt:
  
Die Arkaden im Erdgeschoß sind mit Deckenfresken nach Märchen gestaltet. Deshalb wird die Anlage von der Bevölkerung auch "Märchenhof" genannt wird.
+
Viele Leute gingen früher am Sonntag immer in die Kirche. Sie waren festlich und schön angezogen. Viele von ihnen, vorwiegend Leute, die in der Gegend der Sechshauserstraße wohnten, wollten in eine Kirche im heutigen sechsten Bezirk. Damals, das heißt, vor dem Jahr 1890, trennte eine hohe Mauer, der Linienwall, den 15. vom 6. Bezirk. Um nicht den weiten Umweg bis zum Tor des Linienwalls machen zu müssen, nahmen sie eine Leiter, kletterten auf den Linienwall und auf der anderen Seite wieder hinunter. Als die Kirche aus war, "kletterte" man wieder nach Hause.
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
 
|Bilder=[[Datei:15_Alte_Schieberkammer.jpg|thumb|200px|center|Alte Schieberkammer]][[Datei:15_Vogelweidhof.jpg|thumb|200px|center|Vogelweidhof]]}}
 
 
 
== Museen ==
 
 
 
{{2SpaltenLayout|Text=
 
==== Bezirksmuseum ====
 
 
 
Dieses Museum in der Rosinagasse 4 gibt es seit 1972. Hier gibt es nicht nur eine Ausstellung zur Bezirksgeschichte, sondern auch eine Kinderbibliothek. Außerdem gibt es die Möglichkeit als Schulklasse an Projekten teilzunehmen.
 
 
 
Mehrmals pro Jahr gibt es "Kindernachmittage" (KinderKulturtreffpunkt 15) für Kinder von 6-10 Jahren.
 
 
 
==== Billard-Museum ====
 
 
 
Hier kannst du alles über den Billardsport erfahren!
 
 
 
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung unter der Telefonnummer 985 21 50/4 ist notwendig.
 
 
 
Dieses Museum befindet sich in der Goldschlagstraße 1.
 
 
 
==== Weitere Museen im Bezirk ====
 
 
 
*Österreichisches Tonmuseum in der Beingasse 3 (Eintritt frei)
 
*Sanitätsmusem Wien in der Pillergasse 24
 
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|Bilder=[[Datei:15_Bezirksmuseum.jpg|thumb|200px|center|Bezirksmuseum]]}}
 
 
 
== Kirchen ==
 
 
 
{{2SpaltenLayout|Text=
 
==== Pfarrkirche Akkonplatz „Zum Abendmahl des Herrn“ ====
 
 
 
Diese Kirche wurde erst im Jahr 1978 gebaut. Sie gehört zu den jüngsten Kirchen im Bezirk und von Wien.
 
 
 
Sie befindet sich in der Oeverseestraße 2.
 
 
 
==== Pfarrkirche Fünfhaus „Maria vom Siege“ ====
 
 
 
1868 wurde der Grundstein gelegt, fertig gestellt wurde die Kirche im Jahr 1875. Der Architekt dieser schönen, neugotischen Kirche ist derselbe, der auch das Wiener Rathaus entworfen hat, nämlich Friedrich Schmidt.
 
 
 
Die Adresse der Kirche lautet Maria vom Siege 3.
 
 
 
==== Pfarrkirche Neu-Fünfhaus „Christkönigskirche“ ====
 
  
In den 30er Jahren wurde diese Kirche erbaut. Ursprünglich sollte sie dem ehemaligen Bundeskanzler und Geistlichen Ignaz Seipel geweiht werden. Nach dem Mord am damaligen Bundeskanzler Dollfuß, im Jahr 1934 durch die Nazis, wurde sie kurzerhand zur Seipel- und Dollfuß-Gedächtniskirche.
+
*[[Das Wassermännlein in der Wien]]
  
Vor der Kirche befinden sich drei Grabsteine aus dem ehemaligen Schmelzer Friedhof.
 
  
Die Kirche befindet sich am Vogelweidplatz 7.
+
==Sonstiges==
 
 
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==== Pfarrkirche Reindorf „Allerheiligste Dreifaltigkeit“ ====
 
 
 
An einem der schönsten Plätze des Bezirks steht diese Kirche seit 1781. Kaiser Joseph II. höchstpersönlich brachte das Geld für ihre Errichtung auf. Die Einrichtung der Kirche ist „second hand“. Sie stammt aus älteren, aufgelassenen Kirchen jener Zeit.
 
