Rudolfsheim-Fünfhaus (15. Bezirk)

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Märzpark


Meiselmarkt


Westbahnhof nach dem Umbau 2008 - 2011


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"Spielbrunnen" der Wiener Wasserwelt

Auf dem Gelände des Märzparks und der Wiener Stadthalle war früher der Schmelzer Friedhof. Hier wurden bis 1874 Menschen begraben. 1988 wurde er geschlossen. Die Toten wurden auf den Wiener Zentralfriedhof gebracht. 1928 wurde der Märzpark eröffnet. Als 1953 der Bau der Stadthalle neben dem Märzpark begann, fand man bei den Bauarbeiten noch Skelett-Reste.


Steckbrief

Fläche: 3,92 km²
Einwohnerzahl: 70 490 (Anfang 2007)
Nachbarbezirke:





Mariahilf
Neubau
Meidling
Hietzing
Penzing
Ottakring
Wichtige Bauwerke:



Stadthalle
Westbahnhof
Alte Schieberkammer
Vogelweidhof
Wichtige Straßen:




Linzer Straße
Mariahilfer Straße
Wienzeile
Westbahn
Gürtel
Gewässer:
Wienfluss
Wichtige Brücken:





Lobkowitzbrücke
Storchensteg
Stiegerbrücke
Schönbrunner Brücke
Schmelzbrücke (Schweglerbrücke)
Rustensteg
Verkehrsmittel:


U3, U6
Straßenbahnlinien 6, 9, 18, 49, 52, 58
Autobuslinien 10A, 12A, 48A, 57A


Lebensbaum von Hans Muhr in der Wiener Wasserwelt


Blick nach oben in der U-Bahnstation Schweglerstraße


Lugner City; Einkaufszentrum


Geschichte und Wappen

Hauptartikel: Geschichte des 15. Bezirks
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Bezirkswappen von Rudolfsheim

Das Wappen des Bezirks setzt sich aus vier Wappen von fünf Gemeinden zusammen, nämlich Rustendorf, Reindorf, Braunhirschengrund, Sechshaus und Fünfhaus.

  • Links oben: Der silberne Halbmond auf blauem Grund steht für Rustendorf.
  • Rechts oben: Die goldenen Trauben auf grünem Grund sind der Wappenteil von Reindorf. Die Trauben symbolisieren den Weinbau, der hier früher betrieben wurde.
  • Mitte: Der braune Zwölfender steht für ein ehemaliges Gasthaus „Zum braunen Hirschen“, das Braunhirschengrund seinen Namen gab.
  • Unten: Der rote, große Wappenteil steht für Fünfhaus und Sechshaus. Die Darstellung zeigt den Erzengel Michael der einen feuerspeienden Drachen tötet. Dieses Symbol stand für das Barnabitenkollegium, das Grundherr beider Gemeinden war. Die beiden Wappen der Gemeinden sahen daher fast gleich aus. Deshalb wurden sie „zusammengeführt“.


Lage und Grenzen

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Lage und Grenzen von Rudolfsheim-Fünfhaus

Im Norden wird der Bezirk von der Gablenzgasse begrenzt. Östlich bildet der Gürtel die Grenze zu den Bezirken Neubau und Mariahilf. Im Süden grenzt Rudolfsheim-Fünfhaus an den Wienfluss und damit an Meidling und Hietzing. Im Westen verläuft die Grenze zu Penzing. Diese Grenze verläuft über einige Straßen in Zacken.


Wichtige Bauwerke

Hauptartikel: Bauwerke des 15. Bezirks
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Wiener Stadthalle
Westbahnhof (2007)

Magistratisches Bezirksamt

Stadthalle

Westbahnhof

Alte Schieberkammer

Vogelweidhof


Museen

Bezirksmuseum

Bezirksmuseum

Dieses Museum in der Rosinagasse 4 gibt es seit 1972. Hier gibt es nicht nur eine Ausstellung zur Bezirksgeschichte, sondern auch eine Kinderbibliothek. Außerdem gibt es die Möglichkeit als Schulklasse an Projekten teilzunehmen.