 
 
Die Kirche befindet sich in der Reindorfgasse 21.
 
 
 
==== Rudolfsheimer Pfarrkirche „Maria, Königin der Märtyrer“ ====
 
 
 
Sie wurde in den Jahren 1883 bis 1898 erbaut. Die Kirche hat einen sehr hohen Turm (78 Meter). Von der Gloriette aus ist dieser Turm sehr gut zu sehen. Sie wird allerdings deswegen gerne mit dem Stephansdom verwechselt.
 
 
 
Vor der Kirche befindet sich die „Wiener Wasserwelt“ und ihre Adresse lautet Meiselstraße 1.
 
 
 
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==== Klosterkirche Sankt Anton von Padua ====
 
 
 
1893 gebaut, steht diese Kirche ziemlich versteckt in der Pouthongasse 16.
 
 
 
==== Pfarrkirche Schönbrunn-Vorpark „Herz Maria-Kirche“ ====
 
 
 
An der vielbefahrenen Winckelmannstraße gelegen, fällt diese Kirche kaum auf. Sie ist zur Gänze in ein Wohnhaus "hineingebaut". In ihr befinden sich die Reliquien des Heiligen Leopold und des Heiligen Clemens Maria Hofbauer.
 
 
 
Die Kirche befindet sich in der Winckelmannstraße 34.
 
 
 
==== Evangelische Pfarrkirche „Pfarrgemeinde Wien-West“ ====
 
 
 
In den 30er Jahren wurde diese Kirche erbaut. Sie ist bis heute eine der weinigen Kirchen für Evangelische nach Helvetischem Bekenntnis. Bekannt ist die Kirche auch für ihre sehr gute Orgel.
 
 
 
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|Bilder=[[Datei:15_Pfarrkirche_Akkonplatz.jpg|thumb|200px|center|Pfarrkirche Akkonplatz]][[Datei:15_Maria_vom_Siege.jpg|thumb|200px|center|Maria vom Siege]][[Datei:15_Christkönigskirche.jpg|thumb|200px|center|Christkönigskirche]][[Datei:15_Rudolfsheimer_Pfarrkirche.jpg|thumb|200px|center|Rudolfsheimer Pfarrkirche]][[Datei:15_Klosterkirche_Sankt_Anton_von_Padua.jpg|thumb|200px|center|Klosterkirche St. Anton von Padua]]}}
 
 
 
== Straßen, Gassen, Plätze, Brücken ==
 
 
 
{{2SpaltenLayout|Text=
 
=== Straßen und Gassen ===
 
 
 
In ost-westlicher Richtung verläuft eine alte Hauptausfallsroute Wiens durch das Wiental:
 
'''Mariahilfer Straße''', '''Wienzeile''', '''Westbahn'''
 
 
 
Die wichtigste Nord-Süd-Verbindung des Bezirkes bildet die '''Gürtelstraße''' mit der U-Bahnlinie U6, der ehemaligen Gürtellinie der Stadtbahn.
 
 
 
Die heutige '''äußere Mariahilfer Straße''', die unter anderem "Poststraße nach Purkersdorf" oder "Linzer Poststraße" hieß, war über Jahrhunderte eine der wichtigsten Verkehrsverbindungen Wiens nach dem Westen.
 
 
 
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
 
|Bilder=[[Datei:15_Äußere_Mariahilfer_Straße.jpg|thumb|150px|center|Äußere Mariahilfer Straße]]}}
 
 
 
 
 
=== Plätze ===
 
 
 
{{2SpaltenLayout|Text=
 
 
 
Der '''Europaplatz''' liegt vor dem Westbahnhof, der Wien mit dem "Westen Europas" verbindet. Hier kreuzen sich auch die U3 und die U6. Im Rahmen des U-Bahn-Baus wurde er in den Jahren 1993/94 neu gestaltet. Eine Inschrift auf einer Tafel drückt Österreichs Bekenntnis zum Gedanken eines vereinten Europas aus.
 
 
 
Der '''Henriettenplatz''' wurde nach Henriette Freifrau von Pereira-Arnstein (1788–1859) benannt, die zu ihrer Zeit eine wichtige Rolle im Kulturleben Wiens spielte.
 
 
 
Hier befinden sich ein Bundesrealgymnasium, ein BORG, sowie ein Bundesrealgymnasium für Berufstätige.
 
 
 
Auf dem Platz steht eine Mariensäule, die laut Inschrift am 08.11.1863 eingeweiht wurde.
 
 
 
Der '''Kardinal Rauscher-Platz''' trägt den Namen von Joseph Othmar Ritter von Rauscher (1797–1875), Religionslehrer des Kaisers Franz Joseph I., Kardinal und Fürsterzbischof von Wien.
 
 
 
Er kaufte den Bauplatz für die Rudolfsheimer Pfarrkirche, die stirnseitig errichtet wurde und weithin erkennbar ist.
 
Im Zuge des U-Bahn-Baues wurde der Platz 1994/95 neu gestaltet. Die "Wiener Wasserwelt" soll das Wasser im Kreislauf der Natur zeigen.
 
 
 
Der '''Kriemhildplatz''' bildet das Zentrum des "Nibelungenviertels".
 
 
 
Um 1910 wurde auf den östlichen Schmelzgründen ein großzügig geplantes Wohnviertel aufgebaut.
 
 
 
Straßen und Plätze wurden nach Gestalten aus dem Nibelungenlied benannt, wie Gernotgasse, Giselhergasse, Hagengasse usw.
 
Damit das einheitliche Bild des '''Nibelungenviertels''' erhalten bleibt, wurden einige Bereiche zur Schutzzone erklärt.
 
 
 
Walther von der Vogelweide ist Namensgeber für den '''Vogelweidplatz'''. Er lebte etwa von 1170 bis 1230, war Minnesänger, Spruchdichter und gilt als bedeutendster Lyriker des Mittelalters.
 
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
 
|Bilder=[[Datei:15_Kardinal_Rauscher_Platz.jpg|thumb|200px|center|Kardinal Rauscher Platz]][[Datei:15_Vogelweidplatz.jpg|thumb|200px|center|Vogelweidplatz]]}}
 
 
 
 
 
=== Brücken ===
 
 
 
{{2SpaltenLayout|Text=
 
Die Brücken, die den Wienfluss im Bereich des 15. Bezirks überqueren, sind:
 
*die Lobkowitzbrücke,
 
*der Storchensteg,
 
*die Stiegerbrücke (Eröffnung 1869) und
 
*die Schönbrunnerbrücke (Eröffnung 1881)
 
 
 
Es gibt im Bezirk aber auch zwei Brücken, die über die Westbahn laufen:
 
*die Schmelzbrücke oder Schweglerbrücke (erbaut 1876)
 
*der Rustensteg (erbaut 1901)
 
 
 
Die älteste Brücke im Bereich des Bezirks gab es schon im Mittelalter: 1232 wird eine Brücke, die Meinhartsdorf mit Meidling verband, urkundlich erwähnt. Es ist unbekannt, wie lange sie bestand.
 
|Bilder=[[Datei:15_Schmelzbrücke.jpg|thumb|200px|center|Schmelzbrücke]]}}
 
===== Die Lobkowitzbrücke =====
 
{{2SpaltenLayout|Text=
 
Am Anfang des 19. Jahrhunderts gab es im Bereich des heutigen 15. Bezirks über den Wienfluss nur hölzerne Fußgängersteige. Wagen mussten durch Furten fahren, deren wichtigste im Bereich der heutigen Lobkowitzbrücke und bei Gaudenzdorf lagen.
 
 
 
1820 wurde im Bereich der Lobkowitzbrücke der bestehende Holzsteg durch eine hängende Drahtbrücke ersetzt, die wegen Untauglichkeit bald wieder abgetragen werden musste. An ihrer Stelle wurde eine Eisenbogenbrücke gebaut, die 1837 fertig gestellt wurde. Als erster fuhr der Regierungsvertreter Fürst August Longin von Lobkowitz über diese Brücke. Sein Vater hatte sich als Präsident der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien große Verdienste um das Wiener Musikleben erworben. Nach ihm wurde die Brücke benannt.
 
 
 
Die Brücke war von einer privaten Aktiengesellschaft gebaut worden, die das Recht hatte, für jedes Stück Schlacht- oder Zugvieh, das die Brücke passierte, eine Maut einzuheben.
 