Mehrmals pro Jahr gibt es "Kindernachmittage" (KinderKulturtreffpunkt 15) für Kinder von 6-10 Jahren.

Billard-Museum

Hier kannst du alles über den Billardsport erfahren!

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung unter der Telefonnummer 985 21 50/4 ist notwendig.

Dieses Museum befindet sich in der Goldschlagstraße 1.

Weitere Museen im Bezirk

  • Österreichisches Tonmuseum in der Beingasse 3 (Eintritt frei)
  • Sanitätsmusem Wien in der Pillergasse 24


Glaubenshäuser

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Klosterkirche St. Anton von Padua

Pfarrkirche Akkonplatz „Zum Abendmahl des Herrn“

Pfarrkirche Fünfhaus „Maria vom Siege“

Pfarrkirche Neu-Fünfhaus „Christkönigskirche“

Pfarrkirche Reindorf „Allerheiligste Dreifaltigkeit“

Rudolfsheimer Pfarrkirche „Maria, Königin der Märtyrer“

Klosterkirche Sankt Anton von Padua

Pfarrkirche Schönbrunn-Vorpark „Herz Maria-Kirche“

Evangelische Pfarrkirche „Pfarrgemeinde Wien-West“



Straßen, Gassen und Plätze

Hauptartikel: Plätze des 15. Bezirks

Mariahilfer Straße

Wienzeile

Westbahn

Gürtelstraße

äußere Mariahilfer Straße

Europaplatz

Henriettenplatz

Kardinal Rauscher-Platz

Kriemhildplatz

Vogelweidplatz


Gewässer und Brücken

Hauptartikel: Gewässer in Wien
Hauptartikel: Brücken in Wien
Schmelzbrücke

Der Wienfluss

Der Wienfluss, der am Nordhang des Kaiserbrunngebirges bei Rekawinkel im Wienerwald in 620 Meter Seehöhe als "Dürre Wien" entspringt, fließt auch durch den 15. Bezirk. Mehr zu diesem Gewässer gibt es im Hauptartikel: Der Wienfluss


Die Brücken, die den Wienfluss im Bereich des 15. Bezirks überqueren, sind:

  • die Lobkowitzbrücke,
  • der Storchensteg,
  • die Stiegerbrücke (Eröffnung 1869) und
  • die Schönbrunnerbrücke (Eröffnung 1881)

Es gibt im Bezirk aber auch zwei Brücken, die über die Westbahn laufen:

  • die Schmelzbrücke oder Schweglerbrücke (erbaut 1876)
  • der Rustensteg (erbaut 1901)

Die älteste Brücke im Bereich des Bezirks gab es schon im Mittelalter: 1232 wird eine Brücke, die Meinhartsdorf mit Meidling verband, urkundlich erwähnt. Es ist unbekannt, wie lange sie bestand.

Die Lobkowitzbrücke


Am Anfang des 19. Jahrhunderts gab es im Bereich des heutigen 15. Bezirks über den Wienfluss nur hölzerne Fußgängersteige. Wagen mussten durch Furten fahren, deren wichtigste im Bereich der heutigen Lobkowitzbrücke und bei Gaudenzdorf lagen.

1820 wurde im Bereich der Lobkowitzbrücke der bestehende Holzsteg durch eine hängende Drahtbrücke ersetzt, die wegen Untauglichkeit bald wieder abgetragen werden musste. An ihrer Stelle wurde eine Eisenbogenbrücke gebaut, die 1837 fertig gestellt wurde. Als erster fuhr der Regierungsvertreter Fürst August Longin von Lobkowitz über diese Brücke. Sein Vater hatte sich als Präsident der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien große Verdienste um das Wiener Musikleben erworben. Nach ihm wurde die Brücke benannt.