 
 
Die Mautpflicht bestand bis zum Jahre 1877, dann wurde die Brücke zum öffentlichen Gut erklärt. 1891 wurde sie in das Eigentum der Stadt Wien übertragen.
 
 
 
In den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde der Bereich der Lobkowitzbrücke völlig neu gestaltet.
 
 
 
Am 18. November 1969 konnte das Verkehrsbauwerk Lobkowitzbrücke, das nun für den öffentlichen und individuellen Verkehr einen zentralen Knoten im Süden Wiens bildet, eröffnet werden.
 
|Bilder=}}
 
===== Der Storchensteg =====
 
{{2SpaltenLayout|Text=
 
Zwischen Rudolfsheim und Gaudenzdorf gab es seit etwa 1825 den Storchensteg, eine Holzbrücke über den Wienfluss. Diesen ließ Josef Hofmann, Gastwirt zum Storchen in Gaudenzdorf, erbauen.
 
 
 
1829 ließ der wohlhabende Gastwirt den Holzsteg durch eine Eisenbrücke ersetzen. 1831 entstand der hölzerne Kobingersteg.
 
 
 
Vom Hochwasser 1851 wurden diese beiden Brücken weggerissen, aber noch im gleichen Jahr von der Gemeinde Gaudenzdorf wieder hergestellt.
 
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
 
|Bilder=[[Datei:15_Storchensteg.jpg|thumb|200px|center|Storchensteg]]}}
 
 
 
== Gewässer ==
 
 
 
{{2SpaltenLayout|Text=
 
=== Der Wienfluss ===
 
 
 
Der Wienfluss, der am Nordhang des Kaiserbrunngebirges bei Rekawinkel im Wienerwald in 620 Meter Seehöhe als "Dürre Wien" entspringt, fließt auch durch den 15. Bezirk. Mehr zu diesem Gewässer gibt es im Hauptartikel: '''<div class="intern">[[Wienfluss|Der Wienfluss]]</div>'''
 
 
 
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
 
|Bilder=[[Datei:15_Wienfluss.jpg|thumb|center|200px|Wienfluss]]}}
 
 
 
== Öffentliche Verkehrsmittel ==
 
 
 
{{2SpaltenLayout|Text=
 
'''<div class="intern">[[Öffis 15. Bezirk früher|Geschichte der Öffentlichen Verkehrsmittel des 15. Bezirks]]</div>'''
 
 
 
 
 
==== Öffentliche Verkehrsmittel heute ====
 
 
 
*U-Bahn-Linien<br>U3 Johnstraße – Erdberg <br>U6 Floridsdorf – Siebenhirten
 
 
 
*Autobuslinien<br>10A Wienerbergstr./Eibesbrunnerg. – Heiligenstadt <br>12A Märzstr./Huglg. – Eichenstr. <br>48A Dr. Karl-Renner-Ring – Baumgartner Höhe, Pulmologisches Zentrum <br>57A Burgring – Rudolfsheim, Anschützgasse
 
 
 
*Straßenbahnlinien<br>6 Burggasse/Stadthalle – Simmering, Grillgasse <br>9 Gersthof – Westbahnhof <br>18 Burggasse/Stadthalle – Schlachthausgasse <br>49 Dr. Karl-Renner-Ring – Ottakring, Joachimsthalerplatz <br>52 Westbahnhof – Hütteldorf, Bujattigasse <br>58 Westbahnhof – Unter St. Veit, Hummelgasse
 
 
 
==== Die U-Bahnlinie 6 ====
 
 
 
*Länge: 17,4 km
 
*Fahrzeit: 36 min.
 
*24 Stationen, davon 6 Umsteigestationen zur S-Bahn und 3 Umsteigestationen zur U-Bahn.
 
 
 
Die U6 fährt überwiegend an der Oberfläche als Hochstrecke auf den Geleisen der ehemaligen Stadtbahn. Vier kurze Tunnels werden unter den Bezirken Meidling und Brigittenau sowie unter dem Westbahnhof und dem Bahnhof Floridsdorf durchquert.
 
 
 
*Baubeginn 1894
 
*Eröffnung als Stadtbahn 1898
 
*Eingestellt 1918
 
*elektrifiziert und als Linien G und GD wiedereröffnet 1926
 
*Eingestellt 1989
 
*Wiedereröffnung als U-Bahn 1. Teilstück 1989
 
*Fertigstellung 1996.
 
*Bahnsteiglänge: 115 m.
 
*Intervalle: 5 min; Verkehrsspitze 3 min; abends 7-8 min.
 
 
 
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
 
|Bilder=[[Datei:15_Öffis.jpg|thumb|200px|center|Öffis im 15. Bezirk]]}}
 
 
 
== Parks ==
 
 
 
{{2SpaltenLayout|Text=
 
==== Die Schmelz ====
 
 
 
Woher die Schmelz ihren Namen hat, lässt sich nicht erklären. Allerdings stand hier bis 1865 eine Schmelzhütte, die wegen ihrer Gefährlichkeit in bewohnten Gebieten verboten war.
 
 
 
Die Schmelz war früher fruchtbares Acker- und Weideland. Ungefähr 1850 wurde dort ein militärischer Exerzierplatz (= Übungsplatz des Militärs) angelegt, für den Kaiser gab es ein großes weißes Zelt, wo er sich ausruhen konnte.
 
 
 
Die Wiener durften erst am Abend das Gelände betreten. Später, wurden hier Häuser gebaut, die heute das "Nibelungenviertel" bilden.
 
 
 
Heute ist die Schmelz zwar kleiner als früher (bevor die Wohnhäuser rundherum gebaut wurden), dafür dürfen alle Leute hierher kommen.
 
 
 
Hier gibt es Sport- und Spielplätze, ein Universitätssportzentrum, ein Gymnasium, ein Gasthaus und eine Schrebergartenanlage.
 
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
 
|Bilder=[[Datei:15_Schmelz_Lage.jpg|thumb|200px|center|Lage der Schmelz im 15. Bezirk]]}}
 
 
 
== Freizeitangebote ==
 
 
 
{{2SpaltenLayout|Text=
 
==== Stadthalle ====
 
 
 
Die Wiener Stadthalle wurde 1958 eröffnet und steht auf dem Gelände des ehemaligen Schmelzer Friedhofs. Der Wiener Architekt Roland Rainer hat das Bauwerk entworfen.
 
 
 
Das Gebäude besteht aus mehreren Hallen. Die Haupthalle ist 10 000 Quadratmeter groß. Hier kann man Konzerte besuchen, schwimmen, eislaufen und in die Sauna gehen.
 
 
 
Der Sportplatz (Rollschuhlaufen, Tennis, Leichtathletik und Ballspiele) kann im Sommer kostenlos benützt werden.
 
 
 
==== ASKÖ-Sportzentrum ====
 
 
 
"ASKÖ" ist die Abkürzung für "Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur in Österreich". Unter anderem kann hier geturnt, [[Tischtennis]] und [[Fußball]] gespielt werden!
 
 
 
Dieses Zentrum befindet sich Auf der Schmelz 10.
 
 
 
==== Kletterhalle der Naturfreunde ====
 
 
 
„Indoor-Klettern“ ist hier für Jugendliche ab 13 Jahren möglich. Die Kletterhalle befindet sich in der Diefenbachgasse 36.
 
 
 
==== Spielplätze ====
 
 
 
In Rudolfsheim-Fünfhaus gibt es einige Spielplätze, die für Kinder jeden Alters geeignet sind:
 
 
 
Im großen '''Auer-Welsbach-Park''' gibt es nicht nur einen angenehmen Spielplatz sondern auch eine Skateboardbahn. Dieser Park wurde 1890 als Schönbrunner Vorpark errichtet.
 
 
 
Im '''Forschneritschpark''' gibt es einen schönen Spielplatz mit Holzgerüst und einer kleinen Wiese. Im Winter wird hier eine Rodelstraße errichtet.
 
 
 
Der '''Märzpark''' liegt an der Hütteldorferstraße neben der Wiener Stadthalle.
 
 
 
Im '''Vogelweidpark''' gibt es viel Platz zum Laufen und Toben. Der Park liegt gleich neben der Stadthalle an der Linie 38A.
 
 
 
Ein Spielplatz für eher kleinere Kinder befindet sich im '''Reithofferpark''' an der Märzstraße.
 
 
 
Das Besondere am '''Kardinal-Rauscher-Platz''' ist die „Wiener Wasserwelt“. Vor allem im Sommer bereitet diese Spaß für Groß und Klein.
 