Die Brücke war von einer privaten Aktiengesellschaft gebaut worden, die das Recht hatte, für jedes Stück Schlacht- oder Zugvieh, das die Brücke passierte, eine Maut einzuheben.

Die Mautpflicht bestand bis zum Jahre 1877, dann wurde die Brücke zum öffentlichen Gut erklärt. 1891 wurde sie in das Eigentum der Stadt Wien übertragen.

In den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde der Bereich der Lobkowitzbrücke völlig neu gestaltet.

Am 18. November 1969 konnte das Verkehrsbauwerk Lobkowitzbrücke, das nun für den öffentlichen und individuellen Verkehr einen zentralen Knoten im Süden Wiens bildet, eröffnet werden.

Der Storchensteg

Zwischen Rudolfsheim und Gaudenzdorf gab es seit etwa 1825 den Storchensteg, eine Holzbrücke über den Wienfluss. Diesen ließ Josef Hofmann, Gastwirt zum Storchen in Gaudenzdorf, erbauen.

1829 ließ der wohlhabende Gastwirt den Holzsteg durch eine Eisenbrücke ersetzen. 1831 entstand der hölzerne Kobingersteg.

Vom Hochwasser 1851 wurden diese beiden Brücken weggerissen, aber noch im gleichen Jahr von der Gemeinde Gaudenzdorf wieder hergestellt.


Öffentliche Verkehrsmittel

Hauptartikel: Öffentliche Verkehrsmittel
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Öffis im 15. Bezirk


Öffentliche Verkehrsmittel heute

  • U-Bahn-Linien
    U3 Johnstraße – Erdberg
    U6 Floridsdorf – Siebenhirten
  • Autobuslinien
    10A Wienerbergstr./Eibesbrunnerg. – Heiligenstadt
    12A Märzstr./Huglg. – Eichenstr.
    48A Dr. Karl-Renner-Ring – Baumgartner Höhe, Pulmologisches Zentrum
    57A Burgring – Rudolfsheim, Anschützgasse
  • Straßenbahnlinien
    6 Burggasse/Stadthalle – Simmering, Grillgasse
    9 Gersthof – Westbahnhof
    18 Burggasse/Stadthalle – Schlachthausgasse
    49 Dr. Karl-Renner-Ring – Ottakring, Joachimsthalerplatz
    52 Westbahnhof – Hütteldorf, Bujattigasse
    58 Westbahnhof – Unter St. Veit, Hummelgasse

Die U-Bahnlinie 6

  • Länge: 17,4 km
  • Fahrzeit: 36 min.
  • 24 Stationen, davon 6 Umsteigestationen zur S-Bahn und 3 Umsteigestationen zur U-Bahn.

Die U6 fährt überwiegend an der Oberfläche als Hochstrecke auf den Geleisen der ehemaligen Stadtbahn. Vier kurze Tunnels werden unter den Bezirken Meidling und Brigittenau sowie unter dem Westbahnhof und dem Bahnhof Floridsdorf durchquert.

  • Baubeginn 1894
  • Eröffnung als Stadtbahn 1898
  • Eingestellt 1918
  • elektrifiziert und als Linien G und GD wiedereröffnet 1926
  • Eingestellt 1989
  • Wiedereröffnung als U-Bahn 1. Teilstück 1989
  • Fertigstellung 1996.
  • Bahnsteiglänge: 115 m.
  • Intervalle: 5 min; Verkehrsspitze 3 min; abends 7-8 min.


Parks

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Lage der Schmelz im 15. Bezirk

Die Schmelz

Woher die Schmelz ihren Namen hat, lässt sich nicht erklären. Allerdings stand hier bis 1865 eine Schmelzhütte, die wegen ihrer Gefährlichkeit in bewohnten Gebieten verboten war.