 
 
Auch auf der '''Schmelz''' gibt es genügend Platz zum Toben. Außerdem kann hier mit dem Rad gefahren oder Fußball gespielt werden.
 
 
 
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
 
|Bilder=[[Datei:15_Stadthalle2.jpg|thumb|200px|center|Stadthalle]][[Datei:15_Kletterhalle_Naturfreunde.jpg|thumb|200px|center|Kletterhalle der Naturfreunde]][[Datei:15_Reithofferpark.jpg|thumb|200px|center|Reithofferpark]]}}
 
 
 
== Sagen und Geschichten ==
 
 
 
{{2SpaltenLayout|Text=
 
Über den 15. Bezirk gibt es nicht sehr viele Sagen, aber doch eine recht nette Geschichte, die in der Zeit, als es den Linienwall gab, spielt:
 
 
 
Viele Leute gingen früher am Sonntag immer in die Kirche. Sie waren festlich und schön angezogen. Viele von ihnen, vorwiegend Leute, die in der Gegend der Sechshauserstraße wohnten, wollten in eine Kirche im heutigen sechsten Bezirk. Damals, das heißt, vor dem Jahr 1890, trennte eine hohe Mauer, der Linienwall, den 15. vom 6. Bezirk. Um nicht den weiten Umweg bis zum Tor des Linienwalls machen zu müssen, nahmen sie eine Leiter, kletterten auf den Linienwall und auf der anderen Seite wieder hinunter. Als die Kirche aus war, "kletterte" man wieder nach Hause.
 
  
*'''<div class="intern">[[Das Wassermännlein in der Wien]]</div>'''
+
*[[Bauwerke des 15. Bezirks|Bauwerke des 15. Bezirks]]
 +
*[[Freizeit und Kultur des 15. Bezirks|Freizeit und Kultur des 15. Bezirks]]
 +
*[[Geschichte des 15. Bezirks|Geschichte des 15. Bezirks]]
 +
*[[Glaubenshäuser des 15. Bezirks|Glaubenshäuser des 15. Bezirks]]
 +
*[[Museen des 15. Bezirks|Museen des 15. Bezirks]]
 +
*[[Parks des 15. Bezirks|Parks des 15. Bezirks]]
 +
*[[Plätze des 15. Bezirks|Plätze des 15. Bezirks]]
 +
*[[Straßen und Gassen des 15. Bezirks|Straßen und Gassen des 15. Bezirks]]
  
<div class="imagelink_anker">[[#top|&nbsp;]]</div>
+
'''[[Hauptseite|Zur Hauptseite]]'''
|Bilder=}}
 
  
== Sonstiges ==
+
[[Kategorie:Wien]]
*'''<div class="intern">[[Hauptseite|Zur Hauptseite]]</div>'''
+
[[Kategorie:Wissenswertes aus Wien]]
 +
[[Kategorie:Wusstest du schon]]

Aktuelle Version vom 4. April 2022, 07:45 Uhr

Innenansicht des Meiselmarkts - MA 13, media wien Wiener Bildungsserver, Standardurheberrechtsschutz
Westbahnhof nach Umbau - Sven Gross-Selbeck commons.wikimedia.org, CC BY 3.0
Blick nach oben in der U-Bahnstation Schweglerstraße - Gugerell commons.wikimedia.org, CC0 1.0

Der 15. Wiener Gemeindebezirk heißt Rudolfsheim-Fünfhaus. Er zählt zu den Außenbezirken.

Der Meiselmarkt im 15. Bezirk ist der letzte Markt in Wien in einer Halle.

Rudolfsheim-Fünfhaus ist der kleinste Bezirk außerhalb des Gürtels. Er hat von allen Bezirken den längsten Namen.

Weniger als 9% der Bezirksfläche von Rudolfsheim-Fünfhaus sind Grünflächen. Davon sind fast ein Drittel Kleingärten auf der Schmelz.

Im Durchschnitt haben nur rund 30% der im 15. Bezirk wohnenden Menschen ein Auto. Das ist Wien-weit der letzte Platz.