Die Schmelz war früher fruchtbares Acker- und Weideland. Ungefähr 1850 wurde dort ein militärischer Exerzierplatz (= Übungsplatz des Militärs) angelegt, für den Kaiser gab es ein großes weißes Zelt, wo er sich ausruhen konnte.

Die Wiener durften erst am Abend das Gelände betreten. Später, wurden hier Häuser gebaut, die heute das "Nibelungenviertel" bilden.

Heute ist die Schmelz zwar kleiner als früher (bevor die Wohnhäuser rundherum gebaut wurden), dafür dürfen alle Leute hierher kommen.

Hier gibt es Sport- und Spielplätze, ein Universitätssportzentrum, ein Gymnasium, ein Gasthaus und eine Schrebergartenanlage.


Freizeit und Kultur

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Kletterhalle der Naturfreunde

Stadthalle

Die Wiener Stadthalle wurde 1958 eröffnet und steht auf dem Gelände des ehemaligen Schmelzer Friedhofs. Der Wiener Architekt Roland Rainer hat das Bauwerk entworfen.

Das Gebäude besteht aus mehreren Hallen. Die Haupthalle ist 10 000 Quadratmeter groß. Hier kann man Konzerte besuchen, schwimmen, eislaufen und in die Sauna gehen.

Der Sportplatz (Rollschuhlaufen, Tennis, Leichtathletik und Ballspiele) kann im Sommer kostenlos benützt werden.

ASKÖ-Sportzentrum

"ASKÖ" ist die Abkürzung für "Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur in Österreich". Unter anderem kann hier geturnt, Tischtennis und Fußball gespielt werden!

Dieses Zentrum befindet sich Auf der Schmelz 10.

Kletterhalle der Naturfreunde

„Indoor-Klettern“ ist hier für Jugendliche ab 13 Jahren möglich. Die Kletterhalle befindet sich in der Diefenbachgasse 36.

Spielplätze

In Rudolfsheim-Fünfhaus gibt es einige Spielplätze, die für Kinder jeden Alters geeignet sind:

Im großen Auer-Welsbach-Park gibt es nicht nur einen angenehmen Spielplatz sondern auch eine Skateboardbahn. Dieser Park wurde 1890 als Schönbrunner Vorpark errichtet.

Im Forschneritschpark gibt es einen schönen Spielplatz mit Holzgerüst und einer kleinen Wiese. Im Winter wird hier eine Rodelstraße errichtet.

Der Märzpark liegt an der Hütteldorferstraße neben der Wiener Stadthalle.

Im Vogelweidpark gibt es viel Platz zum Laufen und Toben. Der Park liegt gleich neben der Stadthalle an der Linie 38A.

Ein Spielplatz für eher kleinere Kinder befindet sich im Reithofferpark an der Märzstraße.

Das Besondere am Kardinal-Rauscher-Platz ist die „Wiener Wasserwelt“. Vor allem im Sommer bereitet diese Spaß für Groß und Klein.

Auch auf der Schmelz gibt es genügend Platz zum Toben. Außerdem kann hier mit dem Rad gefahren oder Fußball gespielt werden.


Sagen und Geschichten

Über den 15. Bezirk gibt es nicht sehr viele Sagen, aber doch eine recht nette Geschichte, die in der Zeit, als es den Linienwall gab, spielt:

Viele Leute gingen früher am Sonntag immer in die Kirche. Sie waren festlich und schön angezogen. Viele von ihnen, vorwiegend Leute, die in der Gegend der Sechshauserstraße wohnten, wollten in eine Kirche im heutigen sechsten Bezirk. Damals, das heißt, vor dem Jahr 1890, trennte eine hohe Mauer, der Linienwall, den 15. vom 6. Bezirk. Um nicht den weiten Umweg bis zum Tor des Linienwalls machen zu müssen, nahmen sie eine Leiter, kletterten auf den Linienwall und auf der anderen Seite wieder hinunter. Als die Kirche aus war, "kletterte" man wieder nach Hause.


Sonstiges