Steckbrief

Fläche 3,92 km²
Bevölkerung etwa 76 813 Menschen (1. Jänner 2020)
Grenzt an Hietzing
Mariahilf
Meidling
Neubau
Ottakring
Penzing
Wichtige Bauwerke Alte Schieberkammer
Otto-Wagner-Brücke
Stadthalle
Westbahnhof
Wichtige Straßen Linke Wienzeile
Linzer Straße
Mariahilfer Gürtel
Mariahilfer Straße
Neubaugürtel


Wusstest du schon, dass ...

  • Rudolfsheim-Fünfhaus, der kleinste Außenbezirk Wiens ist?
  • es in der Kinderbücherei der Weltsprachen Medien in vielen Sprachen gibt?
  • sich die Stadthalle auf einem ehemaligen Friedhof befindet?

Geschichte und Wappen

Bezirkswappen - Grafik: WStLA www.wien.gv.at, CC BY 4.0
Hauptartikel: Geschichte des 15. Bezirks

Das Wappen des Bezirks setzt sich aus vier Wappen von fünf Gemeinden zusammen, nämlich Rustendorf, Reindorf, Braunhirschengrund, Sechshaus und Fünfhaus.

  • Oben links (Rustendorf): Der silberne Halbmond auf blauem Grund steht für Rustendorf.
  • Oben rechts (Reindorf): Die goldenen Trauben auf grünem Grund sind der Wappenteil von Reindorf. Die Trauben symbolisieren den Weinbau, der hier früher betrieben wurde.
  • Mitte (Braunhirschengrund): Der braune Zwölfender steht für ein ehemaliges Gasthaus „Zum braunen Hirschen“, das Braunhirschengrund seinen Namen gab.
  • Unten (Fünfhaus und Sechshaus): Der rote, große Wappenteil steht für Fünfhaus und Sechshaus. Die Darstellung zeigt den Erzengel Michael der einen feuerspeienden Drachen tötet. Dieses Symbol stand für das Barnabitenkollegium, das Grundherr beider Gemeinden war. Die beiden Wappen der Gemeinden sahen daher fast gleich aus. Deshalb wurden sie „zusammengeführt“.

1938 wurden Rudolfsheim und Fünfhaus zum 15. Bezirk.


Lage und Grenzen

Lage in Wien - TomGonzales commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0
Grenzen vom 15. Bezirk - Rudolfsheim-Fünfhaus - Stadt Wien - ViennaGIS www.wien.gv.at/viennagis, Standardurheberrechtsschutz

Lage




Bezirksgrenzen

  • Norden: Gablenzgasse
  • Nordwesten: Ibsenstraße - Schanzstraße - Hütteldorfer Straße
  • Westen: Beckmanngasse - Fenzlgasse - Johnstraße - Linzerstraße - Winckelmannstraße
  • Südwesten: Marihilfer Straße - östlich der Schloßallee - östlich der Schönbrunner Schloßbrücke
  • Süden: Wienfluss
  • Osten: Sechshauser Gürtel - Mariahilfer Gürtel - Europaplatz - Neubaugrürtel

Wichtige Bauwerke

Wiener Stadthalle - Stephen Colebourne - jodastephen www.flickr.com, CC BY 2.0
Hauptartikel: Bauwerke des 15. Bezirks

Zu den wichtigsten Gebäuden zählen unter anderem die Alte Schiebekammer und der Westbahnhof.


Die Stadthalle ist ein Ort, an dem zahlreiche Veranstaltungen stattfinden.
Beispiele: Konzerte, Musicals, Shows, Messen, Ausstellungen und Sportveranstaltungen.


Museen

Bezirksmuseum - Wolfgang Glock commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0
Hauptartikel: Museen des 15. Bezirks

Mehr über die Geschichte des Bezirks erfahren Neugierige im Bezirksmuseum. Dieses hat mehrmals im Jahr ein spezielles Angebot für Kinder.

Weiters befinden sich das Billiardmuseum, Pfadfindermuseum und das Museum für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch in Rudolfsheim-Fünfhaus.


Glaubenshäuser

Christkönigskirche - GuentherZ commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

Es gibt mehrere römisch katholische Kirchen im Bezirk wie beispielsweise die Pfarrkirche Neufünfhaus oder die Pfarrkirche Rudolfsheim.

Es gibt auch eine evangelische Kirche, eine Rumänisch-Orthodoxe sowie einen buddhistischen Tempel.


Straßen, Gassen und Plätze

Kardinal-Rauscher-Platz: Spielbrunnen der Wiener Wasserwelt - Invisigoth67 commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0
Hauptartikel: Plätze des 15. Bezirks

Neben dem Mariahilfer Gürtel und Neubaugürtel zählen unter anderem die Linzer Straße und die Johnstraße zu den wichtigen Verkehrsadern des Bezirks.

Viele Plätze sind nach Persönlichkeiten benannt wie der Henriettenplatz, Kiemhildplatz oder Vogelweidplatz. Der Westbahnhof liegt am Europaplatz.

Am Kardinal-Rauscher-Platz befindet sich die "Wiener Wasserwelt". Vor allem im Sommer bereitet sie Groß und Klein jede Menge Spaß.


Gewässer und Brücken

Schmelzbrücke - Linie29 commons.wikimedia.org, CC BY-SA 4.0
Hauptartikel: Gewässer in Wien
Hauptartikel: Brücken in Wien

Der Bezirk ist durch den Wienfluss von Meidling und Hietzing getrennt. Mehrere Brücken sind die Verbindung über das Gewässer. Dazu zählen die Lobkowitzbrücke, der Storchensteg, die Stiegerbrücke und die Schönbrunner Brücke.

Es gibt im Bezirk aber auch zwei Brücken, die über die Westbahn führen:

  • die Schmelzbrücke oder Schweglerbrücke
  • der Rustensteg


Öffentliche Verkehrsmittel

Westbahnhof - U-Bahn Station neben der BahnhofCity - Wojtek Gurak www.flickr.com, CC BY-NC 2.0
Hauptartikel: Öffentliche Verkehrsmittel

Geschichte der Öffis des 15. Bezirks

Ein wichtiger Knotenpunkt ist der Westbahnhof. Er ist Ausgangs- bzw. Endpunkt zahlreiche Züge der Westbahnstrecke. Hier treffen sich auch die beiden U-Bahn-Linien U3 und U6. Vor dem Westbahnhof halten mehrere Straßenbahn-Linien.

Bereiche der U6- und Straßenbahn-Station Westbahnhof liegen eigentlich im 7. Bezirk.

Mit diesen Öffis kannst du durch den Bezirk fahren.


Parks

Ernestine-Diwisch-Park - Gugerell commons.wikimedia.org, CC0 1.0
Hauptartikel: Parks des 15. Bezirks

In Rudolfsheim-Fünfhaus befinden sich mehr als 30 städtische Parkanlagen.

Der Auer-Welsbach-Park ist der größte im Bezirk. Viel Grünraum bietet auch die Schmelz.

Bei der Stadthalle befinden sich gleich zwei Parks. Der Märzpark ist vor ihr, der Vogelweidpark neben der Stadthalle.

Weitere Parks sind unter anderem der Forschneritschpark oder der Reithofferpark.

Im Bezirk gibt es über 35 Spielplätze. Davon sind ungefähr 14 Ballspielplätze.


Freizeit und Kultur

Stadthallenbad - Manfred Werner - Tsui commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

Auf der Schmelz werden durch Vereine vielfältige Bewegungs- und Sportprogramme angeboten.

In der Stadthalle gibt es eine Schwimmhalle sowie eine Eishalle. Außerdem bietet sie Raum für verschiedene Veranstaltungen wie Konzerte, Messen und Shows.

In den Zweigstellen der Büchereien Wien kann nicht nur gelesen werden.


Sagen und Geschichten

Über den 15. Bezirk gibt es nicht sehr viele Sagen, aber doch eine recht nette Geschichte, die in der Zeit, als es den Linienwall gab, spielt:

Viele Leute gingen früher am Sonntag immer in die Kirche. Sie waren festlich und schön angezogen. Viele von ihnen, vorwiegend Leute, die in der Gegend der Sechshauserstraße wohnten, wollten in eine Kirche im heutigen sechsten Bezirk. Damals, das heißt, vor dem Jahr 1890, trennte eine hohe Mauer, der Linienwall, den 15. vom 6. Bezirk. Um nicht den weiten Umweg bis zum Tor des Linienwalls machen zu müssen, nahmen sie eine Leiter, kletterten auf den Linienwall und auf der anderen Seite wieder hinunter. Als die Kirche aus war, "kletterte" man wieder nach Hause.


Sonstiges

